Hungry for Love
aus, lehnte sich zurück und bestellte sein Essen.
9. Kapitel
In den nächsten Wochen kam Luke Cartwright weiterhin fast täglich ins Hasta Burrito . Die kalten Tage wichen wärmeren, und an einem herrlich sonnigen Tag Anfang Juni saß er um Punkt zwei an seinem gewohnten Tisch – Tisch 7 – und die Sonnenstrahlen fielen ihm ins Gesicht.
„Hallo, Mr. Cartwright. Dasselbe wie immer? Zwei Burritos, eine Limo?“, fragte Teresa freundlich, als sie vor ihm stand.
„Heute weiche ich mal ein bisschen von meiner üblichen Bestellung ab“, sagte er geheimnisvoll.
Sie sah ihn überrascht an. Damit hatte sie nun nicht mehr gerechnet. „Was darf es denn sein?“
Er grinste sie an. „Zwei Burritos, eine Limo und ein Date, bitte.“
„Wie bitte?“ Hatte sie richtig gehört?
„Ich hätte gerne ein Date mit Ihnen“, wiederholte er.
„Mit mir?“, fragte sie verblüfft.
„Nun ja, es soll eigentlich kein richtiges Date werden.“ Das hätte sie sich ja denken können. „Eher ein Gespräch, ich muss etwas mit Ihnen besprechen. Und das geht am besten bei einem Dinner.“
Jetzt war sie vollkommen verwirrt. „Sie wollen etwas mit mir besprechen?“
„Ja, genau. Ich möchte Ihnen ein Angebot machen. Wann haben Sie Zeit?“
„Ich weiß nicht genau. Worum geht es denn dabei?“
„Lassen Sie sich überraschen. Ich kann Ihnen noch nichts Genaues verraten. Überlegen Sie, wann es Ihnen am besten passt und lassen Sie es mich wissen, ja?“
„Okay, werde ich machen“, sagte Teresa konfus und ging seine Bestellung holen.
Als sie ihm eine halbe Stunde später die Rechnung brachte, sagte sie ihm, sie könne am nächsten Abend. Und er sagte: „Prima, dann hole ich Sie von der Arbeit ab. Ist ja nicht weit für mich. Wann haben Sie Feierabend?“
„Um sechs.“
„Gut, dann werde ich um sechs Uhr morgen Abend da sein.“ Er lächelte sie unwiderstehlich an. „Bis morgen also, ich freue mich.“
Und schon war er weg.
Sie sah ihm hinterher und schüttelte den Kopf. Was konnte er nur von ihr wollen? Was für ein Angebot wollte er ihr machen? Sie musste noch über 24 Stunden warten, um das herauszufinden.
♥♥♥
Teresa hatte sich den Kopf darüber zerbrochen, was Luke Cartwright nur von ihr wollen könnte und vor allem darüber, was man nur zu einem Date mit einem bekannten Schriftsteller anzog. Er würde sie bestimmt nicht in ein Schnellrestaurant ausführen. Solche Leute gingen an andere Orte, wenn sie Dates hatten, teure Orte. Und sie hatte nichts Passendes anzuziehen. Geld, um sich extra ein neues Outfit zu kaufen, hatte sie auch keins, also suchte sie einfach das Beste heraus, was ihre Garderobe zu bieten hatte. Ein schwarzes Kleid, nicht sehr feierlich, aber schlicht und elegant und vielleicht sogar ein bisschen sexy. Sie nahm sich eine passende Handtasche und schüttete den Inhalt der anderen um, dann entschied sie sich noch für die leichte schwarze Jacke statt der Jeansjacke, falls sie überhaupt eine Jacke brauchen würde. Es war Juni und in den letzten Tagen ziemlich warm. Aber wer wusste schon, wie lange der Abend dauern würde und wie kalt es werden würde, und wann und wie sie überhaupt nach Hause kommen sollte.
Auf was lasse ich mich da nur ein? Ich habe seit Jahren kein richtiges Date gehabt, dachte sie.
Andererseits hatte Luke Cartwright ja gesagt, dass es gar kein richtiges Date werden würde, sondern dass er ihr ein Angebot machen wolle. Sofort fiel Teresa dieser Film mit Robert Redford ein, in dem er Demi Moore eine Million Dollar bot für eine Nacht mit ihr. „Nein!“, sagte sie laut und lachte.
„Was ist?“, fragte Pablo und sah sie merkwürdig an.
„Ich habe nur laut gedacht.“ Sie saßen am Frühstückstisch und Teresa bekam keinen Bissen herunter. „Also, Pablo, du weißt Bescheid. Du gehst nachmittags mit zu Beth und wirst dort auch über Nacht bleiben. Morgen früh hole ich dich dann dort ab, okay?“
Der morgige Tag war ein Samstag und Teresa hatte frei.
„Cool. Ich werde bestimmt viel Spaß mit Aaron haben. Sein Dad hat gesagt, er geht mit uns in den Park, Baseballwürfe üben.“
Teresa überkam dieses traurige Gefühl, wie jedes Mal, wenn Pablo über irgendeinen Dad sprach.
„Ich wünsche euch ganz viel Spaß. Wir sehen uns dann also erst morgen wieder. Stell nichts an und sei lieb, ja?“
Pablo nickte. Sie wusste, sie brauchte ihn im Grunde gar nicht daran zu erinnern, er war ein lieber Junge und er machte sie stolz, jeden Tag aufs Neue.
„Und du musst
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