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Home at Heart - Liebe auf Umwegen

Home at Heart - Liebe auf Umwegen

Titel: Home at Heart - Liebe auf Umwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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bei Barney. Ich stelle dir das perfekte Barneys-Menü zusammen – OHNE Speisekarte!“
    Jake lächelte und steckte die Karte wieder zurück zum Ketchup, dem Salz und dem Pfeffer.
    „Dann walten sie ihres Amtes, kleine Lady“, sagte er, während er der Kellnerin deutete, die Bestellung aufzunehmen.

    „Hey, Jake…na, Geschäftsessen mit deinem neuen Boss?“
    Es war Tr acy, die Kellnerin, die Lorelai am ersten Abend so ruppig behandelt hatte.
    „Nein, kein Geschäftsessen, Stacy“, antwortete Jake u nd nahm dmeonstrativ Lorelais linke Hand, die auf den Tisch ruhte in seine beiden Hände.
    „Dieses Essen ist privater Natur!“
    „Ouh“, machte Tracy und wirkte irgendwie abwertend. Dann stand sie einige Sekunden da, als hätte sie vergessen, was ihr Job bei Barneys war.
    „Wollt ihr bestellen“, fragte sie schließlich und die Demotivation war ihr ins Gesicht geschrieben.   So, wie es aussah war auch sie eine der Ladies gewesen, die gerne von Jake ausgeführt worden wären.
    „Wir nehmen vier   große Cheeseburger, zwei XL-Pommes-Portionen, eine XL-Portion Zwiebelringe, einen großen Eimer Chickenwings mit scharfer Sauce, einen großen Eimer Spareribs, zwei Portionen Cesar Salad und zwei große Stücke von eurem Schokoladenkuchen als Nachtisch – ach ja…und für den Anfang zwei große Becher Coke!“
    Lorelai grinste.
    „Sag mal – wie viele Kerle hast du eigentlich zu unserem Date eingeladen“, fragte Jake „du hast ja Essen für eine ganze Footballmannschaft bestellt!“
    „Glaub mir“, sagte Lorelai und blitze ihn wieder mit ihren wunderbaren hellblauen   Augen an, „ich esse wie eine ganze Footballmannschaft!“

    Als der Abend voranschritt, füllte sich auch Barneys, so wie es jeden Abend der Fall war. Jake und Lorelai mussten die traute Zweisamkeit aufgeben, als sich zunächst Jimmy Brown und seine schwangere Alice, und später Grant Zane mit seiner Frau Mary gemeinsam mit Ted Lindwood und seiner Frau Sarah zu ihnen gesellten. Sie alle waren mit Lorelai zur High School gegangen, und die Frauen hatten die typische Red Oak-Karriere hinter sich. Ende zwanzig, fast zehn Jahre verheiratet und durchschnittlich drei Kinder.

    Lorelai war etwas unwohl zumute, als die Männer ihre Frauen im Schlepptau hatten. Schon auf der High School war sie mit ihnen nicht wirklich klar gekommen, weil für sie eben schon immer feststand, dass sie etwas anders wollte, als Windeln wechseln und Babybrei kochen, kaum großen Wert auf Verabredungen mit Jungs und feste Freunde legte. Doch ihre Angst war unbegründet. Die Frauen waren mindestens genauso nett wie ihre Männer, mit denen Lorelai wunderbar zurecht kam.

    Für einen kurzen Moment fragte Lorelai sich wieder einmal, ob es denn wirklich die richtige Entscheidung gewesen war, in die große weite Welt hinaus zu ziehen und in diesem Moment fühlte sie sich etwas wehmütig. Sowohl Alice als auch Mary und Sarah wirkten glücklicher, als alle Frauen, die sie in New York kennen gelernt hatte. Die sich darum sorgten, dass niemand dasselbe Outfit auf einer Party trug, sich den Mund darüber zerrissen, wer mit wem gesehen worden war und von denen wohl kaum jemand wahre Werte vermittelt bekommen hatte. Lorelais Angst, die Frauen könnten ihr gegenüber zickig sein, war vollkommen unbegründet. Sie erinnerte sich an ihre Freundinnen in New York, die jemandem grundsätzlich skeptisch und – ja, manchmal auch unhöflich – gegenübertraten, der neu war und den sie nicht kannten, und dass sie sich hin und wieder hatte auch dazu hinreißen lassen, eher die reservierte, unnahbare zu sein, als auf jemanden zuzugehen. Freundinnen, die wahrscheinlich nie richtige Freundinnen waren, denn sobald eine aus ihrer Clique in einem Restaurant den Tisch verlassen oder eine Party früher beendet hatte, als die anderen, war gerade diejenige die Zielscheibe sämtlicher Anfeindungen, diejenige, über die gelästert und über die hergezogen wurde. Und schon am nächsten Tag war sie wieder die beste Freundin, die liebste Kollegin und jemanden, den man nicht missen wollte. Sie hatte sich sehr verändert, in New York. Und manche dieser Veränderungen waren nicht positiver Natur.

    „Du und Lorelai“, sagte Jimmy grinsend. Er hatte sich neben Jake auf die Bank gesetzt, seinen Bierkrug, von dem er eben einen Schluck getrunken hatte, in der linken Hand.
    „Ja“, antwortete Jake knapp. Es war ihm unangenehm,   auf seine Beziehung zu Lorelai angesprochen zu werden, auch wenn er dazu stand und

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