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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sie genau, wo wir die Verteidigung verstärkt haben, und gehen einfach woandershin. Sehen Sie sich nur an, welchen Aufwand sie schon diesmal mit ihren getarnten Zerstörern und überlichtschnellen Aufklärungsdrohnen getrieben haben.«
    »Ich versichere Ihnen, dass ich mir der Punkte, die Sie gerade angeführt haben, bereits schmerzlich bewusst war«, sagte Marquette grimmig. »Ich bin mir auch im Klaren, dass ich von Ihnen etwas verlange, das sehr gut unmöglich sein könnte. Ich habe aber keine andere Wahl, und Ihnen wird nichts anderes übrigbleiben, als sich etwas einfallen zu lassen, um es trotzdem zu schaffen. Der manticoranischen Zielauswahl muss ein Muster zugrunde liegen. Ich glaube kaum, dass jemand wie Harrington die Sonnensysteme auslost. Übrigens zeigen schon die Abstände zwischen den Systemen bei diesem ersten Angriff, dass sie die Namen keineswegs aus dem Hut zieht. Versuchen Sie also, sich in sie hineinzuversetzen. Lassen Sie alles durch die Computer laufen, diskutieren Sie darüber, versuchen Sie, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Neigungen oder welche Überlegungen ihre Entscheidungen vielleicht beeinflussen.«
    »Das können wir tun, Sir – alles durch die Computer laufen lassen und darüber diskutieren, meine ich. Ob wir uns in sie hineinversetzen können, ist eine ganz andere Frage. Und, Sir, ich fürchte, wir benötigen mehr Beispiele für Harringtons Zielauswahl, ehe sich ein Muster abzuzeichnen beginnt. Mit anderen Worten, ich glaube nicht, dass wir Ihnen eine Vorhersage machen können, bevor Manticore wieder zugeschlagen hat – mindestens einmal, eher öfter.«
    »Verstanden«, sagte Marquette mit belegter Stimme. »Tun Sie, was Sie können. Niemand erwartet Wunder von Ihnen, aber wir brauchen Ihre beste Prognose. Wenn wir richtig raten, und sei es nur einmal, und Harrington mit stärkeren Kräften begegnen, als sie erwartet – womöglich sogar eine ihrer Kampfgruppen in die Falle locken –, bewegen wir die Mantys vielleicht, ihre ganze Strategie noch einmal neu zu überdenken.«

 
     
    23
     
     
    »Jetzt sind alle wieder da, Hoheit.«
    »Alle?«
    »Jawohl, Ma'am.« Mercedes Brigham lächelte Honor breit an. »Den vorläufigen Berichten zufolge haben wir während der Kampfhandlungen niemanden verloren.«
    »Das … ist schwer zu glauben«, sagte Honor. Sie hob die Hand, streichelte Nimitz sanft die Ohren und schüttelte den Kopf. »Glauben Sie mir, ich höre das wirklich sehr gern. Ich hätte nur nicht damit gerechnet.«
    »Gute Planung, gute Zielauswahl, genaueste Aufklärung vor dem Angriff, überlichtschnelle Ortung, überwältigender Kräftevorteil beim Feindkontakt, und dazu Katanas , um den havenitischen Schrottmühlen von LACs die Hölle heiß zu machen.« Brigham zuckte mit den Achseln. »Ma'am, das Kartenspiel gehörte uns, und die Havies durften nicht einmal abheben, geschweige denn mischen.«
    »Diesmal nicht«, stimmte Honor ihr zu. »Ich vermute aber, Haven setzt an die erste Stelle, dafür zu sorgen, dass es uns kein zwotes Mal gelingt.«
    »Und das war ja schließlich der Zweck der Übung, oder, Hoheit?«
    Brigham grinste sie an. Nimitz bliekte amüsiert und warf die Fröhlichkeit der Stabschefin zurück, und Honor konnte nicht anders, sie musste das Lächeln erwidern.
    »Ja, Mercedes. So ist es«, stimmte sie zu. »Und ich glaube doch, dass die Admiralität mit uns zufrieden sein wird.«
    »Ganz bestimmt«, sagte Brigham etwas weniger überschwänglich. »Und man wird von uns verlangen, dass wir wieder hingehen und das Gleiche noch einmal schaffen, sobald wir können.«
    »Natürlich, aber ich denke, man wird uns wenigstens zwo Wochen Zeit lassen, damit wir planen können.«
    »Ich hätte gerne etwas mehr Zeit, Hoheit.« Brighams Stimme hatte einen geradezu nüchternen Klang angenommen. Honor sah sie ein wenig fragend an, und die Stabschefin zuckte mit den Schultern. »Zum Teil lief es diesmal so gut, weil Sie, Andrea, Admiral Truman und Admiral McKeon sehr viel Zeit hatten, alles zu durchdenken; Sie hatten die Muße, sich mit den aktuellsten Aufklärungsdaten zu befassen, die Taktik genau an die bestehende Situation anzupassen, und sich genau zu überlegen, wo das havenitische Hinterland am schlechtesten geschützt ist. Wenn uns weniger Zeit bleibt, ist die Chance höher, dass wir etwas übersehen und uns die Zehen anstoßen.«
    »So ist es eben immer, oder?« Honors Lächeln war ein wenig schiefer, als die künstlichen Nerven ihrer linken Gesichtshälfte es

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