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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zu verlieren, aufs Spiel gesetzt, um uns davon zu unterrichten. Nicht weil er uns mag, sondern weil er versucht, seine Sternnation zu schützen. Weil er glaubt, dass seine Präsidentin versucht, einen Krieg zu beenden, und jemand anderer ihre Bemühungen sabotiert.«
    »Und du … weißt« – Grantville bewegte die Hand –, »dass das alles wahr ist?«
    »Ich weiß, dass er mich nicht belogen hat und alles, was er mir sagte, vollständig der Wahrheit entspricht, soweit er sie kennt. Natürlich wäre es möglich, dass er sich irrt. Auch die besten Geheimdienstleute begehen Fehler. Aber was er mir gesagt hat, entsprach seinem besten Wissen.«
    »Ich verstehe.« Grantville schaukelte seinen Sessel leicht vor und zurück. Angestrengt dachte er nach, ohne den Blick von Honor zu nehmen.
    »Hast du mit Hamish darüber gesprochen?«, fragte er schließlich.
    »Nein.« Honor sah fort. »Ich wollte es. Aber wie gesagt, dass ich mit ihm verheiratet bin, versetzt mich in eine heikle Situation. Ich … habe mich entschieden, ihn nicht einzuweihen.«
    »Du hast dich entschieden, ihn nicht einzuweihen, weil du ihn nicht in die Sache hineinziehen wolltest, falls diese kleine Unterredung so spektakulär nach hinten losgeht, wie es sehr gut möglich gewesen wäre. Das meinst du doch, richtig?«
    »Vielleicht. In gewisser Weise. Aber auch deswegen, weil es sich praktisch nicht vermeiden lässt, dass unsere persönliche Beziehung sich auf ein Gespräch oder eine Debatte zwischen uns auswirkt. Um ganz ehrlich zu sein« – sie blickte Grantville wieder an –, »ich wollte nicht das Risiko eingehen, dass er mir zustimmt, nur weil ich es sage.«
    »Aber bei mir warst du zu diesem Risiko bereit?«, fragte Grantville mit einem Aufflackern seines alten Humors.
    »Bei dir hatte ich keine andere Wahl«, sagte sie mit einem weiteren schiefen Grinsen. »Entweder musste ich mit dir reden oder mich direkt an Elizabeth wenden, und offen gesagt bin ich mir nicht ganz sicher, wie sie es aufgenommen hätte.«
    »Sehr schlecht.« Grantville klang düster. »Ich glaube, ich habe sie noch nie so wütend erlebt. Ob nun die Havies hinter dem Anschlag stecken oder jemand, der uns das nur glauben machen will, Elizabeth dürstet nach Blut. Und zum Teufel, Honor, das Schlimme ist: Selbst wenn jedes einzelne Wort, das Cachat dir gesagt hat, die lautere Wahrheit war – soweit er sie kennt, wie du selbst einschränkst –, ich bin trotzdem einer Meinung mit Elizabeth.«
    »Selbst wenn Haven mit den Attentaten und Morden gar nichts zu tun hat?«, fragte sie ruhig.
    »Wenn ich mir dessen wirklich sicher sein könnte, würde ich vielleicht anders empfinden. Ich kann da aber nicht sicher sein. Sicher weiß ich nur, dass ein Mann, der informiert sein sollte, überzeugt ist, dass Haven es nicht war. Aber ob er dessen gewahr ist oder nicht, er hat jedenfalls ein gewaltiges persönliches Interesse, von seiner Regierung nur das Beste anzunehmen. Ich akzeptiere, dass er keinen Beweis für eine havenitische Mitwisserschaft hat. Aber wenn ich mich an meine Einweisungen in die Geschehnisse im Erewhon- und im Congo-System richtig erinnere, haben seine Vorgesetzten vielleicht einen sehr guten Grund, ihn bei solch einer Sache zu übergehen: man muss sich nur überlegen, wer wahrscheinlich unter den Opfern gewesen wäre. Liege ich falsch?«
    »Nein«, gab Honor zu.
    »Was also soll ich nun tun, Honor? Wir sind mitten im Krieg und haben bereits bekanntgegeben, dass wir die Feindseligkeiten wieder aufnehmen. Die Havies haben auf der Grundlage unserer Note wahrscheinlich bereits wieder mit Operationen begonnen, und der Umstand, dass Cachat nichts mit dem Anschlag auf Berry und Ruth zu tun hatte, beweist nicht, dass niemand auf Haven dahintersteckt.«
    Mit trauriger Miene schüttelte er langsam den Kopf.
    »Ich würde gern glauben, dass du recht hast. Ich möchte sogar glauben, dass du recht hast. Aber ich kann meine Entscheidungen und die Politik des Sternenkönigreichs nicht auf dem gründen, was ich gerne glauben würde. Ich denke, ihr Militärs kennt die Notwendigkeit, Pläne auf Grundlage des ungünstigsten Falls zu formulieren. In dieser Situation stecke ich auch. Auf der Grundlage dessen, was Zilwicki und Cachat für die Wahrheit halten , kann ich nicht unsere gesamte Strategie über den Haufen werfen. Wenn sie auch nur einen einzigen greifbaren Beweis vorgelegt hätten, sähe es vielleicht anders aus. Aber das können sie nicht, und deshalb bleibt es dabei.«
    Honor

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