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Home at Heart - Liebe auf Umwegen

Home at Heart - Liebe auf Umwegen

Titel: Home at Heart - Liebe auf Umwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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bemerkbar machte, als sie im Hintergrund ganz leise hörte: „Ellen, ich fahre in die Stadt, soll ich etwas mitbringen?“ Obwohl Ellen (warum auch immer) die Hand über den Telefonhörer hielt, konnte Lorelai mithören und wusste, dass es Jake gewesen war. In diesem Moment war sie erstarrt und hatte das Telefon mit der Begründung, sie müsse in eine Besprechung und würde sich nächste Woche wieder melden, abgebrochen.

    Sie dachte oft an Jake und die Zeit mit ihm in Red Oak und es tat immer noch weh. Es schmerzte zwar nicht mehr auf dieselbe Art und Weise, wie es geschmerzt hatte, als er ihr sagte, er wünschte sich, ihr nie begegnet zu sein und in der Nacht, die sie im Hotel verbracht hatte – aber es tat weh.

24

    „Miss Cartwright, der Grund, warum wir dieses Gespräch mit ihnen führen, ist ihr Engagement dem Unternehmen gegenüber“, sagte Ken Radcliffe.
    Lorelai war zu einem Gespräch mit de m Vorstand gebeten worden und hatte sich nichts Schlimmes dabei gedacht. Die beiden Geschäftsführer waren oftmals über längere Zeit im Ausland und wollten von Zeit zu Zeit eben wissen, wie der aktuelle Stand der Dinge bei den einzelnen Projekten aussah. Über ihr Engagement dem Unternehmen gegenüber zu reden, damit hätte sie nicht gerechnet.
    „Seit sie aus Red Dunn zurück sind….“
    „Red Oak, die Stadt heißt Red Oak, nicht Red Dunn, nicht war, Miss Cartwright“, fiel Craig Ryder ins Wort.
    Lorelai nickte zustimmend.
    „Okay, Seit sie aus RED OAK zurück sind, scheint es beinahe so, als hätten sie ihre Kapazitäten noch einmal erweitert. Sie leisten Großartiges, Lorelai!“
    „Ich mache nur meine Arbeit“, erwiderte sie und setzte sich in dem bequemen schwarzen Stuhl auf.
    „Haben sie sich die Kreativdirektoren schon einmal angesehen, die bei anderen Unternehmen ihren Job machen“, fragte Craig Ryder während er einen Schluck Wasser trank.
    „Nun…., ich…“, begann Lorelai.
    „Miss Cartwright, Tatsache ist, es ist uns niemand in Ihrer Position bekannt, der gleich alt ist, wie sie. Das heißt, normalerweise sind Kreativdirektoren bei Agenturen in unserer Größenordnung mindestens Anfang bis Mitte vierzig. Mindestens. Als wir die Position mit Ihnen bekleidet haben, dachten wir, es wäre eine Anerkennung ihrer Leistungen, doch wenn ich mir die Zahlen anschaue, die sie seither geschrieben haben, muss ich sagen, dass es wohl nicht Anerkennung genug ist. Sie haben zweiunddreißig Prozent mehr Umsatz, als ihre beiden Vorgänger gemeinsam!“
    Ken Radcliffe schob Lorelai drei zusammengeheftete Blätter über den Tisch , die mit kleinen Tabellen und Zahlen bedruckt waren. Eine kleine, dicke 32 stand unten rechts am dritten Blatt und war mit einem gelben Leuchtmarker hervorgehoben worden – ihre Umsatzzahlen.
    Lorelai blickte von Radcliffe zu Ryder und wieder zurück zu Radcliffe.
    „Unser Vorschlag“, begann Ry der und malte auf seinem Collegeblock mit seinem Kugelschreiber Linien, „ist, sie zur Junior-Partnerin des Unternehmens zu machen.“
    Lorelai riss die Augen auf.
    „Wie bitte?“
    „Nun, wenn sie nicht möchten, können wir ihnen gerne au ch einen Warengutschein über einhundert Dollar für Macys geben, so wie den anderen Sekretärinnen zu Weihnachten“, scherzte Radcliffe.
    „Oh mein Gott, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, stammelte Lorelai und fühlte sich einer Ohnmacht nahe. Sie wollte grinsen und gleichzeitig vor Freude heulen.
    „Sie können gerne noch über die Sache nachdenken, Miss Cartwright“, sagte Craig Rider, „aber ich kann Ihnen versichern, dass wir einen für sie wasserdichten Vertrag machen werden. Wir würden uns freuen, wenn sie uns in der Geschäftsführungsebene genauso gut unterstützen würden, wie sie es jetzt als Kreativdirektorin gemacht haben!“

    „Du verdammtes Luder, wie hast du das nur wieder geschafft!“
    Lorelai saß gemeinsam mit Ihren Freundinnen Monique und Britney in der Flatiron Lounge und trank einen Pina Colada.
    Monique, die die Frage vorhin scheinbar wirklich ernst gemeint hatte, wartete immer noch auf eine Antwort.
    „Keine Ahnung…ich hab bloß meine Arbeit gemacht“ entgegnete Lorelai gleichgültig.
    „Du wirst den Job doch hoffentlich annehmen, oder?“ Britney nahm einen Schluck ihres Manhattan.
    „Ich denke schon. Ich meine, wann bekommt man schon so eine Chance?“
    „Tja, Pech in der Liebe, Glück im Job“, meinte Monique und trank ihren Shirley Temple leer.
    „Apropos Liebe, hast du eigentlich wiedermal

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