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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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etwas verpflichtet zu sein.
    Jetzt fehlte ihr die Zeit, die sie sonst nicht vermisste. Es war immer locker, frei und ungebunden zugegangen. Sie hatte nicht mehr verlangt und ihren Spaß dabei gehabt.
    Es war ihr nie besonders aufgefallen, dass ihr etwas fehlte.
    Jetzt waren es sogar mehrere Dinge, die zu fehlen schienen.
    Zum einen wollte sie mit Jörg zusammen sein. Ihre Lust stillen und ihre Dominanz weiter ausbauen. Sie wollte mehr Informationen über BDSM im Allgemeinen. Aber auch spezielle Dinge interessierten sie inzwischen sehr. Zum anderen fiel ihr auf, wie wenig Zeit ihr in der Woche blieb. Manchmal ging sie direkt nach der Arbeit ins Bett, weil sie sich ausgelaugt fühlte.
    Alles war bisher routiniert abgelaufen. Und jetzt war nichts mehr so wie noch vor ein paar Wochen.
    Merkwürdig erschien Hanna nur, dass sie die Veränderung nicht störte. Das Einzige, womit sie noch nicht klarkam, waren diese ganzen Neuerungen. Dieses Unwissen wurmte sie.
    Die nächste Woche würde anders laufen, das wusste sie schon jetzt. Fleißig, wie sie war, hatte sie viel geschafft. Und wohlwissend ihre anstrengenden und kritischen Kunden am Anfang ihrer Liste kontaktiert.
    Die folgenden Tage würden dagegen ein Spaziergang werden.
    Was auch gut war. Denn so konnte sie sich nach getaner Arbeit wieder mehr ihrem neuen Interessengebiet zuwenden. Sie wollte unbedingt mehr wissen, bevor sie sich erneut mit Jörg traf.

    Etwas Unbeschreibliches in ihr wuchs. Es war nicht direkt Gier. Aber wohl ein Hunger nach Macht. Etwas, das gestillt werden wollte. Wenn nicht sogar gestillt werden musste.

    Für diesen Nachmittag war ein Treffen mit Freunden geplant. Eine Truppe von acht Leuten, die sich schon seit vielen Jahren kannten. Sie wollten ins Bowling Center am Rande der Stadt. Mark würde später bei ihr vorbeikommen und Hanna mitnehmen. Das war auch etwas, was einfach dazugehörte zu ihrem Leben. Diese kleinen Ablenkungen, die sich nur im Kreise von Freunden erleben ließen.
    Es war ein ungezwungenes Miteinander. Einfach nur Spaß. Das Wiedersehen an sich, wie es nur zwischen Menschen zustande kommen konnte, die sich gut kannten. Mit allen Ecken und Kanten. Sie gehörten zusammen wie ein doppeltes Kleeblatt.

    Abends gingen sie noch gemeinsam zum Tanzen. Viele Stunden später betrachteten Hanna und Mark den Sternenhimmel über ihrer Dachterrasse.

    Mark schlief neben Hanna in ihrem Bett. Aber es war nicht wie sonst. Sie hatten ihre Absprache. Und obwohl sie immer wieder betonte, mit Jörg keine Beziehung zu haben, machte sie das, was sie mit Jörg hatte, für Mark unantastbar.

    Der Sonntag begann mit einem Gespräch über Gefühle, Empfindungen, Gedanken und Zweifel. Es war ein befreiendes Gespräch. Manchmal half es einfach, Gedanken in Worte zu fassen und sie auszusprechen. Auch die Meinung des anderen gab Hanna genau wie Mark neue Denkanstöße. Nahm gleichermaßen schwebende Fragen aus dem Raum.

    Am frühen Abend gingen die Beiden gemeinsam zum Chinesen. Ein gelungener Abschluss dieses entspannten Wochenendes.
    Sie verabschiedeten sich vor dem Lokal mit einem Wangenkuss und gingen in unterschiedliche Richtungen auseinander.

    Zuhause erinnerte sich Hanna an ihr Versprechen Jay gegenüber. Sie wollte sich am Sonntag wieder bei ihm melden. Darum fuhr sie den PC hoch, während sie sich umzog.

    Da waren ein paar Nachrichten in ihrem Postfach, die sie morgen lesen würde. Und eine von Jay, die sie öffnete:

    Es freut mich, von Euch zu hören.

    Ich habe verstanden und gehorche.

    Sehnsuchtsvoll, Jay

    Er war wirklich sehr charmant.
    Wie auch immer er reagieren würde, Hanna wollte sich als Lady of Darkness einen Schritt weiter vorwagen. Also schrieb sie, was ihr schon eine Weile im Kopf herumspukte:

    Hallo Jay,

    dein Gehorsam erfreut mich.

    Nimm jetzt wieder die Hände auf den Rücken! ... Unsere Reise kann beginnen.

    Ich habe eine kurze Gerte in der Hand, ... lege ihre Spitze unter dein Kinn und lenke mit ihrer Unterstützung deinen Blick direkt in meine Augen ... Sie verraten dir, dass ich diese Gerte gern und unmissverständlich einsetzen werde.

    Ab sofort gelten die Regeln!

    Ich ziehe die Gertenspitze mit einer raschen Bewegung von dir weg. Augenblicklich senkst du deinen Blick ... Dir entgeht dieses hautenge Lackkleidchen nicht, in das mein Körper gehüllt ist ... Die langen Stiefel, ... die über meine Schenkel reichen ... und das Gesamtbild einer strengen, unnachgiebig fordernden Herrin unterstreichen.

    Auf einem

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