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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zu schaden, so hätte er sie genutzt. Aber von Anfang an hatte ihm der Gedanke gefallen, dass er Manpower Incorporated einen gezackten, spitzen Pflock ins Auge stieß, indem er das Leben eines immens liebenswerten jungen Mädchens schützte. Und so ungezwungen er auch wirkte, er ging absolut kein Risiko ein, was Berry Zilwickis Sicherheit betraf.
    Und nicht nur deswegen, weil sie so liebenswert war. Es kam nicht oft vor, dass ein Mädchen von kaum siebzehn T-Jahren essenziell wichtig war für das Überleben eines ganzen Planeten voller Flüchtlinge, doch genau dieser Sachverhalt traf auf Berry Zilwicki zu.
    Judson Van Hale durchquerte ungezwungen den Thronsaal und näherte sich Harper. Judson war selbst nie ein Sklave gewesen, aber sein Vater. Zu seinem Glück war das Sklavenschiff, an Bord dessen der ältere Van Hale transportiert wurde, von einem Leichten Kreuzer der Royal Manticoran Navy abgefangen worden. Das Sklavenschiff war zu dem Zweck, unangenehmen Fragen auszuweichen, mit Einrichtungen ausgestattet gewesen, um seine menschliche Fracht ins All zu schleudern, und infolgedessen hatte seine Besatzung, kurz nachdem es aufgebracht worden war, selbst eine Reihe tödlicher Vakuumexpositionen erlitten. Die meisten der befreiten Sklaven hatten die manticoranische Staatsbürgerschaft angenommen, und so war Judson auf Sphinx zur Welt gekommen.
    Er war außerdem einer von augenblicklich genau drei Torchern, die eine 'Katz adoptiert hatte.
    Für die verhältnismäßig kleine Leibwache, die Queen Berry zu dulden bereit war, wurde er dadurch außerordentlich wertvoll. Harper hatte darüber hinaus den Verdacht, dass Judsons manticoranische Herkunft ihn für die Königin akzeptabler machte. Er war wie ein Gruß aus der Heimat, eine Erinnerung an die erste Welt – die einzige Welt eigentlich –, auf der sich Berry Zilwicki jemals vollkommen sicher gefühlt hatte.
    »Das ist ja ein lebhafter Haufen«, murmelte Judson angewidert aus dem Mundwinkel, als er neben Harper stehenblieb. »Dschingis ist völlig gelangweilt.«
    Er hob den Arm und streichelte den cremefarben-grauen Baumkater, der auf seiner Schulter ritt, und die 'Katz drückte schnurrend den Kopf gegen seine Hand.
    »Langweilig ist gut«, erwiderte Harper gelassen. »Aufregend ist schlecht.«
    »Weiß ich. Trotzdem, ich würde mir mein üppiges Gehalt gern anders verdienen. Nichts zu Aufregendes natürlich. Gerade so aufregend, dass ich mich nützlich fühlte. Na, dass wir uns nützlich fühlen«, verbesserte er sich und kraulte Dschingis die Brust.
    »Thandi hält dich für nützlich«, sagte Harper. »Mir reicht das. Ich lege mich jedenfalls nicht mit ihr an.«
    Judson lachte. Anders als der sphinxgeborene Judson hatte sich Harper für einen tödlichen Nahkämpfer gehalten. Nachdem Judson ihn auf der Trainingsmatte beobachtet hatte, neigte er dazu, ihm zuzustimmen. Zu Harpers Unglück war Thandi Palane nicht allein eine tödliche Nahkämpferin; sie war eine vernichtende Naturgewalt, die über alles nur Tödliche höchstens laut lachte. Wie sie Harper beim ersten Mal, als er sich mit ihr auf die Matte traute, recht schlüssig bewiesen hatte.
    Sie hatte ihn wirklich kaum verletzt. Mit Schnellheilung waren die gebrochenen Knochen nach nur wenigen Wochen wie neu gewesen.
    »Ich glaube nicht, dass es zum Torcher Nationalsport wird, sich mit Thandi anzulegen«, sagte Judson, und Harper lachte leise.
    »Verspäten sie sich nicht?«, fragte Judson nach kurzem Schweigen, und Harper zuckte mit den Schultern.
    »Ich werde heute sonst nirgendwo erwartet«, sagte er. »Und wenn Berry zur vollen Form aufläuft, dann zögert sie alles hinaus und wartet auf Ruth. Und auch auf Thandi, wenn es geht.«
    »Warum sind die beiden eigentlich nicht hier?«
    »Sie sind irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen für das Gipfeltreffen durchgegangen, und nach dem, was man im Netz so hört« – Harper klopfte an sein Com –, »schickt Thandi Ruth vor und bringt die Sache allein zu Ende.« Er zuckte wieder mit den Achseln. »Ich bin mir nicht ganz sicher, woran genau sie arbeitet. Wahrscheinlich irgendwas von wegen Zusammenarbeit mit Cachat.«
    »O ja: Zusammenarbeit «, sagte Judson, und Harper gab ihm einen Klaps vor den Hinterkopf.
    »Keine respektlosen Bemerkungen über die Große Kaja, mein Freund! Es sei denn, du möchtest, dass die Amazonen an dir eine beidseitige Orchiektomie ohne vorherige Narkose vornehmen.«
    Judson grinste, und Dschingis lachte bliekend.
    »Wer ist denn der Kerl da?«,

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