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Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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natürlich vertraue ich darauf, dass Sie auch Königin Berry meine Empfehlung aussprechen.«
    »Ah, natürlich, Madam Governor«, brachte Helen hervor. Sie war sich nur zu deutlich des scharfen Blickes bewusst, den Konteradmiral Khumalo in ihre Richtung warf.
    »Ich danke Ihnen.« Medusa lächelte erneut, dann wandte sie sich wieder an Khumalo.
    »Ich erkenne Captain Anders und Commander Hewlett, Admiral«, sagte sie und wies auf zwei andere Offiziere mit weißen Baretten. »Aber ich glaube, den anderen Ladys und Gentlemen bin ich noch nicht begegnet.«
    »Nein, Madam Governor. Das sind Commander Hope von der Vigilant und ihr Erster Offizier, Lieutenant Commander Diamond. Das hier ist Lieutenant Commander Jeffers von der Javelin und Lieutenant Kulinac, sein Erster Offizier. Und das hier ...«
    »Nun, Captain Terekhov, welchen Eindruck haben Sie vom Talbott-Sternhaufen?«
    »Wenn ich ganz aufrichtig bin, Madam President, so bin ich noch nicht lange genug hier, um mir einen Eindruck aus erster Hand gemacht zu haben«, sagte Terekhov unbefangen.
    Ein zierliches Flötenglas in der Hand und freundlich lächelnd stand er vor der Präsidentin, und wenn er sich des leicht verhärteten Gesichtsausdrucks Konteradmiral Khumalos bewusst war, so ließ er es sich nicht anmerken. Die Traube manticoranischer Offiziere hob sich scharf von der visuell so eindrucksvollen Menge ab. Die einflussreicheren Delegierten des Verfassungskonvents hatten sich mit der Unausweichlichkeit der Schwerkraft um sie geschart, und Terekhovs kürzliche Ankunft und sein Rang stellten ihn automatisch in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
    »Na, kommen Sie, Captain!«, schalt Lababibi ihn sanft. »Gewiss sind Sie doch gründlich eingewiesen worden, ehe man Sie losschickte. Und Sie sind die ganze Strecke von Lynx nach Spindle gereist.«
    »Jawohl, Ma'am. Aber Einweisungen erlauben es kaum, sich eine eigene Meinung zu bilden, und was die Reise von Lynx hierher anging, so waren wir die ganze Zeit im Hyperraum. Vom Sternhaufen habe ich noch so gut wie gar nichts gesehen.«
    »Ich verstehe.« Sie musterte ihn nachdenklich, und der extrem hochgewachsene, rothaarige Mann neben ihr lachte stillvergnügt in sich hinein.
    »Ich bin sicher, der gute Captain erhält schon bald mehr Gelegenheit, uns kennenzulernen, als er sich je gewünscht hätte, Samiha. Wenn ich ehrlich sein soll, vermute ich aber sehr, dass die Leute, die hier schon leben - die meisten in diesem Saal eingeschlossen -, vor der Abstimmung über den Anschluss auch keinen genaueren Eindruck von ihren Nachbarn als Captain Terekhov hatten.«
    »Ich glaube, das ist vielleicht ein wenig zu stark ausgedrückt, Joachim«, sagte Lababibi verschnupft.
    »Aber nicht besonders«, warf eine neue Stimme ein, und als Terekhov sich umdrehte, sah er eine grünäugige Frau mit kastanienbraunem Haar vor sich, die man noch nicht mit ihm bekannt gemacht hatte.
    »Aha, da sind Sie ja, Aleksandra ... endlich«, sagte Präsidentin Lababibi. Sie lächelte nicht allzu freundlich und wandte sich wieder Terekhov zu. »Captain, gestatten Sie mir, Ihnen Ms Aleksandra Tonkovic vorzustellen, Präsidentin von Kornati und höchste Delegierte des Split-Systems im Verfassungskonvent. Aleksandra, das ist Captain Aivars Terekhov.«
    »Captain Terekhov.« Tonkovic reichte ihm die Hand. Terekhov schüttelte sie, und die Präsidentin lächelte ihn an. Sie war eine bemerkenswert gutaussehende Frau - nicht schön nach irgendwelchen konventionellen Kriterien, aber mit starken, entschlossenen Zügen und scharfen, klugen Augen. »Ich fürchte, mein Kollege Joachim hat recht, was unsere relative Isolation vor dem Plebiszit anging - wenn er sich in anderen Fragen vielleicht auch eher irrt.«
    »Da es sich um ein geselliges Zusammensein handelt, will ich davon absehen, Sie in ein philosophisches Streitgespräch zu verwickeln, Aleksandra, und nach allen Regeln der Kunst niederzumachen.« Auch Joachim Alquezar lächelte ... nur blieben seine Augen todernst.
    »Gut«, sagte Präsidentin Lababibi mit einer gewissen Betonung. Fast widerstrebend zog Terekhov eine Braue hoch, und die Spindaleanerin lächelte ihm ironisch zu. »Ich fürchte, Mr Alquezar und Ms Tonkovic stehen nicht gerade auf bestem Fuß, politisch gesehen.«
    »Ach, ja«, sagte Terekhov. »Wenn ich mich richtig entsinne, führt Mr Alquezar die Verfassungsunionspartei, während Ms Tonkovic der Freiheitlichen Verfassungspartei Talbott vorsteht.«
    »Sehr gut, Captain«, gratulierte ihm

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