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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Gutes Timing, wie sich nun herausstellt.«
    »Sie haben wohl noch nichts Neues gehört? Von der Heffernan?«
    »Keinen Ton. Unsere Quellen berichten, in der Akademie gehe es drunter und drüber. Diese Sache wird vielleicht nicht gut ausgehen.«
    MacAllister bemühte sich, sich die Details in Erinnerung zu rufen. »Fünf Personen an Bord. Habe ich das richtig im Kopf?«
    »Ja. Es ist eine der Forschungsmissionen.«
    »Bedauerlich. Tut mir leid, das zu hören.«
    Sie warf einen Blick auf das Buch. »Meine Leute haben mir erzählt, das sei heißer Stoff«, sagte sie. Vermutlich hatte sie es gelesen, aber sie wollte MacAllister eine Botschaft übermitteln. Du beeindruckst mich nicht, großer Mann. »Wie läuft die Promo-Tour?«
    »Gut.« Er zog einen Stuhl vor und setzte sich. »Und wie läuft es im Showbiz?«
    »Wie immer.« Sie war ein Ausbund an Herzlichkeit und Charme. »Ich nehme an, Sie werden froh sein, wieder heimzukommen, Mac. Haben Sie heute Zeit zum Mittagessen?«
    MacAllister dachte darüber nach. Eigentlich hätte er es vorgezogen, allein zu essen, aber es war zu seinem eigenen Nutzen, Marge bei Laune zu halten. »Sicher«, erwiderte er also. »Das wäre nett. Aber mir ist klar, dass Sie hier sehr bekannt sind.« Ein paar Streicheleinheiten konnten nie schaden. »Gibt es irgendwo einen Ort, an dem Sie nicht von jedem Passanten erkannt werden?«
    »Das ist kein Problem«, sagte sie. »Wir gehen rüber zu Carmen.«
     
    Etwa drei Minuten vor Beginn kam der junge Produzent herein und gab die Sitzordnung bekannt. »Sie sitzen hier«, sagte er zu MacAllister und schob ihn nach rechts. »Dann haben Sie die Büchersammlung im Rücken. Sie werden sehr belesen wirken. Genau der Effekt, den wir erzielen wollen.« Er überprüfte seine Notizen. »Einfach locker bleiben.«
    Lästiger kleiner Schwätzer.
    Marge selbst setzte sich in die Mitte, erkundigte sich, was er für sein nächstes Buch geplant habe, legte aber dann den Finger auf ihren Ohrhörer, ehe er Gelegenheit hatte, ihr zu antworten. »Valentina ist da«, erklärte sie. »Sie wird gleich zu uns stoßen.«
    »Wie ist ihr Nachname?«
    »Kouros. Sie sagt, ihre Freunde nennen sie Valya. Sie ist Griechin.«
    »Gut.«
    »Sie werden sie mögen.«
    »Ganz bestimmt.« MacAllister konnte sich einfach nicht vorstellen, warum irgendjemand den größten Teil seiner wachen Stunden damit zubringen wollte, in einer Blechbüchse zwischen Tampa Bay und Arcturus zu pendeln. Priscilla Hutchins hatte Jahre damit zugebracht. Wie Frauen eben so sind. Hutch war nicht dumm, aber wirklich schlau konnte sie wohl auch nicht sein.
    Mac hörte Stimmen im Nebenraum. Eine Frau erschien auf der Schwelle und sprach mit jemandem, den er nicht sehen konnte. Sie bot dem Auge so einiges, war groß und sportlich. Die Art von Frau, die vermutlich einmal der Star ihrer College-Football-Mannschaft gewesen war. Sie beendete ihr Gespräch, nickte und trat ein. Eine Hand schloss hinter ihr die Tür.
    Valentina hatte rotes Haar, strahlend blaue Augen, wohlgeformte Wangen, und sie sah MacAllister an, als hielte sie ihn für vage belustigend.
    Marge stellte sie einander mit knappen Worten vor. Valentina sprach mit einem leichten Akzent. Sie sagte, sie freue sich, ihn kennen zu lernen, aber sie schien gar nicht wirklich zu wissen, wer er war. Arme Frau. Sie konnte kaum mithalten. Der Produzent, der nun isoliert in seinem Kontrollraum hockte, flüsterte etwas in ein Mikrofon.
    Marge winkte ihnen zu, das Studio zu verlassen. »Wir möchten Ihren Auftritt zeigen«, sagte sie und führte sie zur rechten Seite hinaus. »Folgender Ablauf«, fuhr sie fort. »Wir sprechen über die Arbeit der Akademie, darüber, ob die Raumfahrt sicher ist, was sie uns einbringt und so weiter.« Sie lächelte ihre beiden Gäste an. »Versuchen Sie, nicht häufiger übereinzustimmen als nötig!«
    Jemand machte eine Wettervorhersage. Während sie warteten, unterhielten sie sich ein wenig. Valentina flog schon seit zwölf Jahren für die Akademie; ursprünglich stammte sie vom Peloponnes; und sie glaubte, MacAllister sei möglicherweise schon einmal mit ihr geflogen.
    »Das war bestimmt nicht ich«, widersprach er. »Ich habe den Planeten nur einmal verlassen.«
    »Sie haben eine Menge verpasst«, sagte sie.
    Rote Lampen flammten auf, die Erkennungsmelodie erklang, Mac hörte eine Stimme, die den Zuschauern erzählte, dass sie nun die 282. Ausgabe von Up Front mit Marge Dowling sähen. Finger zeigten in ihre Richtung, und Marge

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