Horror- Box Neu

den Atem anzuhalten was nun kommen würde...
    „Na los ...geh du schaffst das...“ Kathy berührte zärtlich meine Hand und nickte aufmunternd.
    Mit schweren Schritten lief ich zum Zeugenstand und sah mich im Gerichtssaal um. Abt Xavier beachtete mich nicht sondern saß nur da mit unbeweglicher Miene.
    Pater Nikolas erwiderte meinen Blick ….
    .Er schüttelte langsam den Kopf ...seit der Flucht im Kloster hatte ich ihn nicht mehr wiedergesehen.
    Jetzt stand ich von Angesicht zu Angesicht vor ihm und betrachtete diesen Mann der einmal für mich wie eine Vaterfigur war..
    Nun lag es an mir wie die Sache weiterging denn ich war nun Kronzeuge in diesem Gerichtsverfahren.
    Vor meinen geistigen Augen fielen mir wie in Zeitlupentempo die Szenen in der Folterkammer ein .Der Abt mit seiner widerlichen Grimasse als er Thomas eiskalt vergewaltigte ..
    Dazwischen immer wieder ein Blick zum Pater der mich intensiv anstarrte wohl in der Hoffnung ich würde im letzten Augenblick noch zurücktreten von den Vorwürfen die im Raum standen.
    Doch mein Entschluss stand von diesem Augenblick an fest, als Thomas in meinen Armen qualvoll starb...
    Wut wallte in mir auf....grenzenlose Wut ...als mir wieder und wieder diese hässlichen Szenen von der Folterkammer vor den Augen flimmerten.

    Jetzt ….jetzt war die Stunde gekommen Thomas Tod sollte nicht umsonst gewesen sein.
    „Ja er wars .“ und ich zeigte auf den Abt und der mich mit einem mörderischen Blick ansah.
    In diesem Moment sprang der Pater auf .
    „Du verdammter Lügner..Ich hab dich nicht zum Lügen erzogen. Ich habe dich aus deinem beschissenen Elternhaus gerettet...und jetzt ….ist das der Dank dafür!
    In diesem Moment brach die ganze Fassade von Pater Nikolas zusammen .Er wusste, wenn sein Freund beschuldigt wird war es mit ihm nicht mehr weit her. Er hing genauso tief drin wie er.
    „Und.....er!“ ich erhob erneut meine Stimme ruhig und klar und zeigte auf Pater Nikolas.
    Stumm stand er da ….seine Augen loderten plötzlich vor Hass .
    In diesem Moment wusste ich ,dass Pater Nikolas mit mir ein perfides Spiel spielte Er benutzte mein armseliges Elternhaus um mich an ihn zu binden.Spielte eine Vaterfigur vor die er niemals vorhatte,sondern nur Mittel zum Zweck war .
    Einzig was ihn interessierte war mich willenlos und abhängig von ihm zu machen.
    Er hatte mich aber nicht gekriegt, sondern saß jetzt im Gerichtssaal wo hunderte von entrüsteten Augenpaare ihn anstarrten.

    „Ihr beide habt Thomas auf dem Gewissen. Ihr habt nicht nur seinen Körper geschändet sondern auch seine junge Seele. So wie mit alle den anderen Ministranten die Pater Nikolas ins Kloster hineinschleuste ..“ sprach ich weiter.
    Ein empörtes Raunen ging durch den Gerichtssaal und der Richter konnte nur mit Mühe die Menge wieder beruhigen.
    Von allen Seiten trafen wütenden Blicke wie Speere auf Pater Nikolas und dem Abt. Diese senkten ihre Köpfe .
    Ich warf einen Blick auf Kathy...sie lächelte mir liebevoll zu .Seit dem ersten Treffen vor ihrer Tür wurden wir ein Liebespaar .
    In diesem Moment fühlte ich mich befreit .Ein kleiner Lichtstrahl schien durch die hohen Fenster und beleuchteten Kathy für einen kurzen Moment.
    Ein warmes Gefühl strömte in meinem Herzen ...es schien als hätte Thomas diesen Strahl geschickt um zu zeigen dass er da war.
    „Danke...“ flüsterte ich und es war mir in diesem Moment egal ob man meine Tränen sah oder nicht.

    Wenige Tage später....
    Das Urteil war verkündet.....Abt Xavier und Pater Nikolas bekamen lebenslänglich dazu wurden ihre Titeln aberkannt auf Lebzeiten.
    Tja und was passierte mit mir und Kathy?
    Wir heirateten ein Jahr später als wir feststellten dass es die große Liebe zwischen uns war. Kurz danach wurde Kathy schwanger es wurde ein prächtiger Sohn .Wir benannten ihn nach ihrem geliebten Bruder und meinen besten Freund Thomas.

    Das Kloster wurde nach dem Urteil geschlossen und ist heute eine verlassene Ruine. Davor wurde Thomas Grab errichtet als Mahnmal für all das unermessliche Leid das hinter diesem Klostermauer geschah.

    E N D E

Unheimliche Begegnung

    ©1 2 Simone Kaplan

    Gewidmet für W.K.

Inhaltsangabe:

    Alicia und ihre Freundin Ranja wollen sich einen schönen Abend machen und gehen in die Discothek Papillon. Dort erwischt Alicia ihren Freund Dan mit einer anderen im Arm .Zutiefst gekränkt eilt Alicia hinaus und beschließt mit ihrer Freundin heimzufahren.
    Als starker Regen einsetzt halten sie an einem einsamen