Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
davon.
    »Na, sag schon, was hältst du vom bescheidenen Zuhause der Präsidentin?«, murmelte Aikawa Kagiyama Helen ins Ohr.
    »Ein hübsche kleine Bruchbude, und so zurückhaltend und unaufdringlich«, entgegnete sie betont, und Aikawa verkniff sich ein Lachen.
    »Ich könnte mir vorstellen, dass Lady Montaigne - Entschuldigung, Ms. Montaigne - sie übertreffen könnte, wenn sie es wirklich darauf anlegte«, stimmte er zu.
    »Auf keinen Fall! Cathy hat viel zu viel Geschmack, als dass sie jemals auf so etwas verfallen würde. Aber«, fügte sie ernster hinzu, »die Spiegel gefallen mir trotzdem. Mir wäre es allerdings lieber, wenn die Klimaanlage ein bisschen besser funktionieren würde. Oder wenn man wenigstens ein paar von den Glastüren öffnen könnte. Wenn man so viele Menschen in so einen engen Raum stopft, wird es ein bisschen wärmer, als mir normalerweise lieb ist.«
    »Und wie.« Aikawa nickte zustimmend, dann neigte er den Kopf, als eine kleine, schlanke Frau sich ihnen näherte. Sie trug Hose und Jackett der elegant geschnittenen formellen manticoranischen Hofkleidung, und die Masse aus Spindaleanern und außerweltlichen Diplomaten wich zur Seite, um sie durchzulassen. Es sah gar nicht danach aus, als bemerkten sie auch, was sie taten; es war mehr ein unausweichliches Naturgesetz.
    »Ist sie das?«, fragte er leise.
    »Nein, natürlich nicht. Das ist der Papst«, erwiderte Helen sarkastisch aus dem Mundwinkel.
    »Guten Abend, Admiral.«
    »Guten Abend, Madam Governor.« Augustus Khumalo verneigte sich anmutig vor Dame Estelle. »Wie immer ist es ein besonderes Vergnügen, Sie zu sehen.«
    »Das Gleiche gilt für Sie, Admiral«, erwiderte Baronin Medusa. Dann sah sie an ihm vorbei die Kommandantin seines Flaggschiffs an. »Und auch Ihnen einen guten Abend, Captain Saunders.«
    »Madam Governor.« Captain Victoria Saunders war als sphinxianische Freisassin geboren. Trotz drei Jahrzehnten Flottendienst mangelte es ihrer Verbeugung an der spontanen, fast instinktiven Grazie ihres Admirals.
    »Darf ich Ihnen Captain Aivars Terekhov von der Hexapuma vorstellen, Madam Governor«, sagte Khumalo und wies mit einer zwanglosen Handbewegung auf den Kreuzerkommandanten.
    »Captain Terekhov«, begrüßte Medusa ihn.
    »Madam Governor.« Wie alle Untergebenen Khumalos trug der hochgewachsene, breitschultrige Offizier mit dem weißen Barett eines Sternenschiffkommandanten seine Galauniform, und der linke Handballen ruhte auf dem Knauf des Paradedegens, während er sich vor ihr verneigte. Medusas dunkle Augen musterten ihn kurz sehr eingehend, dann lächelte sie.
    »Die Hexapuma. Sie gehört zur Saganami-C-Klasse, richtig?«, fragte sie.
    »Nun, jawohl, Mylady. Das ist richtig«, bestätigte er, und sie lächelte ein wenig breiter, als es ihm gelang, sich seine Überraschung über ihre Feststellung weder an der Stimme noch an der Miene anmerken zu lassen. Khumalos Gesicht hatte vorübergehend jeden Ausdruck verloren, und Medusa unterdrückte einen Drang, leise zu lachen.
    »Dachte ich mir doch, dass ich den Namen kenne«, sagte sie. »Eine meiner Nichten ist Captain bei BuShips. Sie erwähnte einmal, dass man die späteren Saganamis nach Raubtieren benennen wolle, und mir fällt kaum etwas Raubtierhafteres ein als ein sphinxianischer Hexapuma. Ihnen?«
    »Nein, Mylady, eigentlich nicht«, räumte Terekhov nach einem Augenblick ein.
    »Und das sind Ihre Offiziere?«, fragte sie und blickte an ihm vorbei.
    »Einige davon«, erwiderte er. »Commander FitzGerald, mein Erster Offizier. Commander Lewis, meine Leitende Ingenieurin. Lieutenant Commander Kaplan, mein Taktischer Offizier. Lieutenant Bagwell, mein Offizier für Elektronische Kampfführung. Lieutenant Hearns, Zwoter Taktischer Offizier. Midshipwoman Zilwicki und Midshipman Kagiyama.«
    Medusa nickte jedes Mal, wenn einer von Terekhovs Untergebenen sich vor ihr verbeugte. Als der graysonitische Lieutenant vorgestellt wurde, glitt ihr Blick schärfer kurz auf den hoch aufragenden Mann in der nichtmanticoranischen Uniform, der hinter Hearns stand, und sie zuckte wehmütig den Kopf, als Helen Zilwicki an der Reihe war.
    »Meine Güte, eine interessante Fähnrichsmesse haben Sie, das muss ich schon sagen, Captain.«
    »Wir haben eine etwas . vielfältige Auswahl«, stimmte er zu.
    »Das sehe ich.« Sie lächelte Helen an. »Ms Zilwicki, ich hoffe, Sie haben die Freundlichkeit, Ms Montaigne meine Grüße zu übermitteln, wenn Sie sie das nächste Mal sehen. Und

Weitere Kostenlose Bücher