Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
Vom Netzwerk:
Egal, was vorgefallen war, egal, welche Missverständnisse sich ihnen in den Weg gestellt hatten. Sie hatten doch gerade eben festgestellt, dass keiner von ihnen beiden plötzlich das Interesse verloren hatte, es lag auf der Hand, dass sie mehr füreinander empfanden. Ihre Gesichter bewegten sich aufeinander zu und Taylor fühlte ihr Herz klopfen. Wenn Dylan sie nicht gleich küsste, würde es wohl aus ihrer Brust springen.
     
    „Dylan? Liebling, bist du da drin?“
    Mit einem Ruck setzte Dylan sich auf und die romantische Stimmung war verflogen.
    „Das ist Zoey“, sagte er, obwohl Taylor das schon wusste.
    „Dyyyylaaaan“, rief Zoey, als würde sie ertrinken und nur er könne ihr helfen, während sie wie verrückt gegen die Tür trommelte.
    Entsetzt sah Taylor ihn an. Sie wollte nicht, dass er jetzt ging. Nicht jetzt, wo sie sich ausgesprochen hatten, nicht jetzt, wo sie drauf und dran waren, sich zu küssen.
    „Ich...ich sollte...“begann er und stand auf.
    „Ja, du solltest wohl besser gehen“, fiel Taylor ihm ins Wort und versuchte, ihre Fassung halbwegs zu behalten. Obwohl sie in diesem Augenblick nichts lieber getan hätte, als sich an ihm festzuklammern und ihn nicht gehen zu lassen, stand sie auf, stricht die Überdecke am Bett glatt und griff sich die Nachricht, die ihm im Hotel hinterlassen worden war.
    „Willst du die....“ begann sie.
    „Ich...nein, behalt sie einfach!“ Dann wandte er sich um und ging zur Tür.
    „Dylan?“
    Er drehte sich um und sah sie fragend an.
    „Schönes neues Jahr!“

22
    „Und DAS wars?“ Shannon sah sie fragend an.
    „Ja, das wars. Er hat mir auch ein schönes neues Jahr gewünscht und ist dann hinaus zu Zoey. Am nächsten Morgen dachte ich, ich würde ihn beim Brunch sehen, doch Ava erzählte mir, er und Zoey wären am frühen Morgen schon weiter nach Boston gefahren, wo sie Freunde besuchen wollten.“
     
    Taylor und Shannon hatten den vereinbarten After-Sylvester-Abend begangen, sich die halbe Speisekarte vom Chinesen bestellt, literweise Champagner kaltgestellt und ein Eisfach voller Häagen Dasz besorgt. Sie saßen in Jogginganzügen, dicken Wollsocken und alles andere als glamourös auf Taylors Couch, zwischen sich unzählige Schachteln chinesischen Essens.
     
    „Und, er hat sich danach nicht mehr bei dir gemeldet? Immerhin habt ihr euch doch ausgesprochen. Es war der Agent. Ich meine, der Mistkerl wollte dich doch küssen, oder etwa nicht?“
    „Zumindest hat es den Anschein gemacht“, sagte Taylor und schlürfte eine gebratene Nudel auf.
    „Hast du versucht, ihn zu erreichen?“ „Nein. Ich habe auch meinen Stolz. Wenn er an mir interessiert gewesen wäre, hätte er mit mir Kontakt aufnehmen können. Er war derjenige, der sich aus dem Staub gemacht hat. Er war derjenige, der mich wegen dieser Zoey zurückgelassen hat und am nächsten Tag mit ihr abgehauen ist.“
    „Mistkerl!“
    „Vielleicht ist es ja besser so. Kannst du dir mich auf dem roten Teppich neben allen möglichen Hollywoodstars vorstellen? Ich neben Angelina Jolie und Brad Pitt...klar“, sie lachte trocken.
    „Warum denn nicht. Mach dich nicht immer selber runter“, sagte Shannon und nahm sich eine Minifrühlingsrolle.
    „Tu ich nicht, aber, diese Zoey...puh, neben der bin ich mir vorgekommen, wie ein fettes, plumpes Nilpferd, OBWOHL ich vorher zwei Stunden damit zugebracht hatte, mich schick zu machen. Vermutlich passen normale Menschen wie wir einfach nicht zu Menschen wie...Dylan. Oder warum meinst du, gehen Hollywoodstars nur mit Hollywoodstars aus?“ „Tun doch gar nicht alle. Pierce Brosnan zum Beispiel hat eine „Bürgerliche“ geheiratet. Sogar eine mit Speckröllchen!“ Shannon griff nach noch einer Minifrühlingsrolle.
    „Ich denke nicht, dass Dylan der Typ ist, der es Pierce Brosnan nachmacht“, meinte Taylor nachdenklich und biss von einem Hummerchip ab, „vielleicht hat er sich die Sache durch den Kopf gehen lassen und sieht sie jetzt genauso wie sein Agent. Oder was auch immer. Ist ja auch egal!“
    „Weißt du, was wir jetzt machen?“
    Shannon sprang auf, lief zu Taylors Schreibtisch hinüber, der neben einem der großen Wohnzimmerfenster stand, und schnappte sich das MacBook.
    Fragend sah Taylor ihre beste Freundin an.
    „Wir werden dich bei einer Online-Singlebörse registrieren“, verkündete Shannon feierlich, während sie das MacBook aufklappte und nach entsprechenden Seiten googelte.
    „Nein, das machen wir bestimmt nicht“, protestierte

Weitere Kostenlose Bücher