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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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es, meinen Dylan ständig um mich zu haben, weißt du. Ich weiß ja, dass er ein erwachsener Mann ist, aber für mich wird er immer der kleine Junge bleiben, der sich das Knie aufgeschlagen hat und dafür ein Eis haben möchte!“ Ava lächelte, als würde sie Klein-Dylan mit dem aufgeschlagenen Knie tatsächlich eben vor sich sehen.
    „Tja, es ist sicher nicht einfach, Schauspieler zu sein, und seinen Zeitplan halbwegs im Griff zu haben“, sagte Taylor und versuchte, nicht allzu voreingenommen den Dylan-Gesprächen gegenüber zu sein.
    „Oh ja, aber du weißt das doch am besten“, meinte Ava. „Dylan hat mir erzählt, dass ihr euch verabredet hattet, an dem Tag, als ihr aus Colorado zurückgekommen seid, und der dich zum Flugzeug brachte. Gleich danach hat er mich angerufen und mir erzählt, dass ihr eine wunderschöne Zeit in Nebraska verbracht habt und dass ihr euch auch am nächsten Tag sehen würdet. Er klang richtig aufgeregt. Das war unmittelbar, bevor er nach Korea musste, und ich voller Sorge war, dass ihm etwas passiert ist, weil ich ihn nicht mehr erreichen konnte!“
    „Er musste WAS?“ Taylor rief das letzte Wort etwas zu laut aus und im ersten Moment kam ihr der Koreakrieg in den Sinn.
    „Er musste nach Seoul, sein Agent hat ihm das offenbar ziemlich kurzfristig mitgeteilt, um den neuen Film zu promoten. Kennst du seinen Agenten? Ein Larry Irgendwas. Ein furchtbarer Mann. Ich kann ihn nicht ausstehen. Ich habe ihn tagelang nicht erwischt, weil westliche Handys dort nicht funktionieren oder so. Hat er dir das denn gar nicht gesagt?“
    Bevor Taylor antworten konnte, grinste ihre Mutter: „Du und Dylan, ihr hattet euch verabredet?“
    „Es war nicht so, wie du denkst, Mom“, konterte Taylor scharf, „Dylan sagte, er wäre in Manhattan und ich habe ihn eingeladen, mich auf eine Party zu begleiten, es war also nicht schlimm, dass er dann nicht kommen konnte!“
     
    Taylor war aufgewühlt. Dylan hatte sie also nicht versetzt, sondern war nach Korea abkommandiert worden. Das alles machte Sinn, denn niemand wusste, dass es die beiden nach Hickabee verschlagen hatte und die Handys hatten dort keinen Empfang. Also konnte der Agent Dylan klarerweise auch nicht erreichen. Für einen kurzen Augenblick lösten sich all diese Verwirrungen in Taylors Kopf in Wohlgefallen auf und für einen kurzen Augenblick sah sie sich und Dylan dort weitermachen, wo sie am Flughafen aufgehört hatten. Im nächsten Moment fiel ihr der Sparkle-Artikel ein, in dem er dementiert hatte, dass er und Taylor ein Paar waren. In dem er getan hatte, als würden sie sich überhaupt nicht kennen, als wäre sie ein verrückter Fan, der sich diese ganze Geschichte zusammengesponnen hatte. Das Alles passte überhaupt nicht zusammen. Der Artikel war am Freitag erschienen, Dylan war am Donnerstag nach Korea geflogen. War es denn möglich, dass er das Sparkle-Interview IN Korea gegeben hatte? Vermutlich war es üblich, solche Interviews übers Telefon oder über Skype zu führen. Oder? Aber was war mit dem Zeitunterschied? Und konnte so ein Interview wirklich von einer Sekunde zur nächsten in der aktuellen Ausgabe erscheinen? Ein kleines Fragezeichen machte sich in ihrem Kopf breit. Konnte es denn möglich sein, dass jemand nicht wollte, dass sie und Dylan ein Paar waren? Eine verrückte Exfreundin vielleicht? Nein, so ein Quatsch. Höchstwahrscheinlich gab es tausende Frauen auf der Welt, die Taylor dafür gelyncht hätten, dass sie als die Freundin von Dylan Knight geoutet worden war, aber welches seriöse Magazin würde einen Artikel drucken, der aus der Feder einer Exfreundin oder eines verrückten Fans stammte, der besagte, dass an den Beziehungsgerüchten nichts dran war. Außerdem war Dylan in dem Interview zitiert worden. Es müsste schon ein ausgesprochenes Waschblatt sein, dass einen Artikel druckte, indem der Schauspieler, um den es geht, zitiert wird, ohne, dass er sich selbst zu Wort gemeldet hatte. Und außerdem – offensichtlich war er längst aus Korea zurück. Wäre das alles ein Missverständnis gewesen, so hätte er sich doch zumindest bei ihr melden können, oder etwa nicht? Er hätte doch sehen müssen, dass sie tausendmal versucht hatte, ihn zu erreichen. Sie hätte es verstanden, dass er einfach nicht aufgetaucht war, nachdem er seinen Film promoten musste und man in Korea mit amerikanischen Handys nicht telefonieren konnte. Sie wäre ihm noch nicht einmal böse gewesen, ganz im Gegenteil. Er hatte bestimmt

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