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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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sie nur konnten. Aber du hast natürlich recht: Genutzt hat es am Ende nichts.«
    »Der Müll um uns herum wird langsam ein wenig hoch«, warf Angela ein. »Ich denke, es ist eine gute Idee, wenn wir unsere Position ändern. Schließlich wollen wir ja nicht verschüttet werden, oder?«
    »Machen Sie das«, sagte Carson.
    Sie brachte die Fähre hoch. Die Scheinwerfer kamen frei und beleuchteten die Umgebung. Schwarzer Schnee ringsum. Der Wind zerrte an dem Gefährt und wischte es sauber.
    Blitze zuckten wie Lanzen durch die Nacht. Sie maßen die Zeit bis zum Eintreffen des Donnerschalls und schätzten den lokalen Luftdruck. Das Unwetter war vielleicht zwölf Kilometer entfernt. Vorsichtig landete Angela die Fähre.
    Sie ließen Kaffee herumgehen. »Es paßt zusammen«, sagte Carson. »Wir wußten schon die ganze Zeit, daß die Eingeborenen die Katastrophen überlebten. Mit Ausnahme der Stadtbevölkerungen, schätze ich.« Er blickte Hutch in die Augen. »Ich denke, du hast recht. Mit Oz, meine ich. Wann hast du es herausgefunden?«
    »Vor ein paar Stunden. Ich mußte ständig daran denken, daß Oz so sehr nach einer Stadt ausgesehen hat. Wen wollten sie damit täuschen?« Sie küßte Carson auf die Wange. »Ich frage mich, ob sie die Natur dieser Dinger enträtseln konnten. Ob sie wußten, woher sie kommen.«
    »Ich denke darüber nach, ob auf diese Weise Religion entsteht«, sagte Angela. Alle lachten.
    Die Blitze wurden zahlreicher. Kamen näher.
    »Vielleicht sollten wir dem Sturm ein wenig mehr Aufmerksamkeit widmen?« meinte Hutch.
    Angela nickte. »Er scheint hierher zu kommen, oder?«
    Ein weiterer Blitz schoß herab und tauchte das Cockpit der Fähre in geisterhaftes Licht.
    »Ich glaube, es hat uns entdeckt«, sagte Hutch.
    »Heh!« Angela packte sie bei der Schulter. »Halten Sie Ihre Phantasie unter Kontrolle!«
    »Es ist nur ein Gewitter«, flüsterte Carson.
    Angela schaltete die Maschinen ein. Nur zur Vorsicht.
    »Wie groß ist die Reichweite unserer Sensoren?« fragte Hutch.
    »Null. Wenn wir verschwinden müssen, dann tun wir es blind.«
    Ein langer, wabernder Strahl zuckte waagerecht durch die Nacht. Die Ebene und die angrenzenden Hügel waren für einen Augenblick in taghelles, fahles Licht getaucht, dann verschluckte die Dunkelheit sie erneut. Donnergrollen rollte über sie hinweg. »Es kommt tatsächlich hierher«, flüsterte Angela.
    »Ich glaube nicht, daß wir in diesem Sturm starten sollten, wenn es sich vermeiden läßt«, sagte Carson. Er wollte noch etwas hinzufügen, als ein zweiter Feuerball erschien. Er zischte über den Himmel. Sie beobachteten, wie er von rechts nach links durch die Dunkelheit raste, in der Luft scheinbar anhielt und dann heller wurde.
    »Verdammtes Mistding!« kreischte Angela. »Er kommt auf uns zu!« Sie riß am Gashebel, und die Fähre machte einen Satz in die Luft. Der Wind heulte auf. Der Feuerball brannte in der Nacht: ein blauweißer Ball, der anschwoll wie eine Nova.
    »Gurte anlegen!« rief Hutch, während sie ihr Flickingergeschirr überstreifte und das Energiefeld einschaltete. Carson taumelte und suchte nach einem Halt.
    Hutch verriegelte Angelas Sicherheitsnetz und schloß die Tür zum Frachtraum, wo Carson saß. Dann schnallte sie sich selbst fest.
    »Frank?«
    »Ich bin in Ordnung«, antwortete er. »Bringen Sie uns hier raus!«
    Angela leitete Energie in die Magnete, und die Fähre machte einen Satz nach vorn und hob sich weiter. Das Licht schoß an ihnen vorbei. Sie hörten das nachfolgende Grollen und spürten die Schockwelle, und die Fähre schwang eben rechtzeitig herum, um ihnen den Blick auf einen weißen Geysir freizugeben, der an der Stelle in den Himmel schoß, wo sie sich kurz zuvor noch befunden hatten.
    Hutch blickte Angela an. »Seltsamer Meteorit«, sagte sie.
    Angela nickte. »Würde ich auch sagen.«
    Der Wind riß am Schiff und wirbelte es über den Himmel.
    Angela war vollauf damit beschäftigt, die Fähre wieder unter Kontrolle zu bringen und hinunterzugehen, als ein Blitzstrahl an der Seite der Fähre entlangzuckte und die Nacht in grelles Licht tauchte. Die Elektronik fiel aus, und das Gefährt hüpfte unkontrolliert durch die Luft. Rauch leckte in das Cockpit.
    Angela aktivierte die Feuerhemmer, zwang die Fähre in eine waagerechte Fluglage und versuchte, wieder Höhe zu gewinnen. »Oben ist es sicherer«, meinte sie.
    »Nein!« meldete sich Carson von hinten. »Runter. Bringen Sie uns runter!«
    »Frank, wir müssen

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