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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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Sammler von magischen Artefakten sind", erklärte Walter.
"Und wir interessieren uns für eines ihrer Stücke", fügte George hinzu.
Colleck lachte. "Magische Artefakte? Sie glauben an Magie?"
Wortlos hob Gilran die rechte Hand und ließ eine kleine Feuerkugel in ihr erscheinen.
Der belustigte Ausdruck in Collecks Gesicht verschwand augenblicklich. "Ihr wisst also Bescheid. Das war nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ich werde ungern als Verrückter abgestempelt. Was genau also sucht ihr?"
Calan zog den horasischen Schlüssel hervor. "Wir suchen etwas, das diesem vermutlich sehr ähnlich ist. Unseren Quellen zufolge ist es in ihrem Besitz."
"Ich besitze in der Tat ein solches Stück. Ich kann es ihnen gerne zeigen. Treten sie ein und folgen sie mir bitte."
Er ging ins Haus und führte sie durch mehrere teuer ausgestattete Zimmer bis zu einem großen, von einem gewölbten Glasdach überdachten Saal.
An den Wänden standen etliche Glasvitrinen, in denen die verschiedensten Objekte lagen. Zwischen ihnen befanden sich große, hässliche Statuen aus Beton, die im Gegensatz zu den Stücken in den Vitrinen keineswegs alt aussahen. Die einzige Statue, die vermutlich historisch war, stellte einen großen, menschenköpfigen Stier mit Flügeln dar.
"Hier bewahre ich die meisten Stücke meiner Sammlung auf", erklärte Colleck.
Dann zeigte er ihnen eine Vitrine auf der gegenüberliegenden Seite.
Mehrere antike Waffen, darunter Dolche und ein Kurzschwert, und andere Gegenstände lagen auf einer Samtunterlage in der Vitrine. Am Rand lag der zweite Schlüssel.
"Das ist er zweifellos", sagte Calan.
"Hilft uns das irgendwie weiter?", fragte Sina.
"Möglicherweise." Rehson wandte sich Colleck zu. "Woher stammt dieses kleine Objekt? Und haben sie die anderen Objekte hier aus derselben Quelle?"
"Alle Stücke in dieser Vitrine habe ich auf einer Auktion vor etwa zwei Jahren erworben", antwortete Colleck. "Die Objekte wurden durch Zufall irgendwo in den Alpen gefunden, wo sie vermutlich schon seit Jahrhunerten lagen. Wo genau das war, weiß ich nicht mehr. Aber ich habe alle wichtigen Informationen zu meinen Stücken auf meinem Computer abgespeichert. Ich kann gerne einmal nachgucken gehen."
"Tun sie das", sagte Rehson.
Colleck verließ den Raum durch eine Tür an der Seite.
Als er außer Sichtweite war, deutete Rehson auf das Kurzschwert in dem Schaukasten.
"Das da könnte es sein. Seht euch den Griff an. Wie bei dem Dolch, den wir in diesem Grabmal gefunden haben." Er zog besagten Dolch hervor. Die Ähnlichkeiten waren erstaunlich.
"Jetzt müssen wir nur noch an das Schwert herankommen", sagte Gilran.
Walter schüttelte den Kopf. "Ich bezweifle, dass der Kerl uns da so einfach heranlässt. Nach unseren Informationen hütet er seine Schätze wie seinen Augapfel. Überhaupt wundere ich mich, wie freundlich er bis jetzt zu uns war. Das passt nicht zu seinem Charakterprofil. Es könnte eine Falle sein."
"Und woher soll er von unserer Ankunft gewusst haben?", fragte Calan.
"Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Überhaupt war das mit der Falle nur so eine Vermutung."
"Aber eine gute", sagte auf einmal Colleck, der unbemerkt wieder in der Tür aufgetaucht war. In der linken Hand hielt er eine lange, goldene Lanze mit einer breiten, blattförmigen Spitze. "Ich finde es wirklich schade, dass ich euch zuerst belügen musste. Aber ich habe vor kurzem den Auftrag bekommen, euch gefangen zu nehmen. Die Belohnung kann ich mir nicht entgehen lassen. Ich habe keine Ahnung, was mein Auftraggeber mit euch vorhat, aber es ist mir auch egal. Besonders du, Walter, solltest das wissen. In Charakterprofilen aller Geheimdienste werde ich doch als kaltherzig und rücksichtslos beschrieben. Ich habe gleich geahnt, dass ihr nur von Codoneb sein könnt. Schön dumm, das alles vor meinen Überwachungskameras zu sagen."
"Das ist ja schön und gut", entgegnete Walter. "Aber du hast da eine wesentliche Sache übersehen. Wir sind sieben, du bist allein. Jeder von uns ist bewaffnet und manche verfügen über übernatürliche Fähigkeiten. Und du willst uns gefangen nehmen?"
"Ja, das ist korrekt. Denkt ihr, ich würde in einer solchen Situation nicht darauf achten, genug Trümpfe in der Hand zu haben? Diese Lanze zum Beispiel ist magisch. Sie schießt Energiestrahlen, wenn ich sie aktiviere. Mein Anzug ist magisch geschützt. Komplett kugelsicher und fast unzerstörbar. Und kennt ihr diesen Handschuh? Der wurde vor einigen Jahrzehnten in einem

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