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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Junge?«, fragte Norm.
    An der Tür zum Waschraum hörte Gretchen Adam antworten: »Im Augenblick nicht, Sir.«
    Als sie schließlich zurück im Bus waren, war Gretchen drauf und dran, sich lieber den Killern zu stellen, als an noch einem gemeinsamen Essen mit ihren wohlmeinenden Mitreisenden teilzunehmen.
     
    »Mir gefällt das Getuschel hier nicht«, sagte Adam zu Gretchen, nachdem sie eine halbe Stunde gefahren waren.
    Sie wusste, was er damit meinte. Eine Gruppe von Reisenden hatte sich um Norm versammelt. Es schien, als wäre mittlerweile jeder im Bus wach und bereit für den Tag. Sie hätte dem Grüppchen keine Beachtung geschenkt, wenn sie nicht die Blicke bemerkt hätte, die man ihr und Adam ab und an zuwarf, so als würde sich das Gespräch um sie drehen.
    »Ich wette, er wird mir – von Mann zu Mann – einen Vortrag über die Verantwortung halten, die ich als zukünftiger Familienvater tragen muss.«
    »Oder er hält dir einen Vortrag über Verhütung.«
    Er stöhnte. »Dieses Gespräch konnte ich nicht einmal mit meinem eigenen Vater in Würde zu Ende führen. Und mit Norm, der mir die medizinischen Details des menschlichen Fortpflanzungssystems ins Ohr brüllt, werde ich das erst recht nicht durchstehen.«
    Sie bemühte sich, nicht zu lachen, scheiterte jedoch kläglich. »Das ist deine eigene Schuld. Tut es dir jetzt leid, mich geschwängert zu haben?«
    Mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen blickte er sie an und entgegnete: »Ich denke, ich werde einen Vortrag schon überleben.«
    Als sie sich Las Vegas näherten, spürte sie die Anspannung wie einen Knoten zwischen ihren Schulterblättern und in ihrem Nacken.
    Das war es also.
    Der Bus hielt vor einem Dreisternehotel am Strip, wo die Gruppe übernachten würde. Offenbar waren sie ziemlich aufgeregt wegen des Glücksspiels und der Shows, denn im vorderen Teil wurde gelacht und geflüstert wie in einem Schulbus.
    Die Gruppe ging durch die vordere Tür hinaus. Da Gretchen und Adam die Einzigen waren, die hinten im Bus gesessen hatten, standen sie auch als Letzte auf.
    »Ich mach mich auf den Weg«, sagte Adam, als sie zum Ausgang gingen. »Du nimmst dir ein Zimmer. Sobald ich kann, rufe ich dich auf dem Handy an.«
    Sie traten hinaus auf den Parkplatz, auf dem es nach Hitze und Staub roch. Gretchen wusste, dass Adam nicht zulassen würde, dass sie ihn begleitete. Es würde keine leichte Aufgabe werden, ihn zu überreden. Aber sie war wild entschlossen, sich nicht abweisen zu lassen.
    Während sie sich in Gedanken noch ihre Argumente zurechtlegte, wurde sie von dem Gelächter und dem aufgeregten Winken der alten Leute abgelenkt.
    »Überraschung!«, schrien ihre Mitfahrer wie aus einem Munde.
    Verwirrt blinzelnd sah sie in die Richtung, in die die Senioren deuteten, und erblickte eine quietschgelbe Limousine. Sie war verdutzt, bis sie den Namen las, der auf der Tür stand:
Die Elvis-Kapelle.
    Und die hintere Tür stand offen. Daneben wartete, dem echten Elvis verdammt ähnlich sehend – wenn Elvis einhundert Pfund schwerer und Grieche gewesen wäre –, der Fahrer.

8 . Kapitel
    W ir haben zusammengelegt und Ihnen das Love-Me-Tender-Paket gebucht«, sagte Sadie und strahlte vor Stolz und Aufregung. »Sie müssen sich um nichts kümmern. Und es wird Sie keinen Cent kosten. Wir haben uns entschieden, Ihnen beiden – und dem Baby, das unterwegs ist – einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.«
    »Oh … Ja, also, danke«, murmelte Gretchen und fühlte sich furchtbar, »aber wir können …«
    »Was Gretchen zu sagen versucht, ist: danke! Sie haben uns aus der Klemme geholfen«, unterbrach Adam sie und schob sie so unsanft auf die Limousine zu, dass sie kurzzeitig ins Straucheln geriet und beinahe gefallen wäre.
    Überrascht drehte sie sich um und sah Adam an. Sie fragte sich, ob er sich in den zwei Minuten auf diesem heißen Parkplatz bereits einen Sonnenstich eingehandelt hatte. Unmerklich deutete er mit einem Kopfnicken zur Seite. Als sie sich ebenso unauffällig umwandte, erblickte sie eine schwarze Limousine, die hinter dem Bus hielt.
    O nein.
    Hastig sprang sie in den leuchtend gelben Wagen. Adam folgte ihr, und bevor sie sie davon abhalten konnten, waren auch Norm, Sadie und Verna eingestiegen.
    Die Tür wurde geschlossen, der Fahrer stieg ein, und sie fuhren los. Falls jemand angezweifelt hatte, dass sie selbst im funkelnden und lauten Las Vegas noch auffallen könnten, so wurde dieser Zweifel restlos ausgeräumt, als der Fahrer

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