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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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ist mit Karteschenmunition geladen. Das fetzt dir den ganzen Schädel weg. Ein sauberer Hirntod tötet auch Dämonen, sofern sie die Gestalt eines Wesens mit Gehirn angenommen haben. Und der arme Gerhard Colleck müsste das aufwischen. Vielleicht kannst du deinen Zauber schnell genug wirken. Vielleicht. Willst du das riskieren?"
Megewid trat mehrere Schritte zurück. "Das ist es mir wirklich nicht wert. Ich würde Stephan wirklich ungerne verlieren. Ich bin ohnehin wegen etwas anderem gekommen." Er wandte sich dem Schaukasten zu, in dem die wichtigen Stücke lagen. Mit einem Finger berührte er das Glas, das sofort zu kleinen Scherben zerbarst.
Rehson hielt die Pistole noch immer auf den Kopf des Dämons gerichtet.
"Es gibt nur leider noch ein Problem. Wir brauchen eines dieser Artefakte, nämlich dieses Kurzschwert, sehr dringend, um unsere Mission zu beenden. Und dem stehst du im Weg. Sag uns bitte, wofür du die Stücke brauchst. Dann können wir möglicherweise einen Kompromiss schließen."
Der Dämon wandte sich wieder Rehson zu. "Ich werde es euch tatsächlich erzählen. Danach kann ich euch schließlich immer noch töten oder mir euer Schweigen erkaufen.  Ich gehe davon aus, dass ihr wisst, wofür dieser Schlüssel gut ist."
"In der Tat."
"Und wohin einen die Schriftrolle in dem Schwert führt."
"In der Tat."
"Dann sucht ihr also auch nach diesem Material, das Giznar aufhalten kann? Und antworte jetzt bitte nicht wieder mit in der Tat , das macht mich wahnsinnig. Das hört sich zu sehr nach dieser lächerlichen Alpecin-Werbung an."
"Ja. Wir nennen dieses Material Namerdium. Unseren Informationen nach wurde es vor Jahrhunderten von einer Geheimgesellschaft namens Orden von Gesranun erschaffen und verwendet. Wir hoffen, dass uns diese Schriftrolle zu dem Ort führen wird, wo die Reste versteckt wurden. Die brauchen wir, um Giznar zu vernichten."
"Dann wisst ihr etwa so viel wie ich. Wir könnten uns zusammentun, um diesen Ort zu finden. Aber ich will den Schlüssel und eine Menge von dem Namerdium oder anderen Schätzen, die wir dort finden. Diese Menge hängt von dem Vorrat und meiner Tragfähigkeit ab. Und ich kann viel tragen. Ich habe einmal einen Feind getötet, indem ich ein Auto auf ihn geworfen habe."
"Haben wir eine Wahl?", fragte Calan.
"Durchaus. Akzeptiert meine Bedingungen oder bleibt ohne alles hier und lasst euch von Collecks Golems zusammenschlagen."
"Wo du gerade von Colleck sprichst", sagte Sina. "Was machen wir mit dem?"
"Nichts", antwortete Rehson. "Wir nehmen die Sachen mit und verschwinden. Ich werde jedenfalls nicht helfen, das Dach zu reparieren und die Golemteile wegzuräumen. Und noch etwas: Ich will diesen Handschuh."
„Den bekommst du nicht!“, sagte Colleck laut.
Rehson richtete seine Pistole von Megewid auf den Menschen. „Hast du den Teil mit der Karteschenmunition und dem Hirntod vergessen?“
Wiederwillig streifte Colleck den goldenen Panzerhandschuh ab und hielt ihn Rehson hin. Dieser wollte ihn gerade entgegennehmen, als die Türklingel durchdringend läutete.
„Noch ein Besucher?“, fragte Colleck.
„Lass ihn herein“, befahl Rehson, der noch immer die Pistole auf dessen Gesicht gerichtet hielt.
Langsam verließ Colleck den Saal mit den Vitrinen und ging zur Haustür.
Einen kurzen Moment später kehrte er zurück. Neben ihm stand eine Person mit einer dunkelgrünen Tarnhose und einer Schutzweste in derselben Farbe.
Unter der Weste trug er augenscheinlich nichts, wodurch der muskelbepackte, menschenähnliche Oberkörper zum Teil sichtbar war. Was jedoch am meisten Aufmerksamkeit aus sich zog, war der Kopf, der dem eines Wolfes oder großen Hundes ähnelte.
„Wie es aussieht, bekommst du doch noch einen Werwolf“, sagte Walter grinsend zu Colleck.
„Das ist kein Werwolf, du Schwachkopf!“, berichtigte ihn Megewid. „Dabei handelt es sich um einen Kynokephalus-Dämon, eine der schwächsten Dämonenarten.“
Der Kynokephalus selbst sah verwirrt aus. „Ich sollte hier Gefangene für den Meister abholen.“
„Daraus wird augenscheinlich nichts“, antwortete Gilran. „Dein Freund Gerhard hat es nämlich nicht geschafft, uns bis zu deiner Ankunft unter Kontrolle zu halten.“
Megewid hob den fremden Dämon mit Magie in die Luft. „Du bist einfach zu spät gekommen. Ein starker Dämon, nämlich ich, war zuerst hier. Ich habe gerade einen Vertrag mit den Individuen geschlossen, die du abholen wolltest. Das heißt, dass du deinem Auftraggeber

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