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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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denen er nicht über den Weg traut, weil sie alles fotografieren und diese „ verdammten Schlitzaugen“ sowieso überall nur Ärger verbreiten. Du steckst grade in einem Luxushotel und lässt dir ein X-Gänge-Dinner schmecken. Wie ist es so?“
    „Dylan ist hier!“
    „Was?“
    „Du hast schon richtig gehört!“
    „Ist er...hat er sich bei dir entschuldigt? Will er noch was von dir?“
    „Er ist mit seiner Freundin hier, die im Ganzen ungefähr soviel wiegt, wie meine rechte Arschbacke, also gehe ich nicht davon aus, dass er noch was von mir will!“
    „Er hat eine Freundin?“
    „Zumindest nennt er sie 'Schatz' und sie fressen einander fast auf, so extrem knutschen sie rum!“
    „Tut mir leid für dich!“ „Muss es gar nicht, er ist ein Arschloch, mit dem ich ohnehin nie glücklich geworden wäre. Er hat übrigens vorhin gerade eröffnet, wie furchtbar es für ihn mit mir in Hickabee war!“ „Wie bitte?“
    „Offensichtlich hat er sich gefühlt wie Jack Torrance im Overlook-Hotel. Er meinte, er könnte verdammt gut nachvollziehen, warum der Typ irre geworden ist und alle abgeschlachtet hat.“ „Was für ein mieses Arschloch.“
    „Ich könnte mich selbst dafür ohrfeigen, dass ich auf diese Masche hereingefallen bin, Shannon. Ich hätte gleich wissen müssen, dass das alles nur ein Spiel ist. Ich  mein, klar, der Hollywoodstar und der Bücherwurm. Hätte vielleicht die Neuauflage von Pretty Woman werden können!“
    „Geh nicht zu hart mit dir selbst ins Gericht, wer hätte ihm denn nicht vertraut? Ich meine, da war die Sache mit dem Truthahn, und ich habe ja selbst gehört, wie er mit dir umgegangen ist, als ich angerufen habe. Jede andere hätte sich genau dieselben Hoffnungen gemacht, wie du, Taylor!“
    „Trotzdem. Und zu allem Überfluss muss ich jetzt auch noch den Silvesterabend mit ihm verbringen. Ich glaube, ich werde später meine eigenen schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und vorgeben, mich nicht wohl  zu fühlen!“
    „Dann willst du also ganz alleine auf deinem Zimmer ins neue Jahr rutschen?“ „Besser als an der Seite von diesem Arsch und seiner spindeldürren Tussi!“
    „Wenn du wieder zuhause bist, werden wir einen After-Sylvester-Abend einlegen, okay? Wir trinken Literweise Champagner, essen Pizza und anderes ungesundes Zeug und tun um Mitternacht so, als würde das neue Jahr einrauschen!“ „Klar, das machen wir, ich wünsch dir noch einen schönen Abend – und ein schönes neues Jahr!“ „Dir auch – trotz dieser seltsamen Umstände!“
     
    Die Idee, vorzugeben, sich nicht wohl zu fühlen, kam Taylor sehr gelegen. Sie setzte eine leidvolle Mine auf und entschuldigte sich am Tisch mit der Begründung, dass sie ziemlich starke Kopfschmerzen hatte.
    „Ach Taylor, Liebes, willst du wirklich nicht hier unten bleiben? Vielleicht kann ein Kellner dir eine Kopfschmerztablette besorgen“, versuchte es Margret.
    „Nein danke, Mom, mein Kopf fühlt sich an, als würden Bauarbeiter ihn mit Presslufthämmern bearbeiten und ich hab meine eigenen Kopfschmerzmittel oben. Ich werd mich aufs Ohr hauen, schließlich möchte ich morgen den Neujahrsbrunch nicht verpassen!“
    „Ich seh dann später nach dir, okay“, sagte Margret und Taylor fühlte sich kurz schlecht, weil sie ihrer Familie vorlog, krank zu sein. Doch als sie Dylan und Zoey auf der Tanzfläche turteln sah, wusste sie, dass sie nichts so sehr wollte, wie diesen Festsaal zu verlassen.
     
     
    Zurück auf ihrem Zimmer fühlte sie sich tatsächlich besser. Nachdem sie sich aus ihrem Kleid geschält, ihre Frisur geöffnet, eine Dusche genommen und in ihren Pyjama geschlüpft war, hatte sie den Fernseher angemacht, sah sich den New Years Rockin' Eve an und wartete auf den Balldrop, als es an ihrer Türe klopfte. Sie sah auf die Uhr. Es war kurz nach halb zwölf, ihre Mutter wollte das neue Jahr wohl mit ihr gemeinsam begrüßen.
    „Komm rein, es ist offen“, rief sie und legte die beiden Chipstüten, über die sie sich gerade hergemacht hatte, auf den Nachttisch. Sie fühlte sich etwas schlecht, dass ihre Mutter das neue Jahr nicht mit den anderen Gästen und  ihrer Großmutter unten einläutete. Schließlich war es Taylors Entscheidung gewesen, zurück aufs Zimmer zu gehen, sie wollte ihrer Mutter den Abend nicht auch noch „verderben“. Sie beschloss, sie dazu zu überreden, rechtzeitig wieder nach unten zu gehen, schließlich würden sie den Brunch morgen ja gemeinsam begehen.
     
    Doch es

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