Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
sich:
»... In meinem ganzen Leben als Sportberichterstatter habe ich so etwas noch nicht erlebt... «
»... Werfen wir einen Blick auf die Rangliste. Vor dem Unfall lag Chaser sechzig Punkte vor dem nächsten Verfolger. Bei diesem Tempo ist es ausgeschlossen, dass er die Ziellinie vor dem Ablauf der offiziellen Renndauer erreicht. Die Frage ist nun: Wie viele Strafpunkte wird er bekommen?«
Der Jason und der Bug, zwei kleine Gestalten, schoben ihren Wagen unter dem Jubel und den Anfeuerungsrufen der auf den riesigen Hovertribünen versammelten Zuschauermassen die Fifth Avenue entlang.
»SCHIEBT! SCHIEBT!«, riefen die Menschen im Chor.
Jason senkte den Kopf und schob.
Ein Schritt und schieben.
Ein Schritt und schieben.
Auf einmal rutschte der Bug aus ... und stürzte.
Jason blieb stehen, zog ihn auf die Beine und brachte ihn wieder in Position. »Weiterschieben!«, keuchte er. »Wir ... müssen ... es schaffen!«
Und dann sprang die Anzeige auf 3:00 um. Jede Sekunde kostete sie zwei Punkte ... und vor ihnen lagen noch 80 Meter. »SCHIEBT ...!« 20 Sekunden über der Zeit. »SCHIEBT!«
40 Sekunden über der Zeit.
»SCHIEBT!«
Eine Minute.
Und dann, 70 Sekunden nach dem Ende der offiziellen Renndauer von 3 Stunden, schoben Jason und der Bug im Blitzlichtgewitter von einer Million Kameras den Argonaut über die Ziellinie und brachen an Ort und Stelle zusammen.
Hätte es ihn nicht in der 42nd Street erwischt, hätte Jason das Torrennen von Manhattan mit 60 Punkten Vorsprung gewonnen - der waghalsige Abstecher zum Tor an den Cloisters hätte den Ausschlag gegeben.
Aufgrund der 70 Sekunden Zeitüberschreitung - und des daraus resultierenden Abzugs von 140 Punkten - landete Jason jedoch auf dem dritten Platz hinter Carver und Lewicki, den beiden Torspezialisten der US Air Force.
Fabian war Vierter geworden - weil er sich über weite Strecken an den Argonaut gehängt hatte -, und Romba war sehr zufrieden mit seinem fünften Platz.
Andere Resultate kamen Jason hingegen gelegen. Die schlechter platzierten Fahrer, die ins Torrennen gekommen waren - Hassan, Rein, Chow und Reitze - waren entweder verunglückt (Chow), hatten sich verspätet (Hassan und Rein) oder einfach nicht genug Punkte abgeräumt (Reitze) und waren auf den letzten vier Plätzen gelandet.
Mit den Ergebnissen des Torrennens von Manhattan sah die Zwischenwertung folgendermaßen aus:
Auf einen Schlag war Jason mit den 8 Punkten für die Drittplatzierung im Torrennen an Hassan, Rein, Chow und Reitze vorbeigezogen, ganz zu schweigen von seinem Teamkollegen Pablo Riviera.
Somit war er nach zwei Rennen unglaublicherweise unter den ersten acht Fahrern. Jason Chaser fuhr immer noch beim Masters mit.
Und war nur noch zwei Rennen vom Triumph entfernt ...
Teil VIII
JASON UND DAS GOLDENE VLIES
New York City, USA
(Samstag) 3. Rennen: Verfolgungsjagd
Runde 120 von 120
Der Argonaut jagte in der letzten Runde des dritten Rennens mit Höchstgeschwindigkeit und tosenden Triebwerken den Hudson River entlang, gleichauf mit Etienne Trouveaus Vizir, der ihn ständig anrempelte - während nur noch eine Kurve zu fahren war, am gefürchteten Ellbogen, lagen Jason und Trouveau vor dem Verfolgerfeld und kämpften um den Sieg.
Jason nahm die Umgebung nur verschwommen wahr. Die Gebäude von New York City. Die Brücken. Die gewaltigen Hovertribünen am Flussufer.
Das Rennen war hart gewesen. Hart und erbittert.
Jetzt aber kulminierte alles - noch eine Kurve und zwei Fahrer.
Der Argonaut schoss im Sturzflug in den Ellbogen hinein. Der Vizir desgleichen.
Jason kämpfte mit zusammengebissenen Zähnen gegen die Zentrifugalkräfte an.
6 G ...
Der Vizir war immer noch gleichauf. 7 G ...
Der Argonaut begann zu rütteln.
Jason umklammerte mit aller Kraft das Steuer.
Bei 8 G wurde ihm schwarz vor Augen; er drohte ohnmächtig zu werden.
Nicht ohnmächtig werden!, feuerte er sich an. Nicht ohnmächtig werden!
Der Vizir aber war immer noch neben ihm. Schlimmer noch, er schob sich an der Außenseite der grauenhaften Kurve allmählich an ihm vorbei]
Wie hält Trouveau das nur aus?, schrie es in Jasons Kopf. 8,5 G ...
Jason wurde übel. Einer solchen Belastung hatte er noch nie standgehalten - doch er konnte an nichts anderes denken als daran, dass der Vizir ihm entwischte, ihn bei einem Rennen zu schlagen drohte, das er unbedingt gewinnen musste, um im Masters zu bleiben.
Er musste gewinnen.
Gewinnen.
Dann kam das Ende der riesigen
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