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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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Kommentar hinunter; es waren wohl doch zu viele Mango-Cocktails gewesen. »Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt«, sagte sie, statt ihm mitzuteilen, was sie über ihre und seine Beine dachte. Sie streckte ihm die Hand entgegen. »Chloe Chisholm.«
    Er war groß, aus der Nähe sogar größer, oder vielleicht war sie sich seiner Größe auch nur stärker bewusst, weil er sie so ansah, als könnte sie sein Lieblingsdessert werden.
    »Rocco Vinelli.« Lächelnd schüttelte er ihr die Hand.
    Das letzte Mal, als sie so ein Prickeln verspürt hatte, war ein Vibrator im Spiel gewesen. »Ich habe eine Freundin hier in der Gegend, die Verwandte namens Vinelli hat«, sagte sie. Er sah so gut aus, aber das bedeutete natürlich nicht zwangsläufig, dass er auch gut im Bett war. Ups, falscher Gedanke – das brachte sie jetzt wirklich nicht weiter.
    »Wo hier in der Gegend?« Er trat auf seinen Wagen zu.
    Sie musste sich die Frage im Geiste wiederholen, während sie ihm folgte, denn sie spekulierte immer noch darüber, wie gut er wohl im Bett sein mochte. Und wie mochte er wohl nackt aussehen? Na, was waren das jetzt für Gedanken? Gutes Aussehen und ein so großartiger Körper wie seiner waren viel weniger wichtig als zum Beispiel Integrität oder Intelligenz. Ups, die Frage. »Tess ist aus Gilbert«, erwiderte sie rasch.
    Er lächelte. »Dann ist sie bestimmt mit mir verwandt. Eine von etwa zweihundert Verwandten.«
    »Dann sind wir praktisch Freunde.«
    »Das klingt gut.«
    »Wie gut sind Sie eigentlich im Bett?«, hätte sie am liebsten gefragt. Aber das tat sie natürlich nicht. Stattdessen sagte sie: »Schönes Auto.« Männer mochten ihre Autos immer. Das war ein sicheres Gesprächsthema, ungefähr so wie das Wetter.
    »Danke. Die Stereoanlage gefällt mir.«
    Er stand ganz dicht neben ihr, als er ihr die Wagentür öffnete – sein Rasierwasser stieg ihr in die Nase, und sie hätte praktisch seine dunklen Augenbrauen berühren können.
    »Die Sitze sind niedrig.« Er streckte die Hand aus.
    Sie ergriff sie und zog scharf die Luft ein. Sie zitterte buchstäblich am ganzen Körper. Das passierte ihr absolut zum ersten Mal im Leben.
    Jesus, dachte er; seine eigene Selbstbeherrschung funktionierte auch nicht ganz, er hatte augenblicklich einen Steifen. »Vorsichtig«, sagte er, »es ist ein langer Weg nach unten.« Oder hinein, murmelte eine perverse, kleine Stimme in seinem Kopf, als sie sich setzte.
    Er wies sich ernsthaft zurecht, als er zur Fahrerseite ging und ebenfalls einstieg – irgendwas mit fremden Frauen, die man in Aufzügen aufgabelt. Aber sein nächster Gedanke galt Kondomen. Das war zwar auch ernsthaft, aber nicht so ganz die beabsichtigte Richtung.
    »Sind Sie verheiratet oder verlobt?«, sprudelte sie hervor, als er neben ihr saß. Dann stammelte sie rot vor Verlegenheit irgendeine dämliche Entschuldigung, die noch nicht einmal für sie selbst plausibel klang.
    »Nein«, unterbrach er ihren wirren Wortschwall. Seine Stimme klang so ruhig, als wäre die Frage nicht ungewöhnlich gewesen. Die Party, von der er gerade geflohen war, fiel ihm ein. »Nein«, wiederholte er mit noch festerer Stimme. »Weder das eine noch das andere.«
    Jaaa! , dachte sie. Laut sagte sie: »Ich hätte nicht fragen dürfen.«
    »Kein Problem.« Er drückte auf den CD-Knopf und lächelte ihr zu. »Wirklich nicht. Wo wohnen Sie?«
    »An der Grand, östlich von der Marshall. Ich habe drei volle Wochen durchgearbeitet, deshalb stehe ich ein bisschen neben mir.«
    »Was machen Sie?« U2 brauchte ihm nicht zu sagen, dass er heute Abend Liebe machen sollte. Er drückte auf den Knopf, damit der nächste Song ertönte, und hörte erleichtert die harten Rockrhythmen von Red Hot Chili Peppers.
    »Grafik- und Webdesign. Ich habe meine eigene kleine Agentur. Und Sie?« Er hatte die längsten Wimpern, die sie je bei einem Mann gesehen hatte; seine Hände auf dem Lenkrad waren stark und gebräunt; wenn er aufs Gaspedal trat, bewegten sich die Muskeln unter dem Leinenstoff seiner Hose – einfach … so. O Gott!
    »Ich bin im Marketing von Diversified Foods.« Er bog auf die Straße ein.
    »Die Welt ist klein. Ich habe gerade die Website für Ihre neuen Graham Crunchies gemacht.« Erfreut hörte sie, wie höflich ihre Stimme klang. Wenn sie ihren unglückseligen Drang in den Griff bekäme, mit der Hand über sein Bein zu fahren, um seine Muskeln und alles andere Harte und Männliche zu spüren – HÖR SOFORT DAMIT AUF!, schrie sie innerlich auf

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