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Hot & Sexy 16

Hot & Sexy 16

Titel: Hot & Sexy 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Bond
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an?“
    „Wenn du mich nicht vorher anrufst.“
    Lizzie beendete das Gespräch und war froh und enttäuscht zugleich, dass Tabby nicht weiter gebohrt hatte, welcher Mann sie von Jerry abgelenkt haben könnte. Da es sich nur um einen One-Night-Stand mit Gauge handelte, wollte sie es für sich behalten. Andererseits war es so gut gewesen, dass es unmöglich schien, es nicht zu erzählen.
    Sie war bisher weder besonders tugendhaft noch allzu unkeusch gewesen, und One-Night-Stands sollten die Leute haben, die die Zeit dafür erübrigen konnten. Seit dem Studium war sie so auf ihre Karriere fixiert, dass sie höchstens mal Zeit für einen kurzen Besuch bei ihren Eltern aufbrachte, bevor sie abends in ihr Bett fiel.
    Erneut drehte sie das Perlmuttzifferblatt ihrer Armbanduhr nach oben, obwohl sie wusste, wie spät es war. In Wirklichkeit fragte sie sich, was Gauge wohl gerade machte.
    Sie war sich ziemlich sicher, dass die Band nur an den Wochenenden spielte, was bedeutete, dass er zu Hause sein könnte.
    Prompt durchströmte sie eine Welle heißen Verlangens.
    Du liebe Zeit, wann waren ihre Sinne zuletzt so empfänglich gewesen? Ihr erstes Mal mit Jerry war schon zu lange her, um sich daran zu erinnern. Hatte sie damals das Gleiche empfunden? Vermutlich, sonst hätte sie sich vor vielen Jahren wohl nicht in ihn verliebt und ihm vor sechs Monaten eine weitere Chance gegeben.
    Vielleicht hatte sie es auch nur getan, weil es eine Art späte Rache an seiner Frau war, die ihr Jerry damals weggeschnappt hatte.
    Sie öffnete die Schreibtischschublade und nahm ihre Handtasche heraus. Nun dachte sie also doch an Jerry, doch zum ersten Mal seit Tagen hatte sie das Gefühl, dass sie selbst entscheiden konnte, wann sie an ihn denken wollte.

3. KAPITEL
    Die Spannung zwischen ihm und Kevin war beinah greifbar, doch Nina ignorierte sie einfach. Oder sie bemerkte sie nicht. Gauge vermochte nicht zu sagen, was von beidem zutraf.
    Er wusste, er hätte nicht kommen sollen, aber da er in den vergangenen zwei Monaten jede Einladung zum Abendessen ausgeschlagen hatte, war es jetzt an der Zeit. Lieber traf er die beiden jedoch in der Öffentlichkeit, als mit ihnen in ihrem Esszimmer zu sitzen, denn hier lief es auf einen Showdown hinaus. Das hatte er seit letztem Februar kommen sehen.
    Kevin warf ihm ständig Blicke zu, als wollte er sich auf ihn stürzen.
    Als er im August zu Ninas und Kevins Hochzeit zurückkam, hatte sich die Lage so weit entspannt, dass er Kevins Trauzeuge sein konnte. Dummerweise hatte er bei der Hochzeit sein Glück herausgefordert, indem er die Braut um einen Tanz bat. Prompt standen Kevin und er wieder am Anfang ihrer Auseinandersetzung.
    Gauge tat, als schaue er sich ungezwungen um. Er kannte das Haus, Kevin hatte es von seinen Eltern geerbt, und er war bestimmt schon ein Dutzend Mal hier gewesen, doch nach der aufwendigen Renovierung war es kaum wiederzuerkennen.
    „Das Haus ist toll geworden“, bemerkte er und stellte fest, dass die Wand zwischen Küche und Esszimmer herausgebrochen worden war und der Raum dadurch viel weitläufiger wirkte.
    Er sah bewusst Kevin an, in der Hoffnung, die Stimmung ein wenig aufzulockern, doch das Problem war und blieb Nina, die sich jetzt räusperte.
    „Das Lob gebührt allein Kevin“, sagte sie.
    Gauge beobachtete, wie das Paar einen Blick tauschte.
    „Ja, ich habe alles herausgerissen, nachdem …“, begann Kevin und sah ihn bedeutungsvoll an.
    Gauge nahm seine Gabel. Anscheinend lief alles, was er sagte, auf jene Nacht hinaus.
    „Ich bin erst nach unserer Hochzeit eingezogen“, erklärte Nina und legte ihre Hand auf Kevins.
    Er selbst saß am Kopf des Tisches und damit praktisch zwischen den beiden.
    „Kevin wollte, dass ich vorher einziehe, aber ich wollte bis nach der Hochzeit warten.“
    Gauge sah zum Wohnzimmer, wo das Geschenk hing, das er ihnen damals mitgebracht hatte: ein Traumfänger von den Ojibwa-Indianern. Es wäre großartig, würde der tatsächlich alle bösen Träume herausfiltern und nur die guten zulassen.
    Er schob sich eine Gabel Kartoffelbrei in den Mund und kam ein weiteres Mal zu der Erkenntnis, dass es dumm gewesen war, zurückzukommen. Es war dumm gewesen zu glauben, dass zwischen ihnen alles wieder so sein könnte wie vor jenem Abend, an dem Nina sich zu Blind Dates mit ihnen bereit erklärt hatte. Genau genommen waren es nicht wirklich Blinde Dates, sondern sie hatten ihr nur die Augen verbunden, sodass sie nicht wusste, ob sie mit ihm oder mit

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