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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Nähe. Wir gehen davon aus, dass alles soweit in Ordnung ist.«
    Die erste Frage, die, von der sie alle gewusst hatten, dass sie gestellt würde, kam von der New York Times: »Eric, es hat in jüngster Zeit mehrfach Berichte über Pannen auf Schiffen der Akademieflotte gegeben. Wie sicher sind Ihre Raumschiffe? Würden Sie Ihre Familie auf einem davon reisen lassen?«
    Eric brachte es fertig, überrascht zu wirken, so, als könne er nicht fassen, dass jemand eine derartige Frage formulierte. »Natürlich«, erwiderte er. »Auf den Schiffen der Akademie sind die Leute sicherer als beim Überqueren der Straße vor ihrer eigenen Haustür!«
    Der Roman Interface erkundigte sich, ob die Flotte der Akademie vielleicht allmählich veraltet sei.
    »Die Schiffe sind erprobt und werden ständig kontrolliert.« Eric lächelte, als sei diese Frage schlicht dumm. Kein Grund zur Sorge. »Würden wir eines unserer Schiffe für nicht vertrauenswürdig halten, würden wir es außer Dienst stellen. So einfach ist das. Robert?«
    Robert Gall von Independent News: »Was genau ist da draußen passiert? Warum haben die Maschinen versagt?«
    »Das können wir im Moment noch nicht sagen. Wir leiten eine Untersuchung ein, sobald wir die Gelegenheit dazu bekommen. Die Ergebnisse werden selbstverständlich veröffentlicht.« Er winkte einer jungen Brünetten in der ersten Reihe zu.
    Ihr Name war Janet, und sie arbeitete für den Sidney Mirror. »Ist an dem Gerücht, dass Mittelkürzungen für die derzeitige Unfallserie verantwortlich sind, irgendetwas dran?«
    »Janet, ein paar mechanische Fehlfunktionen ergeben noch keine Unfallserie. Nein, wir haben alles, was wir brauchen, um unsere Missionen zu erfüllen. «
    »Und wie verstehen Sie Ihre Mission, Eric?« Diese Frage stammte von Karl Menchik, der eines der russischen Absatzgebiete vertrat und, wie Hutch vermutete, eingeschleust worden war, akkreditiert, einfache Fragen zu stellen, um Eric aus der Patsche zu helfen.
    »Wir bringen die Menschheit zu den Sternen«, erwiderte Eric. »Wir stechen in die endlose See, um an fernen Küsten zu landen und zu berichten, was wir dort draußen gefunden haben.«
    Worte, die ebenso gut aus dem Mund eines Denkmals hätten stammen können.
    BIBLIOTHEKSEINTRAG
    Die Zeit der interstellaren Raumfahrt ist abgelaufen. Sie hat uns während des überwiegenden Teils dieses Jahrhunderts eine harmlose Abwechslung geboten, aber nun ist es Zeit weiterzudenken. Der Meeresspiegel steigt, Hungersnöte herrschen in vielen Teilen der Erde, Tausende von Menschen sterben jeden Tag an einer Vielzahl von Krankheiten, für die es Heilmittel gibt, die aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht verfügbar sind, und die Menschheit lebt, soweit es ihre Ressourcen betrifft, noch immer weit über ihre Verhältnisse.
    Es ist Zeit, die Prioritäten neu aufzustellen. Wir sollten damit anfangen, die überlichtschnellen Schiffe abzuberufen, die nichts dazu beitragen, das Leben der Bewohner dieses Planeten zu verbessern. Vergessen wir für den Augenblick die Forschungsbemühungen! Konzentrieren wir uns darauf, unsere heimischen Probleme zu lösen, ehe wir ausziehen zu anderen Welten, deren Existenz lediglich einige wenige Forscher interessieren dürfte!
    Venice Times, Leitartikel, Montag, 16. Februar

 
Kapitel 4
     
     
    Wir sind ein Volk von Dummköpfen. Betrachten wir nur das Niveau der Unterhaltung, die uns zu Hause zur Verfügung steht. Die wertvollste Einzelbegabung im Showbiz scheint die Fähigkeit zu sein, mit großer Geste auf die Nase zu fallen.
    Gregory MacAllister, in: Lebenszeiten
     
    »Ich glaube ihm.«
    MacAllister stierte aus dem Taxi herab auf das Netzwerk aus Brücken und Inseln, aus dem das moderne Tampa bestand. »Keinerlei Zweifel im Hinterstübchen, Wolfie?«
    »Na ja, Sie wissen, wie das ist, Mac. Ich würde nicht mein Haus darauf verwetten, aber ja, es fällt mir schwer zu glauben, es wäre nicht exakt so passiert, wie er es geschildert hat.«
    Unter MacAllister zeigte sich die Stadt als ein kompliziertes Netz aus Kanälen. Schön anzusehen aus der Luft. Ein herausragendes Beispiel für die menschliche Begabung, aus der Not eine Tugend zu machen. Aber der Meeresspiegel stieg immer noch, und sie würden die Stadt erneut baulich verändern müssen, wenn erst die Polkappen im Ozean versanken oder der nächste große Hurrikan des Weges kam.
    Homo imbecillus.
    »Also, bringen wir die Story?«
    »Verdammt, Wolfie, welche Story? Was haben wir zu sagen? Dass da

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