Hungrig nach Macht 2
in der Regel sehr verschlossen, wenn es um die schönste Nebensache der Welt ging. So kam es Hanna zumindest vor. Mit Männern konnte man im Gegensatz dazu durchaus ein abendfüllendes Gespräch darüber führen.
Gabi war sehr überrascht, als Hanna sich bei ihr telefonisch meldete, und bemerkte spontan, dass es wohl das erste Mal wäre, dass Hanna sie anrief. Sie kannte ja deren Abneigung zu dieser Art Kommunikation.
Ohne um den heißen Brei herum zu reden, erklärte Hanna ihrer Freundin die Situation. Dass sie seit einigen Monaten immer mehr ihre dominante Ader auslebte und nun der Zeitpunkt für eine absolut demütigende Strafe ihres Sklaven gekommen war.
Sie fragte ihre Freundin ohne Umschweife, ob sie sich vorstellen könnte, zu Besuch zu kommen, wenn ein nackter Mann gefesselt in ihrer Wohnung anwesend sein würde.
Gabi war etwas überrascht, aber nicht schockiert. Aus lauter Neugier, wie diese Erfahrung auf sie wirken würde - denn damit begab sie sich auf absolutes Neuland- wollte sie auf keinen Umständen absagen. Allerdings hatte sie für den Samstag schon einen Konzertbesuch geplant und würde erst später zu den Beiden stoßen können. Das sollte kein Problem darstellten, denn es war offen, wie sie, Jörg oder auch Hanna selbst mit der Situation klarkamen.
Die beiden Frauen einigten sich, am Samstag noch einmal zu telefonieren, damit Gabi genügend Zeit hatte, diesen neuartigen Gedanken sacken zu lassen und Hanna auch sicher wusste, ob Jörg überhaupt an diesem Wochenende kommen konnte.
Die Woche nahm ihren Lauf.
Hanna hatte viele Kundengespräche, die sie den reizvollen Stress ihres Jobs spüren ließen. Jörg konnte es einrichten, am Samstag bei seiner Herrin zu erscheinen und Gabi hatte zugesagt, sich kurz vor ihrem Eintreffen telefonisch anzumelden.
Die Vorbereitungen auf Jörgs Besuch weckten einen besonders fordernden Reiz.
Als Hanna am Freitag nach der Arbeit in die Wanne ging, konnte sie nicht anders, als sich mit dem Wasserstrahl der Handdusche zu verwöhnen. Eine knisternde Spannung lag in der Luft. Die Situation an sich machte Hanna schon wahnsinnig geil. Der angenehme Druck, den die warmen Strahlen auf ihre Lustperle ausübten, verschaffte ihr eine wohlige Erleichterung.
Sie war die Einzige, die sich annähernd vorstellen konnte, wie der kommende Abend auf sie wirken mochte. Jörg hatte keine Ahnung von dem, was auf ihn zukam, und Gabi konnte überhaupt nicht einschätzen, was sie erwartete.
Die Lust, die Hanna verspürte, wenn sie nur daran dachte, Jörg bei sich zu haben, war enorm. Aber der Reiz, ihn einer Frau nackt und gefesselt zu präsentieren, übte eine ergreifende Lust, auf die stetig wachsende Domina in ihr, aus.
Insgesamt war da etwas Erhabenes. Unbeschreiblich für jemanden, der wie sie noch vor einigen Monaten meinte, mit ganz normalem Sex Erfüllung zu finden.
Der Reiz, den das Ganze ausstrahlte, war unfassbar. Dargestellte Macht, die Hanna als enorme Bereicherung empfand.
Es war nicht so, dass sie einen Menschen demütigen wollte, um sich selber größer, besser und stärker zu fühlen. Es war die Befriedigung aus der Hingabe, dass Jörg sich für sie demütigen ließ. Er gab sich in die Hände seiner Herrin, mit dem vollen Bewusstsein, ihr gehören zu wollen. Bereit alles zu erdulden, was ihr Spaß machte. Ihr gefallen-zu-wollen, mit der Gewissheit, sich selber aufzugeben.
Hanna konnte sich nicht wehren gegen den Rausch der Macht. Sie wollte diesen Sog erleben. Jörg ihr Eigen nennen, in der Rolle ihres ergebenen Sklaven.
Den Respekt vor ihm würde sie dadurch nie verlieren. Im Gegenteil, wenn er sich hingab, verstärkte sich ihre Bindung, die Nähe, das Vertrauen. Ihr Miteinander konnte nicht gefährdet werden, durch das Empfinden des Machtgefälles. Zuviel gab es, was das Band zwischen ihnen festigte.
*
Jörg konnte kaum erwarten, wieder bei Hanna zu sein. Es machte ihm ungeheuren Spaß, endlich mal nicht der Starke sein zu müssen. Und die zierliche Frau verstand es zunehmend besser, ihn aus der Reserve zu locken.
Er hoffte, sie würde ihn über seine Grenzen hinaus treiben. Noch niemals vorher hatte er erlebt, wie sehr es ihn befriedigte, für jemand anderen bereitwillig zu leiden. Demütig würde er alles mit sich machen lassen, wonach es Hanna gelüstete. Er wollte ihr zeigen, wie bereit er war, sich selber hinzugeben um ihretwillen.
Seinen Rucksack hatte er bereits fertig gepackt. Manschetten, Seile, Ketten, eine Maske und
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