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Home at Heart - Liebe auf Umwegen

Home at Heart - Liebe auf Umwegen

Titel: Home at Heart - Liebe auf Umwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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einen Neuanfang starten. Dave Park hat mir von deiner bevorstehenden Beförderung erzählt. Einfach großartig“, er grinste, „hätte mir nie gedacht, dass Ryder und Radcliffe sich auf eine Juniorpartnerin einlassen. Bislang war das Unternehmen in ihren alleinigen Händen!“
    Rob durchforstete die Pappschachteln von Chinaworld und stopfte sich mit den Stäbchen etwas Curryhuhn in den Mund.
    „Sag mal…willst du mich verarschen?“
    Lorelai war außer sich. Rob hatte ganze acht Monate nichts von sich hören lassen, hatte Derek McGee davon erzählt, sich mit seiner neuen Freundin ein Haus in Queens zu kaufen, die Schwiegermutter einziehen lassen zu wollen und jetzt saß er breitbeinig auf ihrer Couch und aß ihr Essen.
    „Ich habe einen Fehler gemacht, Lorelai“, begann Rob, nachdem er das Huhn hinuntergeschlungen hatte und versuchte aufrichtig zu wirken, was ihm nicht wirklich gelang. Er war immer schon jemand gewesen, der sprunghaft war und immer versuchte, für sich selbst Vorteile herauszuschlagen. „Alicia ist mir zu anstrengend. Die will tatsächlich Kinder. Oh Mann, und sie ist dumm wie Bohnenstroh. So ein Typ Frau, der der optische Überhammer ist, aber sobald sie den Mund aufmacht, potthässlich wird! Wie die Schnalle, die Chris Warden mal angeschleppt hat, erinnerst du dich?“
    „Warum erzählst du mir das?“
    Lorelai hatte die Hände vor der Brust verschränkt und spielte ernsthaft mit dem Gedanken, den Sicherheitsdienst zu rufen.
    „Weil ich wieder mir dir zusammen sein möchte. Ich hätte dich niemals verlassen dürfen Baby. Wir zwei gehören zusammen! In den letzten Wochen ist mir erst so richtig klar geworden, was ich alles aufgegeben habe, indem ich unsere Beziehung zerstört habe. Ich finde, jeder hat eine zweite Chance verdient. Ich liebe dich, Lorelai. Immer noch“ er hatte seinen treuen-Hundeblick aufgesetzt und sah sie an.
    „ Aber ich liebe dich nicht mehr, Rob“, entgegnete sie und lehnte sich an die Wand neben dem Fernseher.
    „Natürlich liebst du mich noch. Das ist doch alles…irgendwelche Scheiße, die mit verletztem Stolz zusammenhängt. Hey, jeder macht mal Fehler und jeder hat einen Fehler gut. Komm schon!“ Wieder der Hundeblick.
    „Rob, ich weiß nicht, wie ich es dir noch klar machen soll – du bedeutest mir nichts mehr. Weißt du, noch vor acht Monaten warst du die Welt für mich. Ich habe dir blind vertraut und hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass du mich nicht betrügen würdest. Du weißt nicht, wie es sich angefühlt hat, dich mit dieser…Frau…in unserem Bett zu finden. Dadurch ist zu viel kaputt gegangen, als das man jemals wieder kitten könnte. Es würde keinen Sinn machen, diese Beziehung noch einmal wieder zu beleben. Es wäre nicht fair. Nicht dir gegenüber, nicht mir und…nicht ihr!“
    „Scheiß doch auf Fairness. Das Leben ist nunmal nicht fair. Du weißt genauso gut wie ich, dass wir beide zusammen ein super Team abgeben. Ich meine, mit der Kohle, die du mehr scheffelst nach deiner Beförderung könnten wir uns ein Haus auf Long Island kaufen, wie du schon immer wolltest. Wer braucht schon Liebe, wenn er Kohle hat. Verstehst du mich? Wir könnten es weit bringen, gemeinsam, Lorelai. Liebe ist okay…aber für eine Beziehung wie unsere nicht notwendig!“
    Er aß eine mittlerweile wahrscheinlich kalt gewordene Frühlingsrolle, stand dann auf, wischte sich die Hände an seiner Hose ab und kam auf sie zu.
    „ Okay – ein letztes Mal – schnapp deine Blümchen und verschwinde. Ich will nichts mehr von dir hören Rob. Du und ich, wir zwei gehören mit Sicherheit nicht zusammen!“
    „Ach komm schon. Du weißt sehr gut, wie viele Frauen ich haben kann. Und wir hatten doch eine schöne Zeit zusammen, nicht?“
    „Du hast Recht . Wir hatten eine schöne Zeit. Aber weißt du, die Zeit nach dieser schönen Zeit, in der ich ganz allein gewesen bin, die Zeit, in der ich dich mit diesem Flittchen in unserem Bett erwischt habe. Die vielen Male, die ich jedem erklären musste, warum wir nicht mehr zusammen sind, diese Zeit war alles andere als schön. Ich will einfach nichts mehr von dir hören, Rob. Werde mit deiner kleinen Tussi glücklich und lass mich zufrieden!“
    Rob blickte verwirrt drein. In seinen fünfunddreißig Jahren hatte ihm bislang niemand so den Kopf gewaschen.
    „Du weißt ja nicht, was du redest. Du bist verrückt. Du hast soeben einen Porsche verschmäht!“
    Aufgebracht lief er zur Tür, drehte sich dort aber noch einmal

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