Hunde wuerden laenger leben, wenn
Trockenfutterpellets basieren in der Regel darauf, dass
das Futter über eine bestimmte Textur und
Form verfügt. Die sogenannten »Kibbles«,
die einzelnen Trockenfutterstückchen, sind
so groß und derart geformt, dass die Katze
bzw. der Hund sie vor dem Herunterschlucken zerbeißen sollte. Das funktioniert
aber nicht, da diese Kibbles so spröde sind,
dass sie bereits beim Draufbeißen zerbrechen. Auch werden diesen sogenannten
»oralen« oder »dentalen «Futtermitteln
spezielle Zusatzstoffe beigemischt, die die
zahnreinigende Wirkung unterstützen sollen. Teilweise werden auf das Futter Mikrokristalle aus Polyphosphaten aufgebracht,
die die Zahnbeläge abreiben sollen. Wie das
funktionieren soll, ist nicht ganz klar,
schlucken doch Hund wie Katze ihr Trockenfutter nahezu stets als Ganzes hinunter,
im besten Fall vielleicht mit einem Biss.
Zusätzlich werden diesen Futtermitteln
noch antibakterielle oder entzündungshemmende Stoffe untergemischt – hier lassen
tolle Chemiecocktails grüßen!
In einer Hundezeitschrift wirbt ein Kollege für zahnreinigende »Knabberstangen«,
den sogenannten »Denta-Stix« für den
Hund. Ich zitiere: Dentastix sind eine einfache
und
wirksame
Methode,
um
die
Zähne von Hunden gesund und sauber zu
halten.
Die
Zahnpflegesnacks
schmecken
nicht
nur
gut,
sie
sorgen
für
ein
langes
Kauvergnügen,
und
ihre
Wirksamkeit
ist
zudem klinisch nachgewiesen. Bei täglicher
Anwendung können Dentastix die Bildung
von Zahnbelag und Zahnstein um bis zu 80
% verringern.
Wer diese Studien durchgeführt hat, wird
natürlich nicht erwähnt. Diese »klinischen«
Studien fallen übrigens stets positiv für das
Produkt aus, werden sie doch von den herstellenden Firmen selbst durchgeführt. Und
die Tierärzte lassen sich als sogenannte
»Mietmäuler« einspannen und werden
dafür selbstverständlich fürstlich entlohnt.
Abgesehen davon, dass die empfohlenen
Kaustreifen und Kausticks der werbenden
Firma nur 4 % Fleischanteil aufweisen und
der Rest aus Abfällen der Getreideverarbeitung und minderwertigen Fetten besteht,
enthalten sie auch Zucker, was für Zähne
generell bekanntlich ja besonders gut sein
soll.
Der hier »gemietete« Tierarzt empfiehlt
dann weiterhin: Geben
Sie
Ihrem
Hund
keine Knochen, da sie zu gesundheitlichen
Problemen
wie
zu
schwerer
Verstopfung
führen können . Das ist wortwörtlich zitiert!
Ob der Kollege das selbst glaubt? Ich kann
es mir kaum vorstellen. Wenn ich aber die
vielen Aussagen von Kollegen Revue
passieren lasse, alleine was die Knochenfütterung betrifft, wundert mich gar nichts
mehr.
Argument
Nr.
8:
»Keine
Knochen
füttern.
Knochen
splittern
und
können
Verstopfungen
bewirken.«
Das ist FALSCH!
Rohe Knochen splittern überhaupt nicht,
da sie elastisch sind! Gekochte Knochen
werden durch das Kochen spröde, können
splittern und somit für Hund und Katze gefährlich werden. Rohe Knochen dagegen
sind völlig ungefährlich, da sie noch elastische Fasern haben und dadurch relativ
weich sind. Bei Fütterung von übermäßig
vielen rohen Knochen kann es zwar zu
einem etwas härteren Stuhl kommen. Dem
kann man aber vorbeugen, indem man am
Knochen etwas Fleisch lässt oder zu jeder
Knochenfütterung ein Stück rohes Fleisch
oder Innereien gibt. Ich habe in meiner
30-jährigen Praxis nicht ein einziges Mal
eine Knochenkotverstopfung mit rohen
Knochen gesehen. Durch das Verfüttern
gekochter Knochen hingegen gab es im
Laufe der Zeit viele Patienten mit Verstopfung, wobei einige dabei waren, die operiert
werden mussten.
Deshalb: Bitte KEINE GEKOCHTEN
KNOCHEN füttern! Rohe Knochen dagegen
schaden nicht! In der Natur sind die
Beutetiere ja auch nicht gekocht oder gar
dampfgegart, auch die Vögel nicht, die von
Hunden und vor allem von Katzen bekanntlich gerne und vollständig (!) gefressen werden. Da müsste es ständig Alarm geben, da
Geflügelknochen ja angeblich splittern und
demnach so gefährlich sind. Dieses Gerücht
hält sich mit am hartnäckigsten. Auch Tierärzte verbreiten diesen Unsinn gerne, wie
der oben angeführte Kollege aus der Werbung. Gerade Knochen und auch Knorpel
sind in der Ernährung von Hund und Katze
besonders wichtig. Hier kann es kaum zu
einer Calcium- und Phosphor-Fehlbilanz
kommen, da beide Mineralstoffe in natürlicher Form und in physiologischem Verhältnis zueinander vorkommen. Anders als
bei künstlich produzierten, käuflichen Mineralstoffmischungen oder im Labor
chemisch zusammengesetzten Futtermitteln
kann es zu keiner Überdosierung
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