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Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Sphinxianern wie Agnelli gestanden. Dennis war über fünf T-Jahre bei ihm gewesen, eine Zeit, die mehr als ausgereicht hatte, dass Terekhov und er sich aneinander gewöhnten und sehr gut miteinander auskamen. Dennis war es gewesen, der ihn überzeugt hatte, jederzeit in korrekter Uniform aufzutreten, besonders aber, wenn es danach aussah, als könnte etwas ... Interessantes bevorstehen. Es gehöre zu den wertvollsten Techniken eines Kommandanten, einen angemessenen Eindruck von Zuversicht und Kontrolle zu verbreiten. Er hatte stets darauf bestanden, das Äußere seines Kommandanten sorgfältig zu mustern, ehe er ihn hinaus in die Öffentlichkeit entließ.
    Bei Hyacinth ebenfalls.
    Ein Schatten der Erinnerung und des schmerzlichen Verlustes flackerte in den eisblauen Augen auf, die ihn aus dem Spiegel ansahen. Doch es war nur ein Schatten, versicherte er sich nachdrücklich und lächelte Agnelli zu.
    »Mein Frau sagt immer, ohne Aufpasser darf ich nicht verreisen«, sagte er.
    »Was nur zeigt, wenn der Captain mir die Bemerkung verzeiht, dass sie eine sehr kluge Frau ist«, erwiderte Agnelli mit Schärfe. Sie entsprang der alten Schule und besaß eine strenge Persönlichkeit und ein unverrückbares Gefühl für ihre Verantwortung, ihrem Kommandanten so lange zuzusetzen und keine Ruhe zu lassen, bis er auf sein Äußeres achtete. Und sie war der einzige Mensch an Bord der Hexapuma, dessen Intercom während der Nacht eingeschaltet war für den Fall, dass nämlicher Kommandant sie brauchte.
    Weshalb sie auch die einzige Person an Bord des Kreuzers war, die von den entsetzlichen Albträumen wusste, aus denen er von Zeit zu Zeit schweißgebadet aufwachte.
    »Ich habe mir die Freiheit genommen, eine frische Kanne Kaffee aufzusetzen«, fuhr sie fort. »Er sollte in Kürze fertig sein. Mit Erlaubnis des Captains bringe ich ihn in . fünfzehn Minuten auf die Brücke.«
    Sie klang recht nachdrücklich, und Terekhov nickte demütig.
    »Das wäre prima, Joanna«, sagte er.
    »Sehr gut, Sir«, erwiderte Chief Steward Agnelli ohne eine Spur von Triumph und trat zurück, damit er hinauskonnte.
    »Captain auf der Brücke!«
    »Weitermachen«, sagte Terekhov, während er forsch durch die Brückenluke schritt, ehe einer der sitzenden Wachhabenden als Reaktion auf sein Eintreffen aufstehen konnte. Er ging direkt zu FitzGerald, der am taktischen Hauptdisplay stand und Abigail Hearns über die Schulter blickte.
    Vom Ausruf des Quartiermeisters gewarnt, wandte sich der I.O. ihm zu, um ihn zu begrüßen, und empfand leichte Überraschung. Er wusste genau, dass es keine zehn Minuten her war, seit er den Kommandanten geweckt hatte, und dennoch stand Terekhov in makelloser Uniform vor ihm, mit hellen wachen Augen, ohne dass auch nur ein Haar nicht an Ort und Stelle gewesen wäre.
    »Was gibt es denn, Ansten?«
    »Tatsächlich hat Ms Hearns sie entdeckt, Skipper«, sagte FitzGerald und drückte die Schulter des jungen graysonitischen Lieutenants. »Zeigen Sie es dem Captain, Abigail.«
    »Jawohl, Sir«, sagte sie und wies auf das Display.
    Mit wenigen Sätzen legte sie Terekhov die Lage dar. Der Kommandant nickte. Er hatte ebenfalls bemerkt, dass die Fernsonden am extremen Limit ihrer Überwachungsbereiche eingesetzt gewesen sein mussten, um die beiden Bogeys überhaupt aufzufassen, ehe sie ihre Impeller herunterfuhren, und er wusste genau, dass er die Kursänderungen nicht genehmigt hatte. Er kratzte sich an einer Augenbraue und zuckte innerlich die Schultern. Er ging davon aus, dass der LO. sich bereits um jeden Tadel gekümmert hatte, der auszusprechen war. Schließlich gehörte es zu den wichtigeren Aufgaben eines Ersten Offiziers, sich um solche Pflichten zu kümmern und seinem Kommandanten abzunehmen.
    »Gute Arbeit, Lieutenant Hearns«, sagte er vielmehr. »Sehr gut. Jetzt brauchen wir uns nur noch zu überlegen, was wir mit denen anstellen.«
    Lächelnd strahlte er Zuversicht aus und faltete die Hände auf dem Rücken, während er langsam zu dem Sessel im Zentrum der Brücke ging. Er setzte sich, studierte die ausgefahrenen W-Displays und dachte angestrengt nach.
    Als FitzGerald sah, wie der Kommandant die Beine übereinanderschlug und behaglich zurücklehnte, fragte er sich, was hinter der nachdenklichen Miene vor sich ging. Sagen ließ es sich unmöglich, und das fand der I.O. unerträglich. Terekhov konnte unmöglich so ruhig sein, wie er sich gab, nicht bei dem Frachter weit systemauswärts.
    Terekhov saß vielleicht fünf Minuten

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