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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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aufbrechen«, sagte MacAllister. »Und wir bleiben hier?«
    »Ich brauche den Platz, Mac.«
     
    Das Museum war nicht darauf ausgelegt, Gäste über Nacht zu beherbergen. Die ursprünglichen Wohnquartiere der Mannschaft und der Passagiere waren mit virtuellem Mobiliar ausgestattet. »Wir holen unsere Sachen vom Schiff«, schlug Amy vor. »Dann können wir gleich hier im Empfangszentrum kampieren.«
    »Steht fest«, fragte MacAllister, »dass niemand anderes für die Rettungsmission zur Verfügung steht?«
    »Wir bekommen Unterstützung. Sie haben ein Schiff am Hotel, das vermutlich bereits mit ein paar Leuten an Bord aufgebrochen ist.«
    »Und die müssen sie hierher bringen?«, hakte Mac nach.
    »Das ist der nächste erreichbare Ort. Es wird die Leute absetzten und zurückfliegen, um die nächste Gruppe zu holen.«
    »Wird eng werden hier.«
    »Das ist nicht zu ändern, Mac. Meredith hat gesagt, sie hätten massenweise Nahrungsmittel hier, also sollte das kein Problem sein. Union wird so schnell wie möglich ein Schiff schicken, um alle abzuholen.« Sie sah besorgt aus.
    »Was für ein Glück, dass wir zufällig gerade in der Nähe sind.« MacAllister fiel es nicht leicht, ein Grollen zu unterdrücken.
    »Wir reden später. Jetzt müssen wir schnell loslegen. Sie werden sicher Ihre Sachen vom Schiff holen wollen.« Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zum Ausgang.
    Eric folgte ihr auf dem Fuß. »Ich hoffe, sie bringen ihre eigenen Decken mit«, meinte er.
     
    MacAllister packte seine Hygieneartikel in eine Tasche, schnappte sich ein paar Kleidungsstücke und Handtücher zum Wechseln, versuchte zu überlegen, was er sonst noch brauchen würde. Valya stand an der Luftschleuse und sprach in ihren Commlink, während sie ihre Sachen packten. »… breche jetzt auf«, sagte sie. »Ich gebe Ihnen die genaue Ankunftszeit durch, wenn ich das Gebiet erreicht habe. Ich kann neun Leute mitnehmen. Das liegt ein bisschen über der zulässigen Personenzahl, aber für einen so kurzen Flug wird es schon gehen. Salvator Ende.«
    »Valya«, fragte MacAllister, »es gibt hier doch fließendes Wasser, oder?«
    »Ja, Mac. Das dürfte wirklich kein Problem sein. Und es gibt zwei Waschräume gleich neben der Empfangszentrale.«
    Er schnappte sich ein Kissen und eine Decke, sein Lesegerät, eine Lampe, die Klamotten und Hygieneartikel und schleifte alles zur Luke hinaus. Kurz schoss ihm durch den Kopf nachzufragen, ob es auch warmes Wasser gebe, aber dafür blieb jetzt keine Zeit mehr.
    Eric war bereits mit seinen Taschen im Durchgang zum Museum. Amy kam schwer beladen heraus, und Mac half ihr beim Tragen. »Habt ihr alles, was ihr braucht?«, fragte Valya.
    Das zumindest hofften sie. Eric erinnerte sich, dass er sein Notebook vergessen hatte, und hastete noch einmal zurück ins Schiff.
    »Das wird nicht unbedingt die bequemste Unterkunft der Welt sein, Mac«, sagte Valya. »Aber denken Sie mal an die Story, die Sie dadurch bekommen.«
    »Die Story findet draußen am Hotel statt.«
    »Na schön. Warten wir ab, wie die Dinge nach dem ersten Flug stehen! Wenn ich Sie auf dem zweiten mitnehmen kann, werde ich das gern tun.«
    Die Bemerkung versetzte ihn in Erstaunen. Er hatte nicht erwartet, dass seine Gefühle derart offensichtlich waren.
    Eric kam mit seinem Notebook zurück und verabschiedete sich von Valya.
    »Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, dann wenden Sie sich an den Avatar«, sagte Valya. »Ich habe sie übrigens bereits angewiesen, auf Eastern Standard Time umzuschalten, sodass die Museumsbeleuchtung der Zeitzone angepasst ist, aus der wir kommen. Sie können mich erreichen, wenn es notwendig sein sollte. Meredith weiß, wie sie eine Verbindung zu mir aufbauen muss.« Sie trat in die Luftschleuse. »Wenn alles gut geht, bin ich Dienstagabend zurück. Mit einigen Leuten an Bord, die Ihnen von da an Gesellschaft leisten werden.« Sie zog die Luke hinter sich zu, und Mac fühlte sich plötzlich arg allein.
     
    Mac gesellte sich zu den anderen, die es sich bereits in der Empfangszentrale bequem gemacht hatten. Sie konnten nicht hinaussehen, aber sie fühlten, wie die Wände erbebten, als die Salvator ablegte. Dann war es wieder still, und MacAllister lauschte dem leisen Rauschen der Luft, die durch die Luftschächte strömte.
    »Was wollen wir mit den nächsten paar Tagen anfangen?«, fragte Eric.
    Amy sah sich um. »Hat jemand ein Schachspiel dabei?«
    Alle drei stierten sich gegenseitig an. Offensichtlich hatte niemand an so

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