Hungrig nach Macht 2
reizvolle, klangunterstützte Ausatmen ihres Sklaven.
Hanna musste sich das Gefühl ihrer Macht noch ein weiteres Mal gönnen und ließ die Flasche noch einmal mit ihrem ganzen Gewicht an Jörgs Schwanz baumeln.
Aber nur kurz. Dann band sie das Seil los, stellte die Flasche weg und streichelte ihren standfesten Sklaven.
Er durfte sich sogar auf ihrem Bett ausruhen. Hanna war stolz auf das, was Jörg bereitwillig für sie ertrug. Und außerdem wollte sie ihm eine Pause gönnen, denn sie wusste ja, was später am Abend noch passieren würde.
Ihr Grinsen verriet sie, darum fragte Jörg, was sie sich Fieses ausgedacht hätte. Als er keine Antwort bekam, zielte er mit der nächsten Frage einfach mal auf die Hoffnung, die seit einiger Zeit in ihm wuchs. „Bekommen wir wirklich Besuch?“ Die Frage klang viel zaghafter, als beabsichtigt. Er wollte einfach vermeiden, dass es sich nach einer Einforderung seiner Wünsche anhörte.
Ein knappes „Ja“ war die Antwort.
Jörg konnte es kaum glauben, obwohl das eine oder andere Anzeichen dafür sprach. In seiner Erinnerung meinte er, genau diese Worte schon aus Hannas Mund gehört zu haben. Doch in der Nähe seiner Herrin verschwammen die Grenzen zwischen Realität und Einbildung.
„Wart es nur ab, wenn gleich das Telefon klingelt“, zog Hanna ihn auf.
Dieser zarten Person, in der so viel Stärke steckte, die so viel Macht ausstrahlte, traute er inzwischen einiges zu. Wenngleich ein Besuch irgendwie nicht ausführbar schien. Hanna kannte schließlich niemanden aus der Szene. Das hatte sie zumindest behauptet und Jörg glaubte ihr.
Noch seinen Gedanken nachhängend, zuckte er zusammen, als plötzlich Hannas Handy klingelte.
Grinsend nahm sie es auf und hielt sich das handliche Modell ans Ohr.
Das Gespräch dauerte nur wenige Minuten aber die Frage nach dem Besucher war beantwortet. Es sollte tatsächlich jemand auftauchen. Eine ungekannte Unruhe breitete sich in Jörg aus.
Hanna nahm die Maske aus seinem Rucksack und reichte ihm Ohrenstöpsel, die er verwenden sollte.
Sie wollte ihrem Sklaven den höchstmöglichen Genuss bereiten, den eine Vorführung bieten konnte. Da sie niemanden aufgetrieben hatte, der auch nur im Entferntesten etwas mit ihrer Neigung anfangen konnte, sollte Jörg wenigstens durch seine reduzierten Sinne, ein beeindruckendes Erlebnis bekommen.
Wie es sich für einen Sklaven gehörte, wurde Jörg an den Schrank gefesselt. Hanna löste seine Hände vom Rücken und legte ihm Manschetten um die Handgelenke. Da stand er nun, nackt, mit einem Seil kunstvoll verschnürt, fast taub, blind durch die Maske und völlig ausgeliefert.
Die Aufregung stieg mit jeder Minute, die verging. Beinah erlösend wirkte das Klingeln, das die Stille im Raum zerschnitt.
Bevor Hanna zur Tür ging, gab sie ihrem Sklaven die Anweisung zu gehorchen und sich zu benehmen. Zärtlich ließ sie ihre Hand über Jörgs Brust gleiten. Ein großer Augenblick für beide stand unmittelbar bevor. Für Hanna war es beglückend und gewichtig, einen Menschen so weit zu bringen. Allein für sie ließ Jörg sich auf diese Weise demütigen. Ein wahrlich großartiges Geschenk an seine Herrin.
Dann öffnete sie und sah in zwei fragende, unsichere Augen.
Gabi war sich immer noch nicht sicher, was sie erwartete und wie sie darauf reagieren würde.
Hanna bat die Freundin erstmal herein, bot ihr etwas zu trinken an und führte sie ins Schlafzimmer.
Ein leiser, erstaunter Laut kam über Gabis Lippen. Da stand wahrhaftig ein großer, gefesselter, nackter Mann.
Sie stellte augenblicklich fest, dass sie nicht mit der Situation umzugehen wusste, und war froh, dass Hanna alles im Griff zu haben schien.
Mit geschickten Händen band Hanna Jörg los, zwang ihn auf die Knie und forderte ihn auf, ihren Besucher zu begrüßen.
Ohne eine vorherige Absprache wusste er nicht genau, was seine Herrin von ihm erwartete. Doch sie machte es ihm leicht. Führte ihn zu der Besucherin und drückte seinen Kopf auf deren Schuh. Damit war klar, dass er die Schuhe des Gastes zu küssen hatte.
Es war so erniedrigend wie erregend für Jörg. Er hatte nicht geahnt, wie er sich fühlen würde. Dem Blick einer Fremden ausgesetzt und vorgeführt. Noch dazu auf Knien und ihre Straßenschuhe küssend.
Die Demütigung ließ seine Erektion verräterisch wachsen. Jörg empfand Hannas Inszenierung als zu tiefst beschämend und doch spürte er auch die Genugtuung, seiner Herrin dienen zu dürfen. Es war ein zwiespältiges
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