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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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würdest vielleicht einen Spaziergang machen. Aber dafür ist es eigentlich schon ein wenig spät. Es geht nämlich schon auf Mitternacht zu.«
    »Tatsächlich?« Jason sah auf die Uhr. Sally hatte recht. Es war fünf vor zwölf. »Dido, tut mir leid. Zeit für mich zu gehen. Ich muss schlafen. Morgen ist der große Tag.«
    »Hey, das ist schon in Ordnung«, sagte Dido. »Tut mir leid, dass ich dich so lange aufgehalten habe. Hab gar nicht gemerkt, wie spät es ist. Danke fürs Essen.«
    Jason nickte. »Nein. Ich habe dir zu danken. Hat mir wirklich Spaß gemacht.«
    Er entfernte sich zusammen mit Sally.
    Sally musterte ihn von der Seite. Irgendwie machte er den Eindruck, als schwebte er auf Wolken.
    Sie schüttelte den Kopf. »Also, das gefällt mir so an dir. Du lernst schnell dazu. Gestern hast du dich in Gegenwart dieses Mädchens noch wie ein stammelnder Idiot verhalten, heute bist du so charmant wie der leibhaftige Casanova. Gut gemacht, Kleiner. Aber jetzt sollten wir zusehen, dass wir eine Runde Schlaf kriegen. Wie du schon gesagt hast: Morgen ist der große Tag.«
     

    Das Italienrennen

Rom, Italien 
(Sonntag, Renntag)
      
     
    »Achtung, Rennfahrer! Noch drei Minuten bis zum Start. Das Boxenpersonal wird gebeten, das Startfeld zu verlassen«, tönte eine ernste Stimme über die Lautsprecher.
    Das Startfeld für das Italienrennen war das Kolosseum. Alle Fahrer starteten von derselben Stelle, exakt in der Mitte des 2000 Jahre alten römischen Amphitheaters.
    Der Inhaber der Poleposition würde als Erster starten und aus dem Stadion hinausrasen, im Zwanzig-Sekunden-Abstand gefolgt vom Zweitplatzierten, der auf einer Art Förderband stand und von dort aufs Startfeld befördert werden würde. Dann käme der dritte Wagen an die Reihe und so weiter; alle Wagen würden vom Förderband in die Arena befördert werden und im Zwanzig-Sekunden-Abstand starten, bis alle 28 Fahrer das Rennen begonnen hatten.
    Im dunklen Steintunnel des Förderbands standen Jason und der Bug neben ihrem F- 3000 - der mittlerweile auf den Namen Argonaut II getauft worden war - an zwölfter Position auf dem Förderband.
    Jasons ließ den Blick durch den Vorbereitungsraum schweifen.
    »Er kommt nicht«, sagte er.
    Sally trug einen Kopfhörer. »Er geht auch nicht ans Telefon.«
    Scott Syracuse ließ sich nicht blicken. Er war gestern nicht in Italien eingetroffen und hatte auch keine Nachrichten für Jason und das Team hinterlassen. Kein »Hals und Beinbruch«, gar nichts.
    Seine Eltern hier zu haben, war eine Sache, aber Jason hatte gehofft, dass Syracuse kommen würde - und sei es nur, um ein paar aufmunternde Worte an sie zu richten. »Achtung, Rennfahrer. Noch eine Minute bis zum Start. Der Fahrer mit der Poleposition bitte aufs Startfeld .«
    »Jason ...« Sally schob ihn auf den Argonaut II zu.
    Jason aber hielt immer noch Ausschau nach Syracuse.
    Die simple Wahrheit lautete: Er war fürchterlich aufgeregt.
    Tatsächlich war er so nervös wie noch nie. Ihm drehte sich buchstäblich der Magen um. Es war einfach unglaublich: Er stand im Begriff, an einem Profirennen teilzunehmen. Jedes Wochenende wurde ein Rennen im Fernsehen übertragen, aber solange man nicht selbst dabei mitfuhr, hatte man einfach keine Vorstellung, wie es sich wirklich anfühlte.
    Endlich wandte er sich dem Wagen zu - da nahm er aus den Augenwinkeln in der Nähe des Heckflügels des Argonaut II eine Bewegung wahr. Er hätte schwören können, dort jemanden gesehen zu haben - eine kleine Gestalt - jemanden, den er kannte.
    Ravi Gupta.
    Als Jason nachsehen ging, war dort niemand. Er inspizierte den Heckflügel, doch anscheinend war alles in Ordnung.
    Und siehe da, auf einmal bemerkte er Gupta, der ein Stück weiter weg bei einem der Fahrer stand.
    Gupta ertappte Jason dabei, wie er ihn anstarrte, und winkte ihm vergnügt zu.
    Jason musterte ihn misstrauisch: »Sally, kennst du den Typen? Den, der mir gerade zuwinkt.«
    »Ja, klar.« Sally senkte die Stimme zu einem gedämpften Knurren. »Das ist Ravi Gupta, aber dem sollte man besser aus dem Weg gehen. Ein unangenehmer Zeitgenosse.«
    »Wieso das?« Jason erinnerte sich an die seltsamen Fragen, die Gupta ihm am Freitagabend gestellt hatte: Wie er sich im Profibetrieb zurechtfände und wie er mit dem stärkeren Antrieb des F-3000 zurechtkäme.
    Sally sagte: »Du kennst Ravi Gupta nicht? Sorry, Kleiner, aber manchmal vergesse ich, wie jung du noch bist. Ravi Gupta ist ein Spieler. Ein Buchmacher. Mann, einer der

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