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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Sturmtief gewütet, und herein kam Mark, der selbst ein wenig wie eine Naturgewalt wirkte, die auf Zerstörung aus war.
    »Was hast du …«
    »Tut mir leid, wenn ich störe«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, »aber ich muss jetzt sofort mit dir reden, Brenda.«
    Ohne ihr die Möglichkeit zu geben, zu entscheiden, ob sie das Meeting ausgerechnet jetzt abbrechen wollte, da der Vertreter eingelenkt zu haben schien, ging er zu ihr und packte sie am Arm. »Es ist wirklich wichtig.«
    »Okay.« Verwirrt über die Hitze seiner Hand und den wilden Ausdruck in seinen Augen, fragte sie sich, ob er vielleicht an einer Art Bewusstseinsstörung litt, von der ihr niemand erzählt hatte. Ein zweiter Blick genügte ihr, um zu sehen, dass der Ausdruck in seinen Augen nicht wild war. Nein, der Ausdruck war vollkommen normal – nur einfach unfassbar zornig.
    Ihr Magen zog sich zusammen. Oh, sie würde Fiona umbringen. Ihre winzige Notlüge über seinen »kleinen« Freund schien inzwischen bis zu ihm durchgedrungen zu sein.
    Sie entschied, dass sie kein Publikum brauchte, wenn er in die Luft ging, und sagte: »Okay, Joe. Sehen Sie, was Sie wegen der Farbe tun können, und lassen Sie es mich wissen. Finden Sie allein hinaus?«
    »Ja, sicher.«
    Widerstandslos ließ sie sich von Mark in den Flur ziehen und dachte fieberhaft über einen Ort nach, wohin sie einen vor Wut kochenden Mann bringen konnte. Schließlich wollte sie verhindern, dass zu viele Leute seinen Ausbruch mitbekamen, um den Schaden für ihn möglichst gering zu halten.
    »Wohin gehen wir?«, fragte sie, als ihr auffiel, dass er sie noch immer hinter sich herzog.
    »Wir machen eine Mittagspause«, brachte er mühsam beherrscht hervor.
    »Aber es ist doch erst halb elf.«
    »Wir werden ja auch nichts essen.« Und damit zerrte er sie an der verdutzten Fiona vorbei.
Verräterin.
Während sie abgeführt wurde, ließ Bren es sich nicht nehmen, einen wütenden Blick in Richtung des unverbesserlichen Plappermauls zu werfen.
    Die Morgensonne war hell und erbarmungslos, und selbstverständlich hatte sie keine Tasche oder Sonnenbrille bei sich. Es war eigentlich zu heiß, um so schnell zu gehen, aber Mark schien das nicht aufzufallen.
    Gut, er war wütend. Er hatte jedes Recht, wütend zu sein, und ihre Rechtfertigungsversuche würden bestenfalls lahm klingen.
    Sie liefen an einem Pub vorbei, der zu dieser frühen Stunde noch geschlossen hatte. Einige Tische und Stühle standen auf der angrenzenden Terrasse. Kurzerhand hielt Bren an und zog Mark nun ihrerseits auf den relativ abgeschiedenen Hof neben dem Pub.
    Sie hätte Mark ausschimpfen können, weil von seinem Griff ganz sicher ein paar blaue Flecke am Arm zurückbleiben würden, und sie hätte sich unwissend geben können, was die Herkunft der bösen Gerüchte um ihn anging. Doch sie war im Grunde genommen ein ehrlicher Mensch. Sie hatte etwas Dummes getan, war erwischt worden, und es war an der Zeit, sich zu entschuldigen.
    Gott, sie hasste es, sich entschuldigen zu müssen. »Mark«, begann sie und atmete zum ersten Mal tief durch, seit er sie aus ihrem Büro gezerrt hatte. »Es tut mir leid.«
    »Es tut dir leid?«, stieß er in einer Tonlage hervor, die nicht gut für ihn sein konnte. Im Baum über ihnen fing ein Vogel empört an zu kreischen und flatterte auf. »Du hast mich betrogen, mich wie einen kompletten Idioten dastehen lassen. Wie konntest du das tun?«
    Unwillkürlich zuckte sie zusammen. Wie hatte sie im Büro diese furchtbaren Dinge über ihn verbreiten können? »Ich wollte dich nur vor Fiona beschützen. Sie ist die reinste Nymphomanin«, erklärte sie und merkte, dass das nur eine schwache Entschuldigung dafür war, seine Männlichkeit in Frage gestellt zu haben. O Mann, sie steckte wirklich in Schwierigkeiten. »Ich gehe sofort ins Büro und erzähle ihr, dass du einen Riesenschwanz hast.«
    Statt beruhigt zu wirken, sah er nur verwirrt aus. »Könntest du bitte beim Thema bleiben?«
    Sie spürte, wie die Schamesröte sich langsam von ihrem kleinen Zeh über ihren gesamten Körper ausbreitete. Sprachen sie möglicherweise über zwei unterschiedliche Dinge?
    »Könntest du mir verraten, warum du so sauer auf mich bist?«, fragte sie.
    »Du hast mir nicht erzählt, dass du Cameron Cranes Schwester bist!«, donnerte er.
    Und darum war er so wütend? »Das hat sich nie ergeben.«
    Doch statt ihn damit zu beschwichtigen, brachte sie ihn nur noch mehr auf. »Ihr habt nicht denselben

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