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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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werden. Hier entsteht
letztlich wieder eine Konserve. Diesmal zwar
ohne Chemie, aber eine Konserve bleibt nun
einmal eine Konserve – daran gibt es nichts
zu rütteln! Wie die einseitige Fütterung mit
industrieller Nahrung bei unseren Haustieren zahlreiche Krankheiten provoziert, die
vor Beginn des Zeitalters der Fertigkost
weitgehend unbekannt waren, habe ich in
den einzelnen vorangegangenen Kapiteln
ausreichend dargelegt. Mit welchen
fadenscheinigen und an den Haaren herbeigezogenen Argumenten die Tierärzte, die
Futtermittelindustrie und weitere Institutionen, die mit den Tierfutterproduzenten
eng »verbandelt« sind (z. B. Züchter,
Vereine oder Tierheime) gegen eine Fütterung mit rohem Fleisch vorgehen, soll
nachfolgend aufgezeigt werden.
    Argument
Nr.
1:
»Durch
rohes
Fleisch
können
Hunde
und
Katzen
Würmer
bekommen«.
Das
ist
FALSCH!
    Ihre Katze bekommt Würmer hauptsächlich von Mäusen, Hunde meist durch Kontakt mit Artgenossen. Das üblicherweise im
Supermarkt oder beim Biobauern gekaufte
Fleisch unterliegt genauester Fleischbeschau und ist damit ein streng kontrolliertes Lebensmittel. Hier kann nichts übersehen werden, was beispielsweise mit Bandwurmfinnen etc. befallen ist. Außerdem ist
der Darm eines mit rohem Fleisch ernährten
Tieres viel widerstandsfähiger gegen
Wurmbefall, denn hier ist die Darmflora viel
aggressiver und lässt ein Festsetzen und
Vermehren von Würmern weniger zu. Bei
ausschließlich mit Fertigfutter ernährten
Tieren ist dies nicht der Fall.
    Argument Nr. 2: »Rohes Fleisch enthält Bakterien, vor allem Salmonellen (Hühnerfleisch), an denen Katzen
und Hunde erkranken können.« Das
ist FALSCH!
    Da Katzen und Hunde einen sehr kurzen
Darm besitzen, und die Nahrung somit
schnell passieren kann, sind die Tiere unempfindlich gegenüber Salmonellen und anderen Bakterien. Auch hier gilt: Ein mit rohem Fleisch ernährtes Haustier besitzt eine
natürliche, aggressive Darmflora, gegen die
Bakterien keine Chance haben. Darüber
hinaus sind auch die Beutetiere in der Natur
nicht frei von Bakterien – ganz im Gegenteil. Gegenüber Mäusen und anderen
Beutetieren ist unser Supermarktfleisch
geradezu steril. Die geringe theoretische Gefahr einer Infektion mit Salmonellen ist
natürlich vorhanden, aber: Erst wenn resistenzmindernde Belastungen (z. B. Parasitenbefall,
Virusinfektionen,
chirurgische
Eingriffe) zugrunde liegen, vermögen sich
virulente Stämme zu vermehren und ihre
pathogenen, das heißt krankmachenden Eigenschaften
kommen
nach
einer
Inkubationszeit von zwei bis sieben Tagen zum
Tragen. (Zitat aus: »Krankheiten der
Katze«, herausgegeben von Vera Schmidt
und M. Ch. Horzinek).
    Diese Gefahr ist also zu vernachlässigen.
In den dreißig Jahren meiner Praxistätigkeit
ist mir noch keine Katze untergekommen,
bei der ich auch nur den leisesten Verdacht
einer Salmonelleninfektion gehabt hätte.
Auch ich füttere meine eigenen Katzen seit
Jahren mit rohem Geflügel-, Rind- und
Schweinefleisch, ohne dass je eine von ihnen
an Salmonellen erkrankt wäre.
    Wer trotz allem Bedenken hat, kann das
Fleisch natürlich vorher einfrieren. Hierbei
werden Salmonellen zuverlässig abgetötet.
Auch die Gefahr der Infektion mit dem so
häufig
angeführten
gefährlichen
»Aujeskyvirus« durch Verfütterung von
Schweinefleisch ist äußerst gering, denn das
Aujeskyvirus gibt es bei uns seit dreißig
Jahren nicht mehr. Mir ist auch kein Fall
bekannt, bei dem eine Katze aufgrund von
Schweinefleischfütterung
an
der
Aujesky’schen Krankheit erkrankt ist. Wer
dennoch Angst hat, Schweinefleisch aus
dem Supermarkt zu füttern, das eventuell
nicht aus EU-Ländern stammt, sollte einfach zum Fleisch vom Biobauern greifen.
    Um die Tierbesitzer zu verunsichern und
ihnen das Fertigfutter »schmackhaft« zu
machen, werden alle nur möglichen minimalen Gefahrenpotenziale hochgespielt. Die
Möglichkeit aber, gerade durch Fütterung
von industriellem Fertigfutter schwer zu
erkranken, ist für unsere Tiere um vieles
höher als durch fiktive Bakterien oder
Würmer im rohen Fleisch. Ich bezeichne es
sogar als pure Panikmache, um Fertigfutter
attraktiver und gesünder gegenüber einer
natürlichen Rohfütterung erscheinen zu
lassen. Unzählige Patienten habe ich im
Laufe meiner Praxis behandelt, die aufgrund
industrieller Fertignahrung erst richtig
krank geworden sind. Aber mir ist nachweislich noch kein Patient begegnet, der
durch die Fütterung von rohem Fleisch
Schaden erlitten hätte.
    Argument Nr. 3: »Im

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