Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hundesprache

Hundesprache

Titel: Hundesprache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Schlegl-Kofler
Vom Netzwerk:
auch mit einem Objekt. Meine Hündin liebt es, mit einem Stöckchen auffordernd neben einem Spielpartner herzuhopsen, um ihn zum Verfolgen zu animieren.

    SPIELEN Wenn Hunde miteinander spielen, könnte man stundenlang zusehen. Hunde, die sich kennen, haben oft Lieblingsspiele. Die einen balgen sich gern, andere stehen mehr auf Rennspiele und spielerische Verfolgungsjagden. Manche spielen leise, andere dagegen ziemlich wild. Die einen mögen das stürmische Spiel, während die nächsten »mit Gefühl« spielen. So mancher Vierbeiner passt seinen Spielstil sogar dem Mitspieler, etwa einem Welpen oder schwächeren Hund, an.

    SPIELAUFFORDERUNG Eine der typischen Spielaufforderungen ist diese Art der Vorderkörper-Tiefstellung, kombiniert mit einem entsprechend entspannten, freundlichen Gesichtsausdruck. Dieser Vierbeiner animiert samt Spieltau zu einem Rennspiel um die »Beute«. Dabei lässt man den Verfolger immer wieder so nahe herankommen, dass dieser die Lust nicht verliert, das Spielzeug aber ganz knapp möglichst lange nicht erwischt.

    »KAMPF« UM DIE BEUTE Bei Hunden, die sich gut kennen und verstehen, bleibt auch das Ziehen um die Beute ein Spiel. Andernfalls sollten Sie kein Spielzeug anbieten.
    Hinweis Manchmal kann unter erwachsenen Hunden aus Spiel auch Ernst werden. Beispielsweise dann, wenn einer etwas missverstanden hat oder wegen seiner Veranlagung oder mangelnden Sozialisierung die Hundesprache nicht beherrscht. Dann kann es z.B. passieren, dass aus einem Rennspiel eine Keilerei wird.
    Das heißt von Hund zu Hund Freuen Sie sich, wenn Ihr Vierbeiner verspielt ist. Im Welpenalter sollten Sie mit ihm eine gute Welpengruppe besuchen, damit er unter anderem auch die Kommunikation mit gleichaltrigen Artgenossen »studieren« kann. Auch später sollte er gelegentlich die Möglichkeit bekommen, mit anderen Hunden zu spielen. Achten Sie aber darauf, wie Ihr Vierbeiner spielt. Wenn er den anderen dabei nur unterbuttert oder selbst immer der Unterlegene ist, dann passen die Spielpartner nicht ideal zusammen. Die Art des Spielens kann zu verschieden sein, oder vielleicht passen die Hunde in Größe und Gewicht nicht zusammen. Eingreifen sollten Sie auch, wenn Ihr Vierbeiner jeden Artgenossen auf Teufel komm raus »niederspielen« möchte, gleich ob dieser nun will oder nicht und womöglich schon warnt.
    Das heißt von Hund zu Mensch Spielen macht Spaß und festigt die Bindung. Nutzen Sie das für die Beziehung zwischen Ihrem Hund und Ihnen. Ihr Hund sollte nicht nur Spaß mit Artgenossen haben, sondern auch mit Ihnen. Aber das Spielen mit dem Mensch heißt nicht ausschließlich Spaß haben, es bedeutet zusätzlich lernen. Auch Menschen gegenüber muss der Knirps die Beißhemmung im Spiel üben und erlernen. Spielen Sie auch jenseits des Welpenalters regelmäßig mit Ihrem Vierbeiner, sofern er ein Hund ist, der sich zum Spielen animieren lässt. Das gemeinsame Spielen wirkt sich selbst im Alter noch positiv auf die Bindung aus.

    Nicht jeden Wunsch sofort erfüllen
    FORDERN Bekommt Ihr Hund vor allem Zuwendung, wenn er auf sich aufmerksam macht, etwa wenn er Sie anbellt oder an Ihnen hochspringt?
    IGNORIEREN Wenn das der Fall ist, sollten Sie etwas ändern. Gestalten Sie den Umgang so, dass Sie häufiger Aufforderungen des Hundes ignorieren, aber selbst aktiver werden.
    Derart unwirsche Spielaufforderungen darf sich der Hundeknirps gegenüber seinesgleichen nicht erlauben. Gestatten Sie es ihm also auch nicht.
Ich möchte etwas von dir!
    Hunde können sehr gut fordern. Sie tun das auf verschiedenste Weise. Die erwähnte Spielaufforderung ist eine Form davon. Hunde fordern allerhand, z.B. Aufmerksamkeit, ihren Spaziergang, Futter, Streicheleinheiten. Um etwas zu fordern, setzt der Hund sowohl seine Körpersprache als auch seine Stimme ein. Spielaufforderungen kombinieren viele Vierbeiner mit einem Spielzeug. Sie bringen das Spielzeug schwanzwedelnd oder legen es ihrem Zweibeiner immer wieder vor die Füße, um ihn zum Mitmachen aufzufordern. Manche zwicken ihren Mensch auch schon mal in die Hose oder in die Wade, damit er mitspielt. Hat der Vierbeiner das Gefühl, dass der Spaziergang fällig ist, erinnert er Sie womöglich mit Bellen daran. Vielleicht bringt er auch noch seine Leine oder springt übermütig herum. Möchte der Hund gestreichelt werden, stupst er seinen Mensch gern mit der Schnauze an oder schiebt seinen Kopf unter dessen Arm.
    Will ein Vierbeiner signalisieren, dass seine Mahlzeit überfällig

Weitere Kostenlose Bücher