Hungry for Love
– voll angezogen – auf Lukes Bett gelegt hatten und eng aneinander gekuschelt eingeschlafen waren. Teresa war keine Frau, die gleich mit einem Mann ins Bett ging – obwohl sie es ja nun sozusagen doch getan hatte.
„ Guten Morgen, mein Herz, hast du gut geschlafen?“, fragte Luke sie.
Wie lange hatte er sie schon angesehen, wie sie so in seinen Armen geschlafen hatte?
Sie lächelte ihn an. „Sehr gut. Und du?“
„Habe lange nicht mehr so gut geschlafen. Und ich brauchte nicht mal von dir zu träumen, weil ich dich gleich hier hatte.“
„Heißt das, du träumst manchmal von mir?“, fragte sie neugierig.
„Oh ja. Und nicht nur manchmal. Ich bin Schriftsteller, mein Gehirn arbeitet Tag und Nacht und spinnt sich Geschichten zusammen.“
Teresa grinste. „Ich habe auch mal von dir geträumt.“
„Ehrlich? Was denn?“
„Nur Unanständiges“, sagte sie und stand auf.
„Nun bleib schon hier und erzähl mir alles.“ Er lehnte sich übers Bett und griff nach ihrer Hand.
„Niemals“, lachte sie. „Vielleicht schreibe ich ja eines Tages ein Buch darüber.“
„Ah, willst du mir Konkurrenz machen?“
„Wer weiß?“
„Aber erst mal schreibst du noch das Buch mit mir fertig, ja? Denk dran, wir haben einen Vertrag.“
Ihre Stimme wurde ernster. „Willst du das wirklich noch mit mir machen? Ich meine, ich weiß, du willst mir helfen, aber vielleicht sollten wir das Ganze sein lassen. Ich fühle mich irgendwie nicht wohl dabei. Und ich will auch keine Almosen von dir annehmen. Jetzt erst recht nicht mehr.“
„Teresa, bitte. Ich möchte wirklich – von Herzen – dieses Buch mit dir zusammen entwickeln. Es wird etwas wirklich Gutes dabei rauskommen, das spüre ich einfach. Und ich will, dass die ganze Welt von dir erfährt, von der wundervollen Frau, die ich von jetzt an meine Freundin nennen darf. Wenn sie einverstanden ist.“ Er sah sie fragend an.
„Du willst wirklich mit mir zusammen sein? Ganz offiziell?“
„Ja. Und wenn du mir mit diesem Roman hilfst, dann wirst du auch endlich einen Teil von all dem abbekommen, vom Ruhm, Erfolg, Geld. Ich habe das alles im Überfluss, es aber nicht teilen zu können, macht einfach keinen Spaß. Ich möchte dir etwas davon abgeben, wenn du mich nur lässt.“
„Ich will ja, aber ich habe immer so ein einfaches Leben geführt, ich wüsste gar nicht, wie ich damit umgehen sollte.“
„Bitte, Teresa, lass uns einfach weitermachen und sehen, was passiert. Mach dir nicht so viele Gedanken. Und du hast ja auch noch mich, der dich zurück auf den Teppich holt, wenn du abhebst.“
„Ich bin doch schon abgehoben“, sagte Teresa jetzt wieder fröhlich. „Ich fühle mich, als schwebe ich auf Wolken.“
Er zog an ihr und riss sie runter zu sich aufs Bett, wo sie sich erneut lange küssten.
Als Teresa, nachdem Luke ihr ein Wahnsinnsfrühstück mit Pfannkuchen, Rühreiern und Speck gemacht hatte, vor dem Restaurant auf Drew traf, sah diese sie böse an.
„Hab ich richtig gesehen? Bist du gerade drüben aus den Williams-Apartments gekommen?“
Teresa errötete.
„Und du warst das auch gestern in der Zeitung, oder? Du bist so ein gemeines Flittchen! Du wusstest genau, dass ich ihn mochte, und schmeißt dich einfach an ihn ran.“
„Drew, jetzt hör aber auf, mich zu beleidigen! Du sagst mir seit Monaten, dass du es bei ihm versuchen willst. Warum hast du es denn nicht mal getan?“
„Das habe ich ja“, gestand sie jetzt kleinlaut. „Er wollte aber nicht. Was ich echt nicht verstanden habe.“
„Ach, und kannst du dir nicht vorstellen, dass er einfach nur schon eine andere mochte? Die Welt dreht sich nicht allein um dich, Drew!“
„Ach, wen mochte er denn? Etwa dich?“
„Vielleicht. Warum nicht?“
„Guck dich doch mal an. Und guck mich an!“
„Was soll das denn wieder heißen? Klar, ich bin nicht mehr so jung wie du und auch nicht so sexy, aber das will ich auch gar nicht sein. Ich habe andere Vorzüge.“
„Ja, ein Kind und `ne kranke Mutter an der Backe. Jetzt kapier ich`s auch endlich, du hast es auf sein Geld abgesehen.“
„Halt die Klappe, Drew!“ Teresa konnte sich kaum noch beherrschen und wäre am liebsten auf Drew losgegangen. Der Küchenjunge Emilio, der eigentlich viel zu überqualifiziert war für diesen Job, guckte schon ganz ängstlich auf das Geschehen.
Doch glücklicherweise kam gerade Rico und öffnete ihnen die Tür.
„Hey, hey, hey. Was ist denn hier los?“
„Gar nichts!“, sagte Drew sauer und
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