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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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Polizei das Gelände abgesperrt hatte.
"Scheint, als hätte doch jemand der Massenhalluzination von einem plötzlich auftauchenden und sofort wieder verschwindenden Flugzeug ernst genommen", sagte Calan.
"Keine Sorge", meinte Walter. "Das verläuft sich im Sand, wie es bei uns Menschen immer ist. Außerhalb von Mystery-Foren im Internet wird sich in Kürze niemand mehr daran erinnern. Im schlimmsten Fall schreibt Erich von Däniken ein Buch darüber."
"Stimmt, das läuft fast immer so", stimmte George zu.
"Und auch wenn nicht, dann ist das nicht unser Problem", sagte Rehson. "Und jetzt finde bitte die magische Verbindung, Calan."
Calan aktivierte sogleich seine Magiesicht. Wie schon am Vortag konnte er eine leuchtende Linie entdecken, die von den markanten Steinkreisen wegführte.
"Gefunden. Wir müssen in die Richtung." Er wies mit der Hand in Richtung der Lichtlinie.

"Der Schlüssel ist ganz in der Nähe", sagte Calan endlich nach einigen Stunden Flugzeit.
"Sehr gut", antwortete Gilran. "Wo sind wir gerade?"
George schaute auf das GPS-System. "Deutschland. Das ist das Land in der Mitte von Europa. Wir befinden uns in der Nähe der Stadt Kiel, ziemlich im Norden. Das Bundesland heißt Schleswig-Holstein. Und ich kann mir auch schon denken, zu wem uns diese Linie führt."
Ausgrym deaktivierte die Düsen des Flugzeuges und flog mit Hilfe der Rotoren nach unten. Jetzt konnten sie Bäume am Boden erkennen. Der magische Faden führte direkt zu einem großen, einsam gelegenen Haus.
"Dort ist es", rief Calan. "In dem großen Haus."
"Dachte ich mir", bestätigte Walter. 
"Warum?", fragte Sina.
"Das ist das Anwesen von Gerhard Colleck. Der ist bei Codoneb ziemlich bekannt."
"Er ist ein Sammler von alten und magischen Artefakten", ergänzte George. "Wir hatten schon öfters Probleme mit ihm. Er beschafft seine Artefakte oft auf illegalem Weg.
Und damit meine ich nicht nur Schwarzmarkt. Wir verdächtigen ihn in Zusammenhang mit vier Morden und etlichen Diebstählen. Allerdings konnte ihm noch nie etwas zweifelsfrei nachgewiesen werden. Meistens benutzt er Dämonen und andere magische Wesen für seine Arbeit. Er ist nämlich ein ziemlich guter Beschwörer. Ob er noch andere Fähigkeiten besitzt, wissen wir nicht."
Walter öffnete das Notebook und zeigte ihnen einen Steckbrief des Mannes.
Auf dem Foto hatte er kurze, graue Haare und strenge Gesichtszüge.
"Das Foto ist einige Jahre alt", erklärte Walter. "Jetzt müsste er 63 sein. Sein Geburtstag ist am 23. Februar 1950. Unseren Quellen nach ist er für sein Alter recht gut in Form."
"Und dem Kerl müssen wir den Schlüssel abnehmen?", fragte Gilran.
"Optional. Wir müssen vor allem herausfinden, woher er den Schlüssel hat und ob er noch andere Objekte aus derselben Quelle besitzt. Es wäre sehr wahrscheinlich, dass diese dann auch in seinem Besitz sind. Und dann müssen wir gucken, ob sich unter denen ein Hinweis auf das Namerdium befindet. Das dürfte aber nicht ganz einfach werden. Es ist bekannt, dass er keinen Fremden an seine Sammlung lässt. Einbrechen wäre schwer. Sein Anwesen ist eine Festung. Etliche elektronische und magische Sicherheitssysteme und wir wissen nicht, was er drinnen an Wachpersonal hat. Damit meine ich keine Menschen mit Schlagstöcken und Elektroschockern. Ich rede von Golems und dienstbaren Dämonen."
"Wie schätzt du also unsere Chancen ein, da unversehrt hineinzukommen?", fragte Rehson.
"Mittelmäßig. Das Problem wird eher sein, wieder herauszukommen. Wie gesagt, unser Gerhard hat einen ganzen Zoo aus magischen Kreaturen."
"Na super", befand Calan. "Also Einbruch oder klingeln?"
 

Kapitel 17
    in der Nähe von Kiel, Deutschland (Erde); 19. Mai 2013
    "Ein unbekanntes fliegendes Objekt ist dem Haus ziemlich nahe gekommen", sagte Bagru, der Wachdämon von G erhard Colleck.
"Das dachte ich mir auch schon", antwortete Gerhard. "Vermutlich ein Hubschrauber. Bestimmt Notarzt oder Bundeswehr."
Auch er hatte vor wenigen Minuten ein Geräusch vernommen, das dem der Rotoren von Hubschraubern ähnlich war. An sich war das kein Grund zur Aufregung. Seltsam war aber, dass Gerhard am ganzen Himmel keinen einzigen Hubschrauber sah.
"Geh und überprüfe die Überwachungskameras", sagte er zu Bagru.
Der kleine, geflügelte Dämon breitete sofort die ledrigen Flügel aus und flog ins Obergeschoss.
Gerhard ging zurück in das große Wohnzimmer, wo er gerade im Internet gesurft hatte.
Wie jedes Mal, wenn er das Wohnzimmer betrat,

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