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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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manövrierfähig bleiben! Unten sind wir wie eine sitzende Ente!«
    »Machen Sie, was ich Ihnen gesagt habe, Angela. Bringen Sie uns runter!«
    »Du bist verrückt«, sagte Hutch.
    Angela warf ihr einen verstörten Blick zu. »Warum, Frank?«
    Ein weiterer Strahl schoß nach ihnen.
    »Machen Sie’s einfach«, sagte Carson. »So schnell es geht!«
    Hutch beobachtete ihn über einen Monitor. Er packte die Sauerstofftanks zusammen, die sie von der Ashley Tee mitgenommen hatten.
    Angela schob den Steuerknüppel nach vorn. »Wir sollten versuchen, über das Unwetter zu gelangen«, protestierte sie.
    »Verraten Sie mir, wie Sie über Meteore kommen wollen?« entgegnete Carson.
    Statuslampen flackerten, gingen aus – und kamen zurück. Hinten explodierte etwas, und ein dröhnender Schlag ging durch das Gefährt. Sie begannen zu trudeln.
    »Wir haben ein Leck«, schrie Hutch.
    Angela legte das Schiff in eine scharfe Linkskurve und hämmerte auf der Navigationskonsole herum. »Die Stabilisatoren an Backbord sind ausgefallen«, sagte sie. Durch das Chaos entweichender Luft, das Heulen des Windes und den Regen aus Eis und Steinen hindurch brachte sie es fertig, einen sarkastischen Kommentar abzugeben: »Sieht so aus, als bekämen Sie Ihren Willen, Frank. Wir gehen runter, so sicher wie die Hölle.«
    Der Himmel war jetzt von Blitzen übersät.
    »Fünfzig Meter«, sagte Angela.
    Sie prallten auf die Ebene, holperten über die Oberfläche und wirbelten Fontänen aus Schnee und Ruß auf. Ein weiterer Meteor hatte die Verfolgung aufgenommen und näherte sich von hinten über den Himmel. Sie sahen atemlos zu, wie er scheinbar anhielt und dann immer heller wurde.
    »Raus hier!« schrie Carson.
    Angela versuchte erneut, mit ihm zu argumentieren, aber Hutch streckte die Hand vor und startete den Schleusenprozeß. »Er weiß, was er tut«, unterbrach sie Angelas aufgeregten Widerspruch.
    Sie ergriffen die Sauerstofflaschen und zerrten sie aus der Fähre, sobald die Luken offenstanden. Hutch taumelte in den Schnee, kam wieder hoch und rannte weiter.
    Carson war direkt hinter ihr.
    »Lauf«, schrie er ihr zu. Er trug drei Lufttanks, verlor einen, nahm sich aber nicht die Zeit, ihn wieder aufzuheben.
    Der Feuerball näherte sich über eine Hügelkette im Norden.
    Sie rannten. Der Schnee war verharscht und brach unter ihren Schritten immer wieder ein. Hutch ging erneut zu Boden. Verdammt!
    Verlier bloß nicht die Tanks!
    »Sind Sie sicher, daß er weiß, was er tut?« erklang Angelas Stimme in ihrem Ohrhörer.
    »Ich glaube schon«, erwiderte Hutch. »Lauf! Schneller!«
    Die Frauen bemühten sich nach Kräften, von der Fähre wegzukommen. Carson blieb hinter ihnen.
    Der Meteorit spuckte Feuer. Stücke brachen ab und fielen zu Boden.
    »In Deckung!« schrie Carson. Sie warfen sich in den Schnee.
    Der Feuerball röhrte heran und fuhr krachend in die Fähre. Volltreffer!
    Der Untergrund bebte, das Eis leuchtete taghell, und ein Orkan aus Hagel und Steinen fegte über sie hinweg. Trümmer und Geröll prasselten auf Hutchs Flickingerfeld.
    Als es vorbei war, schaltete Carson seinen Scheinwerfer ein. Wo die Fähre gestanden hatte, befand sich nur noch ein tiefer rauchender Krater.
    Angela erschauderte. Sie blickte nach oben und dann auf Carsons Lampe. »Um Gottes willen, schalten Sie das Licht ab!« sagte sie.
    Carson nickte ihr zu. »Wenn Sie möchten«, sagte er. »Aber ich glaube, wir sind jetzt in Sicherheit.«
    Angela versuchte, sich im Schnee einzugraben, sich vor der Wolke zu verstecken.
    »Es ist nicht hinter uns her«, sagte Carson. »Es war nie hinter uns her.«
    »Wie können Sie das wissen?« fragte Angela.
    Weitere Blitze zuckten durch die Nacht. »Rechte Winkel«, entgegnete er. »Es wollte die Fähre. Ihren fliegenden Schuhkarton.«
     
    Im Lauf der nächsten Stunden wurden die elektrischen Entladungen nach und nach schwächer. Der Himmel beruhigte sich. Sie saßen schweigend im Schnee und beobachteten das Nachlassen der Stürme. »Ich glaube, ich weiß jetzt, warum die Quraquat das Bild eines Monument-Erbauers benutzten, um den Tod darzustellen«, sagte Carson leise.
    »Warum?« fragte Angela.
    »Der Überbringer schlechter Nachrichten… Wahrscheinlich hatten die Monument-Erbauer keine Gewissensbisse zu landen, sich vorzustellen und den Quraquat zu erzählen, was geschehen würde.« Er lächelte. »Wissen Sie, Richard hatte recht. Es gibt keine wirklich fremden Wesen im All. Sie stellen sich mit der Zeit alle als sehr

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