Homoeopathie fuer Kinder
keinen beziehungsweise nur einen unvollständigen Impfschutz besitzt oder wenn es trotz Impfung zum Ausbruch der Krankheit kommt. Dabei lassen sich die »klassischen« Kinderkrankheiten mit dem richtigen Mittel nicht nur behandeln, sondern eventuell auch vorbeugen.
Impfen – eine persönliche Entscheidung
Auch wenn viele Homöopathen Imfpungen zwar nicht grundlegend ablehnen, stehen sie ihnen in der Mehrzahl doch kritisch gegenüber. Schließlich besteht das Risiko eines Impfschadens, der im schlimmsten Fall zu bleibenden Behinderungen oder sogar zum Tod führen kann. Die Gründe dafür: Zum einen sind Impfstoffe oft zu wenig abgeschwächt, sodass Impfreaktionen nicht auszuschließen sind. Zum anderen enthalten sie häufig Konservierungsstoffe, wie Antibiotika, Quecksilber (Thiomersal) oder tierische Eiweiße, die allergische Reaktionen auslösen können.
Demgegenüber steht zwar das Risko einer Infektion. Die Naturheilkunde geht jedoch davon aus, dass ein »Durchmachen« von Kinderkrankheiten das Immunsystem stärkt und die kindliche Entwicklung fördert. Zudem kennt die Homöopathie viele bewährte Mittel, mit denen sich Kinderkrankheiten gezielt beeinflussen lassen – im Gegensatz zur Schulmedizin, die nicht über entsprechende Medikamente verfügt und daher zur Impfung drängt.
Ob Sie sich nun dafür oder dagegen entscheiden, Ihr Kind impfen zu lassen: Wichtig ist, dass Sie sich vorab gut informieren. Weil beides seine Risiken hat, müssen in jedem Fall individuell Pro und Contra abgewogen werden. Lassen Sie sich dabei von Ihrem Kinderarzt und Homöopathen beraten.
WICHTIG
Heilpraktiker dürfen keine Kinderkrankheiten behandeln. Verständigen Sie im akuten Bedarfsfall schnellstmöglich den Kinderarzt.
Homöopathische Prophylaxe
Ist in Ihrem näheren Umfeld (zum Beispiel in der Kinderkrippe oder im Kindergarten) gerade jemand an einer der auf den folgenden Seiten besprochenen Kinderkrankheiten erkrankt, können Sie die empfohlenen Mittel auch vorbeugend geben, um das Immunsystem zu stärken. Sollte sich Ihr Kind angesteckt haben, kann dadurch der Krankheitsverlauf gemildert und/oder verkürzt werden.
Oft lässt sich durch die rechtzeitige Einnahme der Ausbruch der Krankheit sogar ganz verhindern.
Wenn Ihr Kind nach einer überstandenen Kinderkrankheit unter Folgebeschwerden leidet (zum Beispiel Schwäche), können Sie ihm ebenfalls dasselbe Mittel geben (Ausnahme Scharlach).
Homöopathische Nosoden
Anfang des 19. Jahrhunderts von dem deutsch-amerikanischen Arzt Constantin Hering (1800 – 1880) entdeckt, haben sogenannte Nosoden heute einen festen Platz in der homöopathischen Therapie. Die Mittel werden aus Krankheitserregern, Ausscheidungsprodukten infektiöser Krankheiten und körpereigenem Gewebe (Sarkode) gewonnen. Die Mittel sind hoch potenziert. Daher empfiehlt es sich immer, den Einsatz vorab mit einem erfahrenen Homöopathen zu besprechen. Nosoden sollen Immunsystem und kranke Organe stimulieren. Sie eignen sich neben der Behandlung von infektiösen Krankheiten und Impffolgen gut zur Infektionsprophylaxe. Allerdings bewirken Nosoden keine Immunität im Sinne einer Impfung. Sie verhelfen jedoch oft zu einer stärkeren Resistenz gegenüber dem entsprechenden Krankheitserreger.
SULFUR 12
Sulfur gilt als das Mittel bei Kinderkrankheiten:
Bei Masern, Röteln, Scharlach, wenn der Ausschlag nicht richtig herauskommt; ein deutlich auftretender Ausschlag zeigt, dass die Krankheit »nach außen abgeleitet wird«; Komplikationen werden dann selten.
Anwendung: eine Gabe – eventuell bis zum Auftreten des Ausschlags ein- bis dreimal wiederholen.
nach jeder überstandenen Kinderkrankheit; zur Entschlackung von restlichen Giftstoffen.
Anwendung: eine Woche lang 1-mal täglich eine Gabe.
Drei-Tage-Fieber
In aller Regel harmlose, jedoch sehr ansteckende Virusinfektion mit Fieber, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Inkubationszeit beträgt 7 bis 14 Tage. Betroffen sind vor allem Kinder unter drei Jahren. Typische Symptome des Drei-Tage-Fiebers sind: Plötzliches hohes Fieber (um 40 °C) sowie ein rotfleckiger, rötelartiger Ausschlag an Bauch und Rücken, der mit der Entfieberung auftritt und meist nach ein bis drei Tagen wieder verschwindet. Der Ausschlag ist kein Grund zur Besorgnis, sondern ein Zeichen dafür, dass es dem Kind schon wieder besser geht. Ab diesem Stadium besteht auch keine Ansteckungsgefahr mehr.
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Topmittel bei mäßig hohem Fieber mit kaum
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