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Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Titel: Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Singt-wahrhaftig höchstpersönlich hat uns gesagt, wir müssen unsere Klugheit verbergen, und sie hatte Recht «, sagte er störrisch. » Es war weise, sie zu verbergen, bis wir mehr über die Menschen gelernt hatten, und heute ist es nicht wenig klug. Wir werden von den Wildhütern der Menschen beschützt. Sie helfen uns in der schweren Zeit der Kalten Spannen; ihre Heiler haben viele der Krankheiten besiegt, die uns einst dahinrafften, und wir haben viel von ihren gelernt, blieben aber immer unter uns. Obwohl wir ihnen nicht mehr misstrauen, wissen wir trotzdem nicht genau, wie sie reagieren, wenn sie erkennen, wie lange wir sie getäuscht haben. Selbst wenn es ihnen nichts ausmacht, wäre es töricht, zwischen unseren Völkern alles in Unordnung zu bringen und zu verändern, obwohl wir schon alles haben, wonach es uns verlangt! «
    » Bei allem Respekt, Ältester, da hast du Unrecht «, widersprach Goldene-Stimme, und in jenem Moment wohnte ihrer Geistesstimme jene königliche Selbstsicherheit inne, die noch immer in den Sagenliedern von Singt-wahrhaftig widerhallte. Sie mochte vielleicht knapp viermal jünger sein als Meister-der-Rinde und obendrein das jüngste Mitglied des Clans, dennoch begegnete sie seiner Vehemenz weder mit Beklommenheit noch Ablehnung, und Asthüpfer empfand tiefen Respekt für sie – beneidete Lacht-hell umso mehr.
    » Inwiefern, Wahlschwester? «, fragte Sagen-Wind. Von allen anderen schmeckte nur sie beinahe so gelassen wie Goldene-Stimme; ungerührt starrte sie das jüngere Weibchen an, ihr konzentrierter Blick eine bleiche Reflexion der Intensität, mit der sie das Geistesleuchten und die Geistesstimme ihrer Wahlschwester empfing.
    » Weil es nicht mehr nötig ist … und weil wir keine Jungen mehr sind, o Sagen-Künderin «, antwortete Goldene-Stimme ihr. » Es besteht kein Grund, noch mehr über die Menschen in Erfahrung zu bringen. Gewiss siehst du das ein, du, der du die Lieder aller je adoptierten Menschen gesungen hast und aller Leute, die zurückkehrten, um uns zu berichten, was sie und ihre Personen gesehen und getan haben. Du kennst die Namen aller jemals adoptierten Menschen – ihre Menschennamen ebenso wie die, die sie von uns Leuten verliehen bekamen. Du kennst die Lieder, die von ihrem Leben handeln und davon, wie sie unsere Geheimnisse beschützt und bewahrt haben … und die Lieder über die anderen Menschen, mit denen wir diese Welt teilen, die ebenfalls gelernt haben, uns zu schützen und zu akzeptieren. Wir verbergen unsere Klugheit vielleicht für immer vor ihnen, aber wenn wir das nur deswegen tun, um die Sicherheit der Leute zu gewährleisten, während wir mehr über die Menschen lernen, dann haben wir es lange genug verborgen. Wenn wir den Menschen die Wahrheit niemals offenbaren, müssen wir dafür einen besseren Grund finden als die Angst vor ihrer Reaktion, o Sagen-Künderin. «
    Sagen-Wind sann über ihre Worte nach, dann zuckte sie zustimmend mit den Ohren.
    » Darüber hinaus «, fuhr Goldene-Stimme fort, » kommen große Veränderungen auf unsere Menschen zu – und somit auch auf uns – und zwar in jeder Hinsicht. Die Menschen befinden sich im Krieg « – sie verwandte das Menschenwort, denn in der Geistessprache der Leute gab es dafür keine Entsprechung, dennoch wusste jeder, der es hörte, wovon sie sprach – » mit einem Feind, der mehr Nester hat, weit mehr Jäger als unsere Menschen. Lacht-hell und ich haben einige dieser Feinde getroffen. «
    Sie schlang den Schwanz wieder ein wenig fester um ihren Gefährten, und sein Schwanz glitt ebenfalls tröstend um sie. » Ich habe meinen Menschen durch die Hand dieser Feinde verloren, und Lacht-hell verlor durch sie ebenfalls Menschen, die ihm und Tanzt-auf-den-Wolken nahe standen. Einige von ihnen sind wahrhaft böse, in einer Weise, die wenige Leute je zur Gänze begreifen würden. Die meisten natürlich nicht. Ja, auch bei ihnen gibt es Geistesleuchten, das auf uns ebenso wirkt wie das Geistesleuchten unserer Menschen. Doch Lacht-hell und ich haben auch die Waffen gesehen, die sie benutzen. Wir haben geschmeckt, dass viele Menschen Angst davor haben – die Feindmenschen ebenso wie unsere –, wohin dieser Krieg führen könnte. Er könnte sogar hierherkommen, denn unsere Menschen sind entsetzlich in der Unterzahl. Sie sind kühn und entschlossen, und ich glaube, sie kämpfen besser als ihre Feinde, aber trotzdem kann das tapferste Herz die Eistage nicht zurückhalten oder die Fluten der Schlammtage

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