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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Fluges«. Zu der Einrichtung gehörten auch Bilder von Hightower mit seinem Sohn und seiner Tochter, damals acht beziehungsweise sieben Jahre alt.
    Mac und seine Reisegefährten betrachteten das Schiffslabor, das einen archaischen Eindruck machte, auch wenn Mac nicht hätte erklären können, warum. Und den Gemeinschaftsraum, viermal so groß wie der auf der Salvator. Und den Fitnessbereich, wo ein Avatar sie einlud, die Gerätschaften auszuprobieren. Die VR funktionierte, und sie sahen Ausschnitte aus Reisebeschreibungen von früheren Flügen der Surveyor.
    Die technischen Bereiche waren bei der Explosion in Stücke gerissen worden. Der beschädigte Bereich war mit einer Sichtluke abgetrennt worden, um den Besuchern zu zeigen, wo die Maschinen hochgegangen waren, und ihnen einen Blick in die Leere des Raums zu ermöglichen. Eine VR lieferte eine anschauliche Demonstration dessen, was seinerzeit passiert war.
    Anders als auf modernen Schiffen gab es auf der Surveyor zwei Arbeitsplätze auf der Brücke. Einer gehörte natürlich dem Captain. Der andere war für einen Navigator/Kommunikationsoffizier gedacht, der gleichzeitig als Ersatzmann für den Captain einsprang, sollte diesem etwas zustoßen. Valyas Ersatzmann war natürlich Bill. Seit 2179 hatte die Entwicklung der KIs große Fortschritte gemacht.
    Das Museum war nicht gerade ein heller, fröhlicher Ort, aber es war der Salvator um Lichtjahre voraus. MacAllister war froh, ein bisschen durch einen anderen Ort spazieren zu können. Vor jedem Display blieb er stehen und sah sich die Bilder der Surveyor auf ihrem Testflug an, die Bilder von Hightower und seiner Mannschaft bei den Flugvorbereitungen, Bilder der verschiedenen Wissenschaftler, die kaum imstande waren, ihre Begeisterung angesichts ihrer Reise zu den Sternen im Zaum zu halten. Eine der elf Personen, eine Klimatologin in mittleren Jahren, die von der Universität Genf geschickt worden war, hatte schon früher eine solche Reise unternommen. Sie erinnerte Mac an eine Lehrerin in der Highschool, die ihn unter ihre Fittiche genommen hatte.
    Er rief ihren Avatar auf und sprach mit ihr. Er hörte ihr zu, als sie über das enorme Alter von Arcturus und seiner Planetenfamilie dozierte. »Es ist so alt«, sagte sie, »dass Leben, hätte sich welches entwickelt, hier um Milliarden Jahre älter sein müsste, als wir es sind. Stellen Sie sich nur solch eine Zivilisation vor!«
    Tot, dachte Mac. Das wäre diese Zivilisation jetzt. Die Tatsache, dass in all den Jahren keine technologisch fortschrittliche Zivilisation hatte gefunden werden können, verdeutlichte, dass diese verdammten Zivilisationen eben kein Durchhaltevermögen hatten. Das konnte man schon zu Hause erkennen, wo es, angefangen mit dem Kalten Krieg, schon einige Male ziemlich eng geworden war.
    Das erklärte das Fermi-Paradoxon. Niemand besucht uns, weil sie alle in die Luft fliegen, ehe sie soweit kommen.
    Außer vielleicht die Moonrider.
     
    Valya lauschte ihrem Commlink. Und sie machte einen bekümmerten Eindruck. Sie sah, dass er sie beobachtete, und schüttelte den Kopf. Probleme, irgendwo.
    Er wartete, bis sie fertig war. »Was ist los?«
    »Wieder einmal unsere Besucher«, sagte sie.
    »Was ist es dieses Mal? Wieder einer der Monitore?«
    »Nein.« Sie biss sich auf die Lippe. »Es gibt noch einen anderen Asteroiden.«
    »Was? Unterwegs zu derselben Welt? Nach Terranova?«
    »Mit diesem wird offenbar das Galactic aufs Korn genommen.«
    »Das Galactic? Meinen Sie das Hotel? Das, wo wir als Nächstes hinfliegen?«
    »Genau das. Die Einsatzzentrale sagt, der Asteroid wäre ein echtes Monster. Dagegen sähe der Terranova-Felsen aus wie ein Kieselstein.«
    »Was zum Teufel ist bloß mit diesen Kreaturen los?«
    »Keine Ahnung. Aber sie scheinen wirklich gewisse Tendenzen zum Wahnsinn zu haben.«
    »Wird der Asteroid das Hotel treffen?« Das schien einfach unglaublich!
    »So hat man es mir jedenfalls gesagt.«
    »Wann?«
    »Donnerstagmorgen. Etwa gegen zehn.«
    Es war Samstagabend. Eric legte die Stirn in Falten. »Können die Leute dort alle evakuiert werden?«
    »Keine Ahnung«, sagte sie wieder. »Ich schätze, es wird knapp werden.«
    »Wir können helfen!«, ereiferte sich Amy. »Das ist nicht weit weg.«
    Valya nickte. »Und das werden wir auch. Aber schau, ich werde zweimal fliegen müssen. Ich werde sie hierher bringen.«
    »Reicht die Zeit für zwei Flüge?«, erkundigte sich Eric.
    »Vielleicht. Wenn ich sofort aufbreche.«
    »Wenn Sie sofort

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