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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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wieder einmal gelungen war, jemanden davon zu überzeugen, für einen guten Zweck etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Sie hatte ein ausgesprochenes Talent dafür, Spenden einzutreiben. Zu Hause hatten ihre Bekannten immer gescherzt – sollte sie nicht langsam damit aufhören, diese Stadt ihr Zuhause zu nennen? – , dass Ginger nur ein Zimmer voller Millionäre betreten musste, und schon begannen diese, ihr all ihr Geld hinterherzuwerfen.
    Durch ihr Engagement für die Schule in Blue Mountain Lake hatten sich schnell Kontakte zu den Ortsansässigen ergeben. Dadurch hatte sich Ginger nicht ganz so einsam gefühlt, als sie hier ihr neues Leben begonnen hatte. Die Menschen im Ort waren vielleicht nicht reich, aber dafür begeisterungsfähig. Und so war Ginger inzwischen viel stärker in die Arbeit mit Kindern und Eltern einbezogen worden, als sie ursprünglich vorgehabt hatte. Eigentlich war sie ja nur zum Malen hergekommen.
    An dem Tag, als sie in Poplar Cove eingezogen war, hatte Ginger sich geschworen, nicht mehr zurückzublicken. Sie wollte nur noch im Hier und Jetzt leben. Jeden Tag so nehmen, wie er kam. Alles wäre einfach rundherum perfekt, wenn sie nur …
    In der Stille zwischen zwei Liedern konnte sie eine Vogelmutter hören, die ihrem Nachwuchs laut zwitschernd ihre Rückkehr zum Nest ankündigte. Ginger beugte sich vor und beobachtete, wie sich ein kleines Köpfchen aus dem Nest reckte. Als die Mutter ihr Vogeljunges fütterte, sah es aus, als würden sich die beiden einen Kuss geben.
    Eine neue beschwingte Melodie begann, doch Ginger nahm die Kopfhörer aus dem Ohr. Ihre Stimmung war dahin. Mit leerem Blick starrte sie auf die Leinwand vor sich und statt der Farben und Formen sah sie das niedliche Kleinkind vor sich, das sie heute Morgen bei ihrem Spaziergang am Seeufer beim Spielen im Sand beobachtet hatte.
    Quietschvergnügt hatte das pausbäckige Mädchen mit einer rosafarbenen Schaufel im Sand gebuddelt, die stämmigen Beinchen hatten aus einem gepunkteten, ebenfalls rosafarbenen Badeanzug hervorgelugt. Und obwohl die Mutter des Mädchens müde, ja richtiggehend erschöpft ausgesehen hatte, hatte sie mit einer tiefen Zufriedenheit ihrer kleinen Tochter beim Spielen zugesehen.
    Jeremy, Gingers Ehemann, hatte sie jahrelang vertröstet, was die Kinderfrage betraf. »Irgendwann« , hatte er immer gesagt. »Wir werden darüber sprechen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.«
    Als Ginger endlich begriffen hatte, dass es den richtigen Zeitpunkt für ihn niemals geben würde, und dass sie damit irgendwann nicht mehr würde leben können, hatte sie auch der Tatsache ins Auge sehen müssen, dass ihre Ehe zum Scheitern verurteilt war.
    In der letzten Zeit hatte sie sich oft gefragt, wann sie selbst wohl ein Kind bekommen würde. Obes überhaupt jemals dazu käme. Schließlich kannte sie genügend Frauen, die bereits im Alter von dreißig Jahren auf künstliche Befruchtung zurückgegriffen hatten. Und da sie schon dreiunddreißig war, dachte Ginger manchmal darüber nach, ob ihr nicht langsam die Zeit davonlief.
    Aber das war noch längst nicht alles. Wäre sie jetzt gerade in einer ihrer »Eigentlich-sollte-ich-es-besser-wissen«-Phasen, die üblicherweise auf einige Gläser Wein folgten, dann würde sie sich eingestehen, dass sie nach wie vor von einem wunderbaren Ehemann und einer Familie träumte. Zugegeben, ihre erste Ehe war ein ziemlicher Fehlschlag gewesen. Aber das bedeutete schließlich nicht, dass sie es nicht noch einmal versuchen konnte. Vielleicht würde sie ja doch noch die Liebe finden, nach der sie sich sehnte.
    Hierin lag auch das einzige Problem, als Singlefrau in eine Kleinstadt zu ziehen. Alleinstehende Männer – die nicht schon das Seniorenmenü bestellten – waren hier eher dünn gesät.
    Eine der übereifrigen Frauen aus dem Ort hatte versucht, sie mit Sean Murphy zu verkuppeln, der mit seinem jüngeren Bruder einen Gasthof in Blue Mountain Lake besaß. Leider hatte es zwischen ihnen aber nicht gefunkt. Zwar sah Sean ziemlich gut aus – groß, dunkelhaarig und mit ebenmäßigem Gesicht – , aber er war doch eher der Typ großer Bruder gewesen, auch wenn Ginger ihre gemeinsamen Dates wirklich genossen hatte.
    Würde sie Blue Mountain Lake schon bald verlassen müssen, nur um irgendwann doch noch eine Familie gründen zu können?
    Sie seufzte. Vielleicht war es Zeit für eine neue Runde Eistee. Schließlich war es verflucht heiß heute. Außerdem hatte sie nur noch eine halbe

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