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Hot & Sexy 16

Hot & Sexy 16

Titel: Hot & Sexy 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Bond
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Kevin schlief.
    Das Essen schmeckte plötzlich wie Sägespäne, weshalb Gauge schnell einen Schluck Wasser trank.
    „Weißt du schon, wann du wieder bei BMC arbeiten kannst?“, wollte Nina wissen.
    Kevins Gabel fuhr kreischend über den Teller, und Gauge sah ihn an. Er wurde den Verdacht nicht los, dass sein alter Freund es lieber gesehen hätte, wenn er nie zurückgekehrt wäre.
    Das war allerdings nicht seine Einstellung gewesen, als er auf Ninas Bitte im August zu ihrer Hochzeit zurückgekommen war. Da hatte Kevin ihn noch wie einen verlorenen Bruder umarmt, und in diesem Augenblick war er, Gauge, froh über seine Entscheidung gewesen, verband sie beide doch eine tiefe Freundschaft.
    Unglücklicherweise war das nicht das Einzige, was sie miteinander verband.
    Er sah zu Nina.
    Sie war so schön wie eh und je, wie eine leuchtende Wüstenrose, deren Duft ihm über den Tisch hinweg in die Nase stieg. Ihre Frisur war ein bisschen ausgewachsen, aber ihr blondes Haar bildete nach wie vor einen glänzenden Vorhang um ihr hübsches Gesicht. Sie trug eine enge langärmelige Bluse, dazu eine schwarze Hose, die ihre Kurven an genau den richtigen Stellen hervorhob. Offenbar hatte sie ein paar Pfund zugenommen, was ihr sehr gut stand. Ihre Brüste waren ein wenig größer, ihr Po voll und rund.
    Gauge nahm sein Messer und fing an, das Fleisch auf seinem Teller zu schneiden, nur ließ es sich nicht schneiden.
    Alle drei schienen gleichzeitig das Gleiche zu tun. Und keiner von ihnen kam mit dem Fleisch zurecht.
    „Tut mir leid, das Rind scheint ein bisschen zäh zu sein“, murmelte Nina.
    Gauge beobachtete, wie Kevin ein Stück auf die Gabel spießte. „Ich mag ohnehin große Bissen“, sagte der, schob es sich in den Mund und kaute. Und kaute.
    Gauge probierte selbst und musste zugeben, dass das Fleisch zäh war wie der Gürtel in seiner Jeans. Zumindest stellte er sich vor, dass sein Gürtel so schmecken würde.
    Alle drei kauten, bis Nina ihren Bissen schließlich in ihre Serviette spuckte und errötete.
    „Hm, das ist … köstlich, Liebling.“
    Gauge hatte Respekt, denn Kevin schluckte einen Bissen hinunter, der sich anfühlen musste wie ein ganzer Stiefel. Da Kevin sein Wasserglas schon ausgetrunken hatte, schob er ihm sein noch fast volles Glas zu. Sein Freund sah ihn dankbar an und leerte es beinah ganz.
    Aus Ninas Richtung kam ein unterdrückter Laut, und als Gauge sie anschaute, standen ihr Tränen in den Augen. Diskret spuckte auch er seinen Bissen in die Serviette.
    „Das ist das beste selbst gekochte Essen, das ich seit Langem gekostet habe.“
    Es waren keine Tränen der Verzweiflung, die in Ninas blauen Augen glitzerten, sondern Lachtränen. Sie grinste. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass du so lange schon keine Hausmannskost mehr hattest und dich deshalb nicht erinnern kannst, wie sie schmeckt.“
    Kevin hustete in seine Serviette. „Kommt drauf an, wo man Hausmannskost isst, denn in diesem Haus schmeckt sie so.“
    Alle drei prusteten los, und endlich war jene fröhliche Unbeschwertheit wieder da, die sie so schmerzlich vermisst hatten.
    Nina hörte zuerst auf zu lachen. „Es tut mir wirklich leid. Dabei habe ich genau nach Rezept gekocht. Ich habe keine Ahnung, was schiefgelaufen ist.“ Sie nahm Kevins Teller und beförderte das Fleisch mit der Gabel zurück auf die Servierplatte.
    „Rühr ja den Kartoffelbrei nicht an“, warnte er sie. „Ich liebe deinen Kartoffelbrei.“
    Plötzlich kam Gauge sich wie ein Außenseiter vor, was nichts Neues mehr war, wenn er sich in Gesellschaft seiner beiden Freunde befand. Er konnte es akzeptieren, dass sie nun ein verheiratetes Paar waren, aber er wusste noch immer nicht recht, wie er damit umgehen sollte, besonders da er anscheinend nicht aufhören konnte, das zu begehren, was Kevin hatte, nämlich Nina.
    „Ich sollte mich an die einfachen Sachen halten“, meinte sie. „Suppen und Sandwiches bekomme ich hin.“
    „Vergiss nicht das Backen“, erinnerte Kevin sie.
    „Wenn es dir nichts ausmacht, dich von Bärentatzen zu ernähren, bin ich deine Traumfrau.“ Sie gab ihm seinen Teller zurück. „Ich bestelle Pizza. Ihr zwei räumt den Tisch ab.“
    Anderthalb Stunden später sammelte Gauge die leeren Pizzaschachteln ein, während Kevin im Wohnzimmer eine CD einlegte. Er trug die Schachteln in die Küche, wo Nina gerade eine weitere Flasche Wein aufmachte.
    „Danke“, sagte sie, als er hinter ihr vorbei zum Mülleimer ging.
    „Brauchst du

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