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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Haarnadelkurve in Sicht -und Jason verlor das Bewusstsein.
    Augenblicklich wurde der Argonaut aus dem Ellbogen hinausgetragen.
    Jason flog wie eine Stoffpuppe in den Sitz zurück. Undeutlich hörte er den Bug vor Angst schreien, als der Wagen steuerlos und kreischend wie ein getroffener Kampfjet über die Entmagnetisierungslichter am Kurvenrand schoss, sich überschlug und mit fürchterlicher Wucht auf das Hafenwasser aufprallte - Trümmerteile flogen in alle Richtungen. Dann krachte der Argonaut mit einem Wahnsinnsspeed gegen das Wrack eines anderen Rennwagens, der zuvor auf die gleiche Weise verunglückt war wie er und die angrenzende tote Zone blockierte.
    Zum Aussteigen war es zu spät. Sie hatten keine Überlebenschance.
    Der Argonaut kollidierte mit dem Wrack und explodierte.
    Jason erwachte mit einem Schrei - durchgeschwitzt und kurz vor dem Ersticken.
    Als sich sein Atem wieder etwas beruhigt hatte, erkannte er seine Umgebung wieder: Er befand sich im Gästezimmer seines Cousins in New Jersey. Der Bug lag im anderen Einzelbett und schnarchte friedlich vor sich hin.
    Auf der Digitaluhr auf dem Nachttisch war es 4:44 Uhr.
    Es war noch nicht Samstag.
    Das dritte Rennen hatte noch nicht begonnen.
    Er hatte einen Albtraum gehabt. Von der ganz üblen Sorte.
    Die damit einhergehenden Emotionen aber konnte er nicht so leicht abschütteln: den unbedingten Siegeswillen, sein Bedauern, als Trouveau davonzog, die Übelkeit aufgrund der Kurvenkräfte, die allmählich einsetzende Ohnmacht und vor allem seine Angst vor dem Ellbogen.
    Er mochte ihn einfach nicht - Liberty's Elbow war die härteste Kurve des ganzen Rennens, und er würde sie zwei Stunden lang einmal pro Minute durchfahren müssen.
     

     
New York City, USA 
(Samstag) : Verfolgungsjagd
      
     
    Das 3. Rennen des New York Masters gehörte zur Kategorie der so genannten »kollektiven Verfolgungsrennen«.
    Wie in den Verfolgungsrennen, an denen Jason beim Schulturnier teilgenommen hatte, rasten auch hier die beteiligten Fahrer einen relativ kurzen Rundkurs entlang - beim 3. Rennen ging es rund um Manhattan Island, Start und Ziel lagen bei der Brooklyn Bridge. Jede Runde dauerte etwa eine Minute, was der Redensart »kürzer als eine New-York-Minute« eine ganz neue Bedeutung verlieh.
    Allerdings wies der Kurs einige Hindernisse auf: Zunächst einmal waren da die Ionenwasserfälle, die von den New Yorker Brücken herabstürzten. Sie erinnerten an den Goldregen, wie man ihn von Feuerwerken her kennt: Die leuchtenden goldfarbenen Partikel der Ionenwasserfälle konnten den magnetischen und elektrischen Systemen schweren Schaden zufügen. Verfehlte man die Lücke von der Breite eines Wagens in den stetig strömenden Wasserfällen und fuhr ungewollt durch den Ionenvorhang hindurch, war der Hovercar, der an der anderen Seite herauskam, nur noch ein Schatten seiner selbst - die Magnetladung war auf null, der Stromkreislauf zusammengebrochen. Die Folge war ein fürchterlicher Crash.
    Zweitens die Fleischwölfe: Der Verfolgungskurs wies zwei Gabelungen auf, bei Roosevelt Island und bei Ward's Randall's Island (eigentlich eine einzige Insel, die früher einmal zweigeteilt gewesen war, daher die beiden Namen). An beiden Gabelungen stand es den Fahrern frei, die längere, aber ungefährlichere Route nach rechts einzuschlagen.
    Die linke Abzweigung hingegen war erheblich kürzer - in beiden Fällen aber beinhaltete sie eine gewaltige Stahlwand von vierzig Metern Dicke, die den Weg vollkommen blockierte. In der Mitte der Wand befand sich ein schmaler zylindrischer Tunnel. Die Wände des Tunnels - des gesamten Tunnels - öffneten und schlossen sich wie eine Iris. Wählte ein Fahrer die kürzere Strecke und wurde im sich schließenden Tunnel gefangen, konnte er zerquetscht werden, daher die Bezeichnung »Fleischwolf«. Allerdings kam es häufiger vor, dass ein verzweifelter Fahrer die kürzere Route wählte, das Öffnen des Tunnels verpasste und Zeit mit Warten vergeudete.
    Zum Abschluss jeder Runde, am Ende der superlangen und superschnellen Geraden über den Hudson River, drohte Liberty's Elbow. Das war die größte Herausforderung für die Fahrer - die Schwächen des Körpers standen gegen den Wunsch zu gewinnen. Wie es Jason im Traum zugestoßen war, passierte es hin und wieder, dass Fahrer im Ellbogen ohnmächtig wurden, weil ihr Siegeswille stärker war als ihr gesunder Menschenverstand.
    Außerdem gab es noch etwas, das bei diesem Rennen einzigartig war, und zwar die

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