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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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dabei? Hat er schon wieder eine Freundin?“ Shannon schien ganz aus dem Häuschen.
    „Also, um ehrlich zu sein, er sieht wirklich nicht übel aus und er ist auch ganz nett. Die Augen sind der Hammer. Wir haben uns den Nachmittag über unterhalten, über seine Filme, meine Bücher, den ganzen Kram eben. Diese Augen hat er auch in echt, obwohl ich nicht weiß, ob es nicht Kontaktlinsen sind. Und ich hoffe nicht, dass er eine Freundin hat, da er mich für heute Abend ins Kino eingeladen hat!“
    Shannon quietschte und schrie und war dann für eine Weile still. Dann sagte sie ungefähr eine Million Mal: „Oh Gott, Oh Gott Oh Gott Oh Gott.“
    „Shannon komm wieder zu dir“, sagte Taylor nach einer Weile.
    „Du hast ein Date mit dem heißesten Junggesellen der Welt und ich soll mich beruhigen. Oh Mann. Vielleicht kommt ihr zusammen. Vielleicht heiratet er dich. Wow, Dylan Knight. Ich bin gerade etwas eifersüchtig. Nein, ich bin wahnsinnig eifersüchtig.“
    „Also ich an deiner Stelle würde mir noch keinen Termin für die Hochzeit frei halten“, sagte Taylor nüchtern. „Wir gehen ins Kino, ich schätze, das tun wir nur, weil unsere Eltern allesamt verrückt sind und uns unbedingt zu einem Date überreden wollen. Vielleicht haben wir dann unsere Ruhe. Er ist ein netter Kerl und wir haben uns ganz gut unterhalten heute Abend, mehr ist an der Sache nicht dran! Außerdem hat er ungefähr eine Million Mal erwähnt, dass er im Moment keine Freundin haben will, das sagt doch schon alles, oder?“
    „Ich will über alles, was heute Abend läuft informiert werden“, sagte Shannon, als wäre sie ein Geheimagent. „Jede einzelne, klitzekleine Kleinigkeit!“
    „Okay, ich ruf dich an, wenn ich wieder zu Hause bin“, antwortet Taylor und beendete das Gespräch. In der nächsten Sekunde klingelte es an der Tür.
     
    „Das Warten hat sich gelohnt, sie sehen atemberaubend aus“, sagte Dylan, als Taylor ihm die Tür öffnete, „unsere Eltern sind übrigens schwer begeistert von der Idee, dass wir zusammen ausgehen und überlegen sich schon Namen für unsere Babys!“
    „Oh mein Gott“, antwortete Taylor und konnte sich lebhaft vorstellen, wie ihre Mutter und ihre Großmutter gemeinsam mit Ava die Hochzeit planten.
    „Ich habe einen Tisch im Brentwood reserviert. Ich dachte, wenn das Restaurant schon so heißt, wie die Stadt, dann kann es nicht so übel sein“, sagte Dylan, während er Taylors Hand nahm und sie gemeinsam zum Wagen von Ava gingen. Taylor fand es merkwürdig, dass er gleich so auf Tuchfühlung ging und mit ihr Hand in Hand die Straße entlang spazierte. Vielleicht war das aber bei Hollywoodstars so üblich. Ja, das war es vermutlich. Jemand wie er war bestimmt ständig auf Publicity aus und die Regenbogenpresse machte bestimmt aus jedem Händchen-Halten eine handfeste Affäre, sodass man genug Gesprächsstoff für zwei Wochen sammeln würde. Wie oft las man nicht in der Regenbogenpresse, dass Mr. X und Mrs. Y händchenhaltend beim romantischen Spaziergang gesehen worden waren, nur um herauszufinden, dass gar nichts an der Sache dran war.
     
    „Viel Spaß“, rief es kichernd von der Veranda der Knights, als Dylan Taylor die Tür aufgehalten hatte und sie eingestiegen war. Taylor lief so rot wie eine Tomate an, und war froh, ihrer Familie und Dylans Mutter nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Sie hatten also beobachtet, wie sie und Dylan Hand in Hand zum Auto gegangen waren. Am liebsten wäre sie in diesem Moment im Erdboden versunken. Es war ihr schon als Teenager unangenehm gewesen, wenn sie damals zu einer Verabredung abgeholt worden war, jetzt, als Zweiunddreißigjährige händchendhaltend den Bürgersteig entlang zu spazieren, gab ihr das Gefühl, sich sofort in ein sich auftuendes schwarzes Loch im Boden stürzen zu wollen.
    „Danke, haben wir bestimmt“, rief Dylan zur Veranda hinüber, als wären sie schon ewig ein Paar und winkte den Frauen zu. Dann stieg er in den Wagen.
    „Oh mein Gott, ich würde mich am liebsten in einem Mäuseloch verkriechen“, sagte Taylor, als er die Tür geschlossen hatte und den Motor starten wollte.
    „Wieso denn“, grinste er sie mit seinen göttlichen Augen an.
    „Sie können sich nicht vorstellen, wie ich mich morgen von meiner Mutter und meiner Großmutter werde löchern lassen müssen! Ich kann sie schon sehen, wie sie grinsend am Frühstückstisch sitzen, mir Fragen stellen und meine Mutter sich über kurz oder lang nicht zurückhalten können wird

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