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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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weiß ein bisschen darüber, was Geisterreiter kann, und ich bin mir sicher, dass der andermanische Nachrichtendienst mehr weiß als nur ein bisschen.
    Ich möchte keineswegs die volle Leistungsfähigkeit von Geisterreiter an die große Glocke hängen, aber ich will wissen, wo diese Drohnen sind, und ich will sie finden, ohne dass die Andys erfahren, wie lange wir gebraucht haben, um ihre Existenz zu erahnen.«
    »Verstanden, Skipper«, bestätigte Harris, doch sie bezweifelte, dass er wirklich in vollem Ausmaß begriffen hatte, was sie plante. Andererseits hatte er, wie seine nächste Bemerkung deutlich machte, immerhin genug davon verstanden:
    »Ich lasse sie aus den Rohren ›treiben‹ und programmiere sie so, dass sie nach – sagen wir – zehn Minuten einen Impellerkeil der Stärke eins einschalten. Wenn wir vier oder fünf Minuten nach dem Start unsere Beschleunigung auf zwohundert Gravos senken könnten und sie eine Weile auf diesem Wert belassen, dann können die Drohnen allmählich wieder zu uns aufholen, ohne eine Signatur zu erzeugen, die so stark ist, dass sie ihre Stealth-Systeme durchdringt.«
    »Gut gedacht, Shawn«, lobte sie ihn und blickte den Astrogator an. »Haben Sie gehört, James?«
    »Aye, aye, Ma'am«, bestätigte der sidemorische Lieutenant. »Fünf Minuten, nachdem Mr Harris den Start bekannt gegeben hat, senke ich unsere Beschleunigung auf zwohundert Gravos. Soll ich den Kurs beibehalten?«
    »Nein«, antwortete Ferrero nachdenklich. »Die Andys sollen sich schließlich nicht wundern, warum wir plötzlich den Schub senken, nur um dann auf dem gleichen Kurs weiterzutrödeln.« Sie trommelte einen Moment lang mit den Fingern auf die Sessellehne, dann lächelte sie. »Rufen Sie den Eins-O für mich, Mecia«, befahl sie.
    »Aye, aye, Ma'am«, sagte Lieutenant McKee, und einen Augenblick später erschien auf Ferreros kleinem Combildschirm das leicht verschwitzte, von einem sandfarbenen Haarschopf gekrönte Gesicht von Commander Robert Llewellyns, dem Ersten Offizier der Jessica Epps .
    »Sie haben gerufen, Skipper?«, fragte er.
    »Ja, richtig. Wo sind Sie?«
    »Mit einem Arbeitstrupp in Magazin Vier«, antwortete Llewellyn und wies auf etwas, das vom Aufzeichner des Schott-Coms nicht mehr erfasst wurde. »Chief Malinski und ich glauben, dass wir den Fehler im Ersatzkabelbaum des Zuführrohrs endlich gefunden haben, und im Moment bauen wir die Deckplattierung aus, um ranzukommen.«
    »Freut mich, dass Sie es gefunden haben, aber uns kommt etwas anderes dazwischen. Ich fürchte, Sie müssen das Zuführrohr dem Chief überlassen, denn ich brauche Sie im Beiboothangar.«
    »Im Hangar?«, fragte Llewellyn.
    »Richtig. Ich muss einem allzu neugierigen Andy-Kreuzer Sand in die Augen streuen, damit er nicht merkt, warum ich gleich die Beschleunigung senke. Deshalb führen wir eine Serie von Gefechtsübungen mit einem oder zwo unserer Beiboote durch, und Sie nehmen das in die Hand. Ich weiß, es ist sehr kurzfristig, aber wahrscheinlich können Sie einfach mit einer simulierten Suche nach einem Holländer anfangen. Bis die Suche beendet ist, haben Sie sich gewiss noch ein paar andere Aufgaben für die Pinassencrews ausgedacht. Und wenn Sie schon dabei sind, lassen Sie sich eine Art Abfangübung einfallen, die uns einen Vorwand liefert, zwo nachgeschleppte Eloka-Drohnen auszusetzen. Glauben Sie, dass Sie das schaffen?«
    »Sehe keinen Grund, weshalb nicht«, stimmte der I.O. zu, obwohl er sich offensichtlich schon sehr wunderte, was sie vorhatte. Nun, es bliebe noch genügend Zeit, um ihn vollständig einzuweihen.
    »Gut. Rufen Sie mich noch einmal, wenn Sie im Hangar sind. Ich lasse Mecia die Leute warnen, dass Sie auf dem Weg sind.«
    »Aye, aye, Ma'am.«
    Llewellyns Gesicht verschwand von dem Combildschirm, als der I.O. die Verbindung trennte, und Ferrero winkte McKee zu, das Hangarpersonal von der bevorstehenden Ankunft des Ersten Offiziers zu verständigen. Dann blickte sie Harris und McClelland an.
    »Also gut. Sobald der Eins-O uns sagt, dass er bereit ist, wird die Beschleunigung wie besprochen gedrosselt, und wir leiten die ›Pinassen-Übungen‹ mit einer Kursänderung um dreißig bis vierzig Grad ein. Die Drohnen werden fünf Minuten vorher ausgesetzt. Verstanden?«
    Beide Untergebene nickten zum Zeichen, dass sie verstanden hatten, und Ferrero lehnte sich in den Kommandosessel zurück und grinste den Lichtpunkt der Hellebarde auf ihrem Plot an.
     
     
     
     
    »Das wars, Ma'am«, sagte

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