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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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seltsamen Annäherungsversuche diesmal einfach ignorieren, und das Wochenende in Bills Hütte genießen würde. Dann machte sie sich daran, das Abendessen zuzubereiten.
     
    Taylor hatte die Burger bereits fertig gegrillt, sie auf die Brötchen gelegt und mit Salat, Relish, Mayonnaise und jeweils einer Scheibe leicht geschmolzenen Cheddars belegt, als Dylan aus dem Badezimmer kam. Außerdem hatte sie zwei Pakete Fritten gefunden, von denen sie ein halbes in die Turbo-Fritteuse, über die Bills Küche verfügte, geworfen hatte. Selbst den Salat, den Dylan erwähnt hatte, hatte Taylor angerichtet.
     
    „Wow, die Hausfrauen-Kiste steht dir aber“, sagte er, als er den fürs Essen gedeckten Tisch und die Kerze sah, die Taylor angezündet hatte. Salat, Burger und Pommes standen in der Mitte des Tisches auf Tellern bzw. in Schüsseln bereit.
    „Ja, verleih mir einen Orden, ich hab Burger gemacht“, grinste sie. Dylan sah gut aus. Er trug eine dunkelblaue Jogging-Hose und ein weißes geripptes Unterhemd. Seine Haut war gebräunt und seine Oberarme und sein Oberkörper wirkten sportlich und trainiert, es zeichneten sich gut definierte Muskeln ab. Sie schüttelte kurz ihren Kopf um nicht ins starren zu geraten und setzte sich auf einen der beiden sich gegenüberstehenden Sessel.
    „Setz dich und hau rein“, lächelte sie.
     
    „Wir hatten  noch gar nicht die Möglichkeit, uns zu unterhalten“, sagte Dylan nach einer Weile. Schweigend hatten er und Taylor sich gegenüber gesessen und Burger gegessen.
    Taylor blickte ihn an und wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Eigentlich hatte sie bis vor kurzem keinen Wert auf eine Konversation mit Dylan gelegt. Nachdem sie nun gezwungen war, die kommenden Tage mit ihm zu verbringen, wäre es wohl von Vorteil, sich mit ihm zu arrangieren. Und außerdem – so musste sie sich eingestehen – fand sie ihn längst nicht mehr so schrecklich wie noch am Vormittag in New York.
    „Stimmt. Wie läuft’s“, fragte sie.
    „Ganz gut soweit. Und bei dir?“
    „Auch ganz gut!“
    „Dein Buch kommt bald raus, richtig?“
    „Ja, ich schätze, dass es in der Woche vor Weihnachten in den Handel kommt!“
    „Ist das nicht etwas zu spät fürs Weihnachtsgeschäft? Ich meine, die meisten Menschen kaufen Geschenke doch früher als eine Woche vor Weihnachten!“ “Ach, das ist schon in Ordnung so“, sagte Taylor und trank einen Schluck Coke Light. „Eine ganze Menge Leser haben es ja schon vorab im Internet bestellt, sodass es pünktlich ausgeliefert werden kann. Und – hast du eine Ahnung, wieviele ihre Weihnachtseinkäufe erst einen oder zwei Tage vor dem Fest erledigen? Buchläden sind gerade am Dreiundzwanzigsten und am Vierundzwanzigsten dermaßen überlaufen. Wenn mein Buch dann noch einen netten Platz im Laden bekommt, sollte der Verkauf gut anlaufen! Und wie stehts mit deinen Filmen? Deine Mum sagte, du drehst gerade den zweiten Teil von Blackout!“
    „Stimmt, wir sind so gut wie durch. Eigentlich sollten die Dreharbeiten nicht vor nächstem Frühjahr starten, aber der Produzent will ihn unbedingt schon im Frühjahr im Kino haben, daher haben wir ihn im Eiltempo abgedreht. Es fehlen noch ein paar kleinere Aufnahmen und ein paar Szenen, die nachgedreht werden müssen!“
    „Das heißt, es geht bald auf Promotour?“
    „Vermutlich erst im Frühling, der Film startet im Mai. Wenn du möchtest, lass ich dich auf die VIP-Liste für den Filmstart in New York setzen. Dann könntest du auch auf die Aftershow-Party!“ “Danke, das ist nett…aber…ich bin eher der „Zuhause-vorm-Fernseher-lieg-und-DVD-Seher“, als dass ich mich auf großartigen Filmparties herumdrücke“, sagte Taylor. Beinahe wäre ihr der Zusatz „so ist es doch für langweilige Buchhaltertraumfrauen üblich“, herausgerutscht, doch sie konnte sich gerade noch rechtzeitig auf die Zunge beißen.
    „Apropos DVD – ich hab vorhin die DVD-Sammlung dieses reichen Kerls gesehen – ich meine, ich gehe nicht davon aus, dass der gute Bill sich für Hollywood-Blockbuster interessiert, wo er mich doch noch nicht einmal erkannt hat. Wenn du Lust hast, könnten wir uns nachher ein paar Filme reinziehen!“
    „Das klingt gut“, antwortete Taylor und schmunzelte. Offenbar hatte es Dylan ganz schön getroffen, dass Bill nicht wusste, wer er war.
    „Ein gemütlicher DVD-Abend nach so einem anstrengenden Tag ist genau das Richtige!“
    „Du sagst es!“ Dylan stand auf und räumte seinen und Taylors Teller in den

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