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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Stunde zum Malen, bevor ihre Schicht im Restaurant anfing. Und über eine ungewisse Zukunft nachzudenken oder darüber, was hätte sein können, war reine Zeitverschwendung. Sie sollte lieber ihr Singledasein genießen.
    Gerade als Ginger den Pinsel zur Seite legen wollte, schwang mit einem Mal die Fliegengittertür neben ihr auf.
    Sie fuhr herum. Vor ihr im Türrahmen stand ein großer Mann mit grimmigem Gesichtsausdruck, der sie aus schmalen Augen anstarrte. Schlagartig bekam Ginger es mit der Angst zu tun.
    Wie lange hatte er bereits da draußen gestanden? Hatte er sie etwa beobachtet?
    Sie hatte den Mann noch nie zuvor gesehen, da war sie ganz sicher. Einen Typ wie ihn hätte sie sich gemerkt. Warum sah er sie nur so wütend an, als ob sie ihm etwas getan hätte?
    Oh Gott, ihre Eltern hatten sie immer vor so etwas gewarnt – sie hielten es für leichtsinnig, dass Ginger ganz alleine tief im Wald lebte. Die nächsten Nachbarn wohnten ziemlich weit weg, so weit, dass sie nicht einmal ihre Schreie hören würden. Ein absurder Gedanke kam ihr in den Sinn: Vielleicht bestand die größte Gefahr für eine alleinstehende Frau in einer Kleinstadt gar nicht darin, nicht den passenden Partner zu finden, sondern ermordet zu werden.
    Erschrocken rang sie nach Luft. Obwohl Ginger klar war, dass sie sich diesen Muskelberg nicht mit einem Pinsel vom Leib würde halten können, richtete sie diesen trotzdem wie eine Waffe auf den Mann, der sie immer noch unverwandt anstarrte.
    »Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?«
    Er machte einen Schritt auf sie zu, und die Tür krachte hinter ihm ins Schloss. »Was haben Sie in meinem Haus zu suchen?«
    Sein Haus? Wovon redete er?
    Hünenhaft und offensichtlich vollkommen verrückt. Eine ungünstige Kombination. Sie steckte wirklich in Schwierigkeiten. Das Telefon war zu weit weg, um einen Freund oder gar die Polizei alarmieren zu können. Blieb ihr also nichts weiter übrig, als die toughe Frau zu mimen?
    Dann war sie wirklich erledigt.
    »Runter von meiner Veranda!«, knurrte sie drohend, während sie den Pinsel wie ein Messer über den Kopf hob. In diesem Moment brach die Sonne hinter den Wolken hervor und tauchte seinen Oberkörper in gleißendes Licht.
    Sie musste ein Keuchen unterdrücken. Zunächst hatte sie seine Arme und Hände gar nicht so genau sehen können, doch jetzt war sie nicht mehr imstande, den Blick abzuwenden. Seine Haut, die unter den kurzen Ärmeln zum Vorschein kam, sah schrecklich aus: Sie war mit geröteten Striemen überzogen, wie von Peitschenhieben. In dem funkelnden Sonnenlicht, das durch die Fliegengitter der Veranda fiel, hatte sie beinahe den Eindruck, das rohe Fleisch vor sich zu sehen. Er musste furchtbare Schmerzen haben.
    »Um Himmels willen, was ist mit Ihnen geschehen?« Sie ließ den Pinsel sinken und ging auf ihn zu.
    Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich daraufhin noch mehr, wenn das überhaupt möglich war. »Mir geht es gut.«
    Sie trat noch näher an ihn heran. Wahrscheinlich stand er unter Schock und verdrängte seine Schmerzen.
    »Sie müssen nicht so tun, als ob alles in Ordnung ist. Ich sehe doch an Ihren Armen, dass … «
    Inzwischen war Ginger nur noch ein oder zwei Meter von dem Mann entfernt, nahe genug, um das ganze Ausmaß seiner Verletzungen erkennen zu können. Als sie endlich begriff, was sie da sah, schluckte sie ihre restlichen Worte hinunter.
    Sie hatte sich geirrt. Ja, er war verletzt worden. Schwer verletzt. Doch das war nicht gerade eben geschehen. Es handelte sich um alte Wunden.
    Seine Stimme klang tief und kalt. »Ich habe mir die Verbrennungen vor zwei Jahren zugezogen. Inzwischen geht es mir wieder gut.«
    Sie biss sich auf die Lippe. Nickte. »Ah. Ja. Jetzt kann ich es auch sehen. Es war nur so, als die Sonne direkt auf Sie fiel, da dachte ich … « Besser, sie sagte gar nichts mehr. Sie hatte sich ohnehin schon tief genug reingeritten. »Es tut mir leid. Ich wollte kein so großes Aufhebens um Ihre … Narben machen.«
    Die peinliche Stille nach ihrem schrecklichen Gestammel hielt viel zu lange an. Es war kaum zu ertragen. Er fand garantiert nichts schlimmer als Menschen, die wegen seines Aussehens ausflippten. Und sie war ja schon drauf und dran gewesen, ihn zu verarzten.
    Auch wenn es sie nichts anging, fragte sie sich doch die ganze Zeit, wie er sich wohl dermaßen starke Verbrennungen hatte zuziehen können.
    »Ich bin Connor MacKenzie«, brach er schließlich das Schweigen. »Das hier ist mein Haus. Eigentlich

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