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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Ufer aus dem Meer ragten. Die Torbögen waren seitlich versetzt angeordnet, wodurch sie die Fahrer zu weiten s-förmigen Schwenks zwangen, und waren - wie alle anderen Meeresabschnitte des Kurses - von roten Entmagnetisierungslichtern gesäumt.
    Als unter seinem Frontflügel das Meer vorbeirauschte, bemerkte Jason, dass seine Mags aufgrund der kurvenreichen Bergstrecke und der drei Rutschbahnabschnitte bereits ziemlich ausgepowert waren.
    Aber das war normal - sie steuerten auf den Boxenabschnitt am Fiumicino Airport bei Rom zu, dort würden alle in die Box gehen.
    Der Argonaut II raste mit 810 km/h, also fast mit Höchstgeschwindigkeit, an der Küste entlang und schloss allmählich zu dem vor ihm fahrenden Hovercar auf: Wagen Nr. 40 der Vizir, der zweite Wagen des Renault-Teams, gesteuert von Etienne Trouveau. Jason sah Trouveaus Heckflügel vor sich und bemerkte, dass der Wagen nach der Durchfahrt durch einen Torbogen etwas ins Schleudern geriet und von der Ideallinie abkam, die zum nächsten römischen Torbogen führte.
    Jason nutzte die Gelegenheit, gab Vollgas und zog mit dem Argonaut II zum Entzücken der Zuschauer in gerader Linie am Vizir vorbei, was nur selten vorkam.
    Getragen von einer Adrenalinwoge, schoss er durch den nächsten Torbogen - inzwischen an 8. Position.
    Kurz darauf bemerkte er die blinkenden gelben Hoverlichter, die die Einfahrt in die Fiumicino-Boxen markierten.
    Voller Stolz auf das Erreichte schwenkte er nach links und hielt auf die Boxen zu ...
    ... als das Unheil hereinbrach.
    Etienne Trouveau war von Jasons dreistem Überholmanöver anscheinend überrascht worden.
    Als der Argonaut zu den Boxen abschwenkte, erhöhte der Franzose unerwartet das Tempo und schnitt Jason dreist - wobei er mit dem scharfen Frontflügel des Renault die Schnauze des Argonaut streifte und die rechte Seite von Jasons Frontflügel abtrennte!
    Paralysiert vor Entsetzen beobachtete Jason, wie sich ein Stück seiner Schnauze löste, über die Wasseroberfläche hüpfte wie ein flach geworfener Kiesel und schließlich versank. Gleichzeitig sah er aus den Augenwinkeln, dass Trouveau zur Linken in der Box verschwand -
    Dann traf ihn der Schock der Erkenntnis.
    Und zwar mit Wucht.
    Mit 810 km/h verliert man nicht gern die Kontrolle über den Wagen.
    Der Argonaut II geriet ins Schleudern. Erst brach er nach links aus - schlingerte sofort dramatisch nach rechts - berührte die entmagnetisierenden Rippeistreifen, sodass die Mag-Anzeigen jäh absanken - dann schaltete Jason die Triebwerke ein, um von den Rippeistreifen wegzukommen.
    Der Argonaut II schoss von der Piste nach rechts, über die Rippeistreifen hinweg - verfehlte die Einfahrt zu den Boxen -und beschrieb einen weiten Bogen in Richtung Meer, während die Mag-Anzeigen noch weiter in den roten Bereich sackten.
    Während der Wagen nach rechts aufs Meer hinausschleuderte, dem westlichen Horizont entgegen, merkte Jason voller Panik, dass er nach dem Zusammenstoß nur noch nach rechts steuern konnte.
    Dann wurde es noch schlimmer.
    Der Wagen wurde langsamer. Und zwar dramatisch.
    Aufgrund des Überfahrens der Rippeistreifen waren die Magnetodrives fast leer. Der Argonaut II schlich mit abgerissenem Frontflügel und nahezu antriebslos aufs offene Meer zu und konnte nur noch nach rechts schwenken.
    »Jason!«, meldete sich Sally über Kopfhörer. »Alles okay bei euch?«
    »Ja, alles okay«, antwortete Jason mit zusammengebissenen Zähnen. »Bloß stinksauer. Und ich kann nur noch nach rechts fahren.«
    » Was zum Teufel war das? Sind denn alle Franzosen in dem Metier Arschlöcher?«
    »Bleib in Bereitschaft, Sally. Wir sind noch nicht am Ende. Wir werden trotz allem versuchen, es in die Box zu schaffen.«
    »Aber wie?«
    »Wenn ich nur nach rechts steuern kann, machen wir's eben mit einer Rechtskurve ...« Der Argonaut II schwenkte quälend langsam herum und beschrieb einen erschreckend weiten Bogen von einigen Kilometern Umfang. Irgendwann aber musste der Bogen irgendwo enden -
    - und zwar am Boxeneingang.
    »Aber du musst noch mal über den Entmagnetisierungs-streifen«, gab Sally zu bedenken. »Dann kann ich nur hoffen, dass unsere Power ausreicht«, erwiderte Jason.
    Mit kläglichen 15 km/h schwenkte der Argonaut herum -ein so langsamer Hovercar wirkte geradezu widernatürlich.
    »Bug«, rief Jason, »rechne mal eben durch, wie lange wir brauchen werden, bis der Bogen abgeschlossen ist!«
    Der Bug stellte im Kopf ein paar Berechnungen an, wozu er etwa drei Sekunden

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