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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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kommen,
da alles Überflüssige ausgeschieden wird.
    Etwa dreimal in der Woche sollten Sie
Ihrem Hund fleischige Knochen anbieten.
Für die Katze können die Knochen auch
»gewolft« (durch einen Fleischwolf gedreht)
werden. So müssen Sie sich um den
Calcium-Phosphorhaushalt Ihres Hundes
oder Ihrer Katze keine Sorgen mehr
machen. Mit viel rohem Fleisch und
Knochen ernährte Hunde haben auch so gut
wie keine Probleme mit den gefürchteten
Gelenkerkrankungen wie Hüftgelenkdysplasie, Ellbogendysplasie etc.
    Argument
Nr.
9:
»Selbst
produzierte Nahrung erfordert Expertenwissen
und ist für den Laien
zu
kompliziert«. Das ist FALSCH!
    Dieser Mythos stammt von der Futtermittelindustrie! Vor der »Erfindung« des Fertigfutters wurden unsere Hunde mit Schlachtabfällen und Essensresten ernährt. Die
meisten Erkrankungen, wie sie heute überhandnehmen, gab es nur selten oder gar
nicht. Diese werden alle unter dem Namen
»Zivilisationserkrankungen« zusammengefasst und von Tierärzten sowie Patientenbesitzern gleichermaßen akzeptiert.
Manchmal kommt es mir so vor, dass
manche Patientenbesitzer sogar stolz darauf
sind, die gleiche Krankheit, an der sie selbst
leiden (z. B. Diabetes) bei ihrem Hund
wiederzufinden, ganz nach dem Motto:
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Schließlich geht es aber um die Gesundheit der uns anvertrauten Tiere, die sich leider nicht wehren
können und ihren Besitzern, den Tierärzten
und somit der Futtermittelindustrie hilflos
ausgeliefert sind!
KAPITEL 10
    Wie Sie Ihren Hund oder Ihre Katze
vor unnötigen Eingriffen und falschen
Behandlungen schützen können: Lösungen zum Wohl Ihrer Tiere
    Dieses letzte Kapitel zu schreiben, fällt
mir nicht leicht, richtet es sich doch gegen
gewisse Vorgehensweisen von Kollegen. Es
ist jedoch Sinn und Zweck dieses Buches,
Missstände aufzudecken und unsere Tiere
vor unnötigen Diagnoseverfahren, Eingriffen sowie krankmachenden Behandlungen
zu schützen.
    Es gibt eine Kollegin in Deutschland und
ihren Namen möchte ich in diesem Buch
auch nennen, da ich diese Kollegin wegen
ihres Mutes und ihrer Konsequenz sehr
schätze: Ich meine damit die Kollegin Vera
Biber, die einige sehr aufschlussreiche
Bücher über die artgerechte Ernährung unserer Hunde geschrieben hat. Vera Biber
hatte schon sehr viel früher als ich erkannt,
wie es in den üblichen Kleintierpraxen tatsächlich zugeht, wie die falsche Ernährung
Patienten en masse produziert und sie hat
die Wichtigkeit der Vorsorge und der
Aufklärung der Tierbesitzer allem anderen
vorangestellt. Sie hat den Mut gehabt, ihre
Kleintierpraxis aufzugeben und sich ausschließlich als Autorin von Ernährungsbüchern sowie mit Vorträgen um die Vorsorge von Erkrankungen unserer Haustiere
zu kümmern. Hut ab!
    Die Aufklärung der Tierbesitzer soll hier
auch meine Hauptaufgabe sein. Vielleicht
gelingt es mir auch, den einen oder anderen
Kollegen dazu zu bringen, über seine bisherigen Tätigkeiten nachzudenken oder vielleicht doch zumindest einiges infrage zu
stellen und zu ändern.
    Aber beginnen wir von vorn. Stellen Sie
sich vor: Sie betreten eine Tierarztpraxis
und kommen zunächst in den Empfangsraum bzw. ins Wartezimmer. Springen
Ihnen dort schon Werbeständer mit
Broschüren und Futtermittelsäcken bekannter Firmen ins Auge, sollten Sie, wenn Ihr
Tier ein chronisches Leiden hat, schnellstmöglich das Weite suchen! Denn gerade bei
der Ernährung, die zu den Hauptursachen
chronischer Erkrankungen zählt, zeigen sich
diese Praxen aufgrund ihres Futtermittelangebotes schlicht und ergreifend
inkompetent und disqualifizieren sich damit
selbst.
    Auch die einschlägigen Poster mit Aufforderungen zu jährlichen Impfungen sowie
Hinweise auf Entwurmungs- und Parasitenmittel weisen auf Praxisbetreiber hin, die
mehr am Verkauf ihrer Produkte als an der
Gesundheit ihrer Patienten interessiert sind.
Diese Praxen sollten Sie nur in Notfällen in
Anspruch nehmen, wenn Ihr Tier beispielsweise nach einem Unfall schnell versorgt
werden muss. Zur Behandlung diverser
Stoffwechselerkrankungen sind diese Praxen ebenfalls ungeeignet, da sie dem Tierbesitzer in der Regel für jedes Leiden das
entsprechende Diätfutter gleich mit verpassen wollen. Außer hohen Kosten für ungeeignetes, schlechtes und wirklich nicht
artgerechtes Futter bringt Ihnen der Besuch
einer solchen Praxis nichts.
    Sie werden nun überlegen, wie es um
Ihren aktuellen Tierarzt bestellt ist. Und Sie
stellen vermutlich fest, dass es bei Ihrem Tierarzt und bei allen anderen,

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