Finger in seine Oberarme und drückte dann zu. Eine Hand griff in ihre Haare und hielt ihren Kopf in Position.
"Bereust du es schon?", fragte er dunkel und sie sah die Lust in seinen Augen.
"Niemals", erwiderte sie fest.
Wieder jagten zwei Blitze über das tobende Firmament und schlugen in einem wilden Funkenregen gegeneinander, als Balthasar den Kopf senkte und Jeanne leidenschaftlich küsste.
Victor und Lucien saßen in dem großen Wohnzimmer in trauter Zweisamkeit zusammen. Lucien hatte an einem großen Schreibtisch Platz genommen und blätterte ein paar beschrieben Blätter durch, Victor hatte sich ihm gegenüber einen Stuhl an die ausladende Platt herangezogen und sah seinem Bruder müßig bei der Arbeit zu.
Beide hoben den Kopf, als sie Jeannes Schritte auf der Treppe und dann den aufgebrachten Wortwechsel aus der oberen Etage hörten.
Victor sah zum Fenster hinaus, wo sich zwei dunkelgraue Gewitterfronten in unnatürlich schnellem Tempo auf einander zu bewegten. Blitze jagten über den Himmel, als die Stimmen in den Räumen über ihnen lauter wurden.
"Streiten sie schon wieder?"
"Sie streiten schon wieder", seufzte Lucien.
Victor zog ein blutverschmiertes Jagdmesser aus einem seiner Stiefel.
"Das ist ziemlich nervend", brummte er. Dann rammte er das Messer mit roher Gewalt in das maserige Holz der Tischplatte. "Aber auch verdammt romantisch."
- ENDE -
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