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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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Geschirrspüler. Dann holte er den Teller, auf dem bis vor kurzem noch sechs Burger – jetzt lag nur noch einer vereinsamt darauf – gelegen hatten, verfrachtete den einzelnen Burger auf einen kleineren Teller, wickelte ihn in Frischhaltefolie und stellte ihn in den Kühlschrank. Schließlich warf er den restlichen Salat und die paar Frittenreste, die übrig geblieben waren, in den Müllschlucker, wusch die Schüsseln aus und stellte sie zu den Tellern in den Geschirrspüler. Taylor beobachtete ihn amüsiert.
    „Was“, fragte er und lächelte wieder dieses furchtbar unwiderstehliche Lächeln, von dem sie sich unbedingt fernhalten wollte.
    „Naja, ich habe noch nie einen Hollywoodstar beobachten dürfen, der meinen schmutzigen Teller abräumt, das ist eine völlig neue Erfahrung für mich!“ Sie grinste.
    „Meine Mum hat mir beigebracht, immer gleich nach dem essen abzuräumen“, erwiderte Dylan schmunzelnd, „außerdem habe ich es mir auch in meiner Funktion als Hobbykoch angeeignet, immer eine saubere Küche zu hinterlassen!“ “Hobbykoch? Du?“
    „Ich habe sogar eine Weile ernsthaft überlegt, Koch zu werden. Dann hab ich mich aber doch dazu entschlossen, zu studieren und bin schließlich beim Film gelandet!“
    „Vermutlich nicht die schlechteste Entscheidung. Immerhin hättest du als Koch im schlimmsten Fall bei McDonalds enden, und Patties braten können!“ Taylor lachte und Dylan stimmte mit ein.
     
    Nachdem sie die Küche sauber gemacht hatten, öffnete Dylan den großen, schmalen Schrank mit den DVDs, die entweder Bill, oder dem reichen Kerl (beide vermuteten aber, dass der reiche Kerl der Besitzer war) gehörten. Es waren etwa an die zweihundert DVDs, die da in Reih und Glied, sortiert erst nach Genre und dann alphabetisch, standen und darauf warteten, abgespielt zu werden.
    „Der Typ ist ja irre, so viele DVDs“, staunte Taylor.
    „Scheint ein richtiger Fan zu sein. Und er hat noch nichtmal schmutzige Filme!“
    „Wonach du immer Ausschau hältst“, grinste Taylor.
    „Also, Miss, was möchten sie nun sehen?“ Dylan machte vor Taylor den Diener und sie sah sich die Filme an.
    „Eigentlich können wir uns jeden hier drin ansehen, ich kenne die Wenigsten“, sagte sie.
    „Worauf stehst du? Horror, Romantik, Komödie, Drama?“
    „Wie wärs mit….“, Taylor lies ihre Finger über die einzelnen Filme gleiten. Es war der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich, hier einen Film auszuwählen. „…dem hier?“ Sie zog unwillkürlich eine DVD heraus.
    „Just go with it – eine romantische Komödie mit Jennifer Aniston und Adam Sandler. Klingt gut, findest du nicht?“
    „Was immer du möchtest, du bist der Boss“, lachte Dylan und nahm Taylor die DVD aus der Hand, um sie in den Player zu legen. Taylor sah auf die Couch.
    „Willst du so fernsehen“, fragte sie nach einem kritischen Blick. Dylans Blick ging ebenfalls in Richtung Couch.
    „Stimmt was nicht?“
    „Naja…ich weiß ja nicht, wie DVD-Abende bei dir aussehen, aber bei mir fehlt hier definitiv noch so Einiges!“
    Sie huschte hinüber in den Küchenbereich und öffnete die beiden Türen des Vorratsschranks, der voll bepackt mit Frühstücksflocken, Saucen, Gewürzen, Nudeln, Reis und – wonach sie suchte – Knabbereien und Süßigkeiten war. Sie schnappte sich eine Tüte Chips, eine Tüte Popcorn und eine Tüte Nachos sowie eine große Dose Käsesauce und trug alles hinüber zum Couchtisch. Dann huschte sie zurück zum Vorratsschrank und nahm eine Packung Maltesers und eine Schachtel mit weißen und schwarzen Reeses Peanut Butter Cups heraus. Dann schloss sie den Vorratsschrank wieder und brachte auch die nächste Ausbeute zum Couchtisch.
    „Du bist grandios“, lachte Dylan, als er den Fernsehproviant sah.
    „Das ist noch längst nicht alles“, sagte Taylor, zauberte aus dem Kühlschrank eine Flasche Coke und eine Flasche Summit Spring hervor und stellte sie neben die Snacks auf den Tisch.
    „Na dann lass uns die Vorstellung starten“, sagte Dylan, setzte sich in die Mitte der Couch und wollte den Play-Knopf der DVD-Fernbedienung drücken.
    „Noch nicht“, entgegnete Taylor. „Es fehlt immer noch was!“
    Dylan sah sich um, lies seinen Blick über die Snacks und die Getränke wandern und blickte Taylor dann ratlos an.
    „Was fehlt denn jetzt noch“, fragte er.
    „Warte mal!“ Sie verschwand im Flur und er hörte etwas rumoren. Nach einer Weile kam sie mit zwei Decken im Norwegermuster zurück und warf ihm

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