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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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sollen.
    „Sie werden krank vor Sorge sein, ach du lieber Gott.“
    „Scheiße, du hast recht“, rief auch Dylan und kramte sein Handy hervor.
    „Ich glaube nicht, dass du hier draußen bei einem Schneesturm Empfang haben wirst“, sagte Taylor während sie den Hörer des Festnetztelefons abnahm, das auf einem kleinen Tischchen neben der Couch stand und inständig hoffte, dass zumindest darüber eine Verbindung nach Colorado möglich war. Hier draußen konnte es gut sein, dass vielleicht ein Baum auf eine Telefonleitung gestürzt war und sie so gekappt hatte. Sie holte ihr Handy heraus und tippte, nachdem sie erleichtert das Freizeichen vernahm, auf dem Festnetztelefon die Nummer von Onkel Lou ein. Dann wartete sie eine Weile, bis das Gespräch angenommen wurde.
    „Onkel Lou? Hier ist Taylor“, sagte sie.
    „Taylor? Oh mein Gott, endlich. Kind, wo steckst du denn? Wir sterben hier vor Sorge um euch!“
    „Unser Flug wurde umgeleitet“, sagte Taylor, „wir sind in einer kleiner Ortschaft namens Hickabee, irgendwo in der Nähe von Nebraska. So wie es aussieht, können wir erst Montag von hier weg!“
    „Geht es euch gut?“
    „Ja, alles bestens. Wir haben eine Unterkunft hier in Hickabee und sind gut versorgt.“
    „Taylor, ich habe hier deine Großmutter, sie will unbedingt mit dir sprechen“, sagte Onkel Lou. Wenige Augenblicke später war Sophie am Apparat.
    „Taylor? Oh mein Gott, wo steckt ihr beide? Wir sind alle ganz krank vor Sorge hier!“
    „Tut mir leid Grandma. Unser Flug wurde umgeleitet, da der Flughafen in Colorado geschlossen ist. Wir sind in einer Kleinstadt namens Hickabee in der Nähe von Nebraska. Wir hatten Glück im Unglück, hier draußen gibt es eine Hütte, in der wir bis Montag bleiben können!“ “Eine Hütte?“ Sophie schien schockiert und Taylor dachte, dass sie wohl gerade an dieselbe verfallene Kaschemme dachte, die Dylan im Kopf hatte, als sie ihm von ihrer möglichen Unterkunft hier in Hickabee erzählt hatte.
    „Keine Sorge, es ist toll hier. Sieht aus, wie in einem Luxusspa – es gibt sogar ein kleines Hallenbad und ein Jacuzzi. Der Kühlschrank ist bis oben hin voll und hier draußen ist es wirklich nett. Bis auf die Tatsache, dass wir Thanksgiving nicht mit unserer Familie verbringen können, ist es vielleicht ganz gut, mal ein paar Tage Ruhe zu haben. Ich kann lesen, Ideen für einen neuen Roman sammeln und wenn der Schneesturm aufhört, kann man hier draußen prima spazieren gehen – ohne schlechte Stadtluft und Lärm!“
    „Ach Taylor, Thanksgiving ohne dich ist doch furchtbar“, sagte Sophie und klang traurig, „dann wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als dass wir das Weihnachtsfest doppelt so schön feiern!“
    „Das machen wir, Grandma“, sagte Taylor. „Möchte Ava vielleicht mit Dylan sprechen?“ Taylor übergab den Hörer an ihn und ging dann in den Flur um ihr Gepäck herein zu bringen.
     
    Als sie wieder zurück ins Wohnzimmer kam, hatte Dylan das Gespräch mit seiner Mutter bereits beendet und saß, den Kopf in den Nacken gelegt und beide Arme auf der Rücklehne der Couch ausgebreitet, auf genau derselben. Taylor stellte ihren Koffer und die Reisetasche neben dem Wohnzimmereingang ab.
     
    „Weißt du, was mir gerade eben durch den Kopf gegangen ist“, fragte Dylan, als er sie hereinkommen sah.
    „Was?“
    „Wir haben noch nicht abgesprochen, wer das Schlafzimmer bekommt!“
    „Hm, lass mal überlegen. Also ich hab uns diese Unterkunft hier besorgt und indirekt, mit dem Vorabdruck meines neuen Buches auch dafür bezahlt. Also, würde ich aus rein logischer Überlegung zu behaupten wagen, dass das Schlafzimmer mir zusteht!“ Sie grinste Dylan an.
    „Dem ist nichts hinzuzufügen“, meinte der, „außerdem ist die Couch ohnehin gemütlicher und viel näher am Kühlschrank!“
    Er grinste.
    „Soll ich dir helfen, die Koffer rein zu tragen?“
    „Nein danke, schaff ich schon“, sagte sie und hievte Koffer und Reisetasche in Richtung Schlafzimmer.
     
    Das Schlafzimmer, das Bill ihnen bei seinem Rundgang durch die Hütte nicht gezeigt hatte, übertraf Taylors Vorstellungen noch einmal. Es war ein großer, heller , in Weiß und zartem Blau gehaltener Raum, dessen Rückseite einen Erker mit einschloss, in welchem ein großes, einladendes, weiches Bett stand. Rechts gab es einen Wandschrank und an der Wand, die gegenüber dem Bett war, stand ein weißer Schminktisch im Biedermeier-Stil. Im linken Bereich neben dem Bett stand

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